Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.09.2005, 22:51
mario1 mario1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2005
Ort: Wels, Österreich
Beiträge: 173
Standard AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Liebe Gaby!!

Hmmmm, wie könntest du das anstellen, das dein Sohn mal mit dir in die Natur fährt????? Ich denke, dass es nicht so schwer sein kann! Wenn ihr das nächste mal an einem Tisch sitzt, dann erzähle ihm von deinen Wünschen!
Ach, wie sehr ich doch immer die Zeit mit Mama genossen hab, besonders den Urlaub! Es war Mamas erster Urlaub und auch der letzte! Liebe Gaby, es ist echt schön das du das machen würdest für mich, aber ich weis das es ein Wünsch bleiben wird! Ihr könnt eure Träume und Wünsche, noch realisieren, die ihr gemeinsam habt! Es ist so schön eine Mama zu haben, auf die man sich verlassen kann, ich spreche aus eigener Erfahrung!
Ja, es ist sehr schwer für mich zur Zeit, ich habe den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren und ich weis mein Leben wird weiter gehn, so wie sich die Erde weiter drehn wird! Aber es ist nicht leicht liebe Gaby!!!!

Wie geht eigentlich dein Mann damit um Gaby??

Ich knuddle dich jetzt mal ganz feste!
Dein Mario
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.09.2005, 23:17
franca64 franca64 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Wangen an der Aare
Beiträge: 73
Standard AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Liebe Gaby,
als ich deine Geschichte gelesen habe, da kamen mir die Tränen. Die Gefühle die du beschreibst, die Aengste, Unsicherheiten und Hoffnung, ja das kenne ich alles nur zu gut. Und es tut gut zu lesen, dass ich nicht alleine war und bin. Meine Tochter war 15 als man ihr die Diagnose Krebs stellte. Das war im Juni 2003. Es vergingen Monate, bis man endlich, fast schon zu spät, die Krankheit entdeckte. Der Krebs (Pnet) wucherte an ihrer Schulter, die immer grösser und grösser wurde. Die Metas wucherten im Knochenmark und auf dem Hirn. Ihr ging es immer schlechter und schlechter. Sie hatte Schwindelanfälle, heftige Kopfschmerzen, Schmerzen an Beinen, Armen, Schulter, Rücken. Sie erbrach sich 20-30 mal pro Tag, war zu schwach um alleine zu duschen oder die paar Schritte zum Klo. Als sie dann ins KH kam und sie dem Arzt sagte dass sie alles doppelt sähe, da sagte mir dieser Arzt, dass ich mit ihr besser mal zum Augenarzt solle!! Wir haben die Hölle durchgemacht, alle mit so einer Diagnose machen die Hölle durch. Man gab meiner Tochter praktisch null Chancen. Als sie dann am zweiten Tag nach der Diagnose zu mir sagte:"Mami, ich werde nicht sterben", da habe ich gewusst sie schafft das. Und sie hat es auch geschafft. Vor fünf Wochen hat sie ihre Ausbildung angefangen. Selbst die Aerzte reden von einem Wunder. Seit Januar 2004 ist sie krebsfrei.
Unsere Kinder werden es schaffen Gaby! Nie niemals die Hoffnung aufgeben, das ist das Wichtigste!
Liebe Grüsse franca
__________________
DEINE GEDANKEN SIND DEIN WERZEUG !!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 23.09.2005, 17:00
Gaby44 Gaby44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 308
Beitrag AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

franca64
Mensch franca,was hab ich eben geweint, als ich das von dir gelesen habe. Bei mir kam einiges wieder hoch, was ganz tief sitzt und man gar zu gern vergessen würde.Ich bin damals auch mit meinem Sohn zu vielen Ärzten gelaufen und jeder sagte mir was anderes.Wir wußten es nicht anders und glaubten den Ärzten was sie sagten.Heute, nein Heute passiert mir das nicht mehr,egal was es ist .
Ich finde es wunderbar das es deiner Tochter wieder gut geht und sie eine Lehre begonnen hat.Sicherlich unsere Kinder schaffen das, da bin ich mir 100%ig sicher.Mein Wahlspruch lautet: die Hoffnung stirbt zuletzt- und daran klammere ich mich ganz fest.
Ich drücke dich ganz lieb
Gaby
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.09.2005, 17:20
Gaby44 Gaby44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 308
Beitrag AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Hallo Mario1
Nee, mein Sohn würde mit mir nicht spazieren gehen.Dafür ist er sehr einfühlsam, man könnte sagen er merkt wenn es mir nicht so gut geht.Da ich erst vor 2-3 Monaten am PC angefangen habe,habe ich immer fragen dazu . Ich brauche es ihm nur zu sagen,wenn ich was wissen möchte,er hilft mir immer absolut immer.Als ich Unterleib schmerzen hatte und mich gekrümmt habe vor schmerzen, da kam er gelaufen und hat alle Welt angerufen, damit jemand kommt der mir hilft.Das sind jetzt nur mal 2 Dinge die ihn kennzeichnen.Ich hoffe du weist was ich damit sagen möchte!
Ich weis das es für dich nicht leicht ist lieber Mario. Hast du keine Freundin mit der du reden kannst?Ein Außenstehender ist oft ein guter zuhörer.

Ich drücke dich ganz lieb
Gaby
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 24.09.2005, 12:08
mario1 mario1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2005
Ort: Wels, Österreich
Beiträge: 173
Standard AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Liebste Gaby!

Ach, wie sehr erinnern mich deine Worte an Mama!
Als es ihr noch besser ging und wir zuhause auch einen PC bekamen mit Internetanschluss, hat sie auch sehr oft HILFE geschrien! Mein Bruder oder ich haben ihr dann auch immer schnell geholfen!
Gaby ich versteh voll und ganz, was du meinst, oder ich glaube es zu verstehn! Was macht dein Sohn eigentlich gerne? Welche Musik hört er/du?
Ich finde deinen Leitspruch echt schön, das war auch meiner, "Die Hoffnung, stirbt zuletzt"! Haben immer an Hoffnung geglaubt, doch leider starb die Hoffnung bei uns! Jetzt bleibt uns nur noch die Hoffnung, Mama irgendwann wieder zu sehen!
Ich habe keine Freundin und um ehrlich zu sein, hätte ich so glaube ich gar keinen "BOCK" darauf, muss zuerst wieder mal mich selbst in die richtige Richtung bringen, wenn du verstehst was ich meine!
So ich werde jetzt mal Mama "besuchen" gehn!

Ich knuddle Dich
Dein Mario
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 24.09.2005, 19:15
Gaby44 Gaby44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 308
Beitrag AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Hallo Mario
Mein Sohn spielt gerne Dart,hört gerne Musik ,Rock, Hip-Hop u.s.w. ist Fußball-fan,fährt gerne Auto und ist am PC interresiert.
Ich bin auch ein Pc-Fan und ein Fussball- Fan ,mein großes Hobby - ich sammle Spieluhren.
Du hast mich gefragt wie mein Mann über alles so denkt.Wir reden auch viel darüber aber vieles schluckt er runter. Er ist so, man kann ihn nicht mehr ändern.
Das mit der Freundin ist O.K. Du bist noch jung, dein Leben fängt erst an.
Ich drücke dich ganz lieb
Gaby
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 26.09.2005, 22:14
mario1 mario1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2005
Ort: Wels, Österreich
Beiträge: 173
Standard AW: So habe ich es als Mutter gesehen und gefühlt

Liebe Gaby!

HMMMMMm, immer mehr erinnerst du mich an Mama!

Mein Bruder spielt auch Fussball und Mama war bei jedem Spiel dabei, sie hat echt keines ausgelassen! Bis zum "Schluss", wo es ihr echt schon nicht mehr gut ging, war sie mitdabei, niemand konnte sie abhalten!

Geht ihr gemeinsam Darten?

Ja, ich kenne das wenn jemand vieles "runter schluckt", da kann man echt nicht viel machen! Aber ihr habt euch das ist mehr wert als alles andere!

Dicken Knutscher
Dein Mario
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:45 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55