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  #1  
Alt 30.08.2005, 12:12
Benutzerbild von SaNe
SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich glaube es ist etwas schwierig zu unterscheiden
zwischen Therapien und Zyklen usw.

Wenn ich das richtig verstanden habe, was ich mir so angelesen habe,
kann eine Chemotherapie aus z.B. 6 Zyklen mit jeweil 2 Infusionen bestehen.

Da ich nun bezüglich Chemo ein Laie bin,
meine Schwiema den Durchblick derzeit leider auch nicht hat,
hoffe ich, dass wenn ich etwas "blöd" frage, mir das verziehen wird.

Also 2 Therapien hat meine Schwiema in den letzten 5 Jahren bereits gemacht. Wie die Chemos genau heißen, weiß sie nicht mehr und ihr Hausarzt ist derzeit in Urlaub.

Leider hat sie keine Kopien der Krankenakten gemacht.

Noch eine Frage:

Vor einer erneuten Chemo, werden doch bestimmt einige Untersuchungen gemacht wie z.B. auf Herzfunktion usw ? ? ?

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Gruß von Sane
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Geändert von SaNe (30.08.2005 um 12:15 Uhr)
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  #2  
Alt 30.08.2005, 13:00
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Hallo SaNe,
so schwierig ist das gar nicht. Als Therapie bezeichnet man/frau die Behandlungen oder Behandlungsformen selbst (also Chemotherapie, Strahlentherapie usw.) Und die Chemotherapie besteht aus einer Anzahl von Zyklen (6, 8 12 oder noch mehr), die wiederum aus mehreren Infusionen bestehen können.
Normalerweise werden vor dem Beginn einer Chemotherapie noch einige Untersuchungen gemacht, dazu gehören u. a. auch EKG oder Herzecho, Lungenfunktionstest, Urinanalysen und Blutuntersuchungen.

Was die Krankenakten angehen, kann ich euch nur empfehlen, euch immer Kopien der Untersuchungsergebnisse oder des Arztbriefes geben zu lassen. Darauf habt ihr auch einen Anspruch.

Liebe Grüße
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Birgit64

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  #3  
Alt 30.08.2005, 15:41
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Roseofdark Roseofdark ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Hallo Sane!

Es kommt wirklich immer drauf an was für eine Chemo Deine Schwiegermutter bekommt, also in welcher Intensität und welche Medikamente, und auch wie ihr Allgemeinzustand ist und zu diesem gehört es aber auch wie es in der Seele von Ihr aussieht.

Eine positive Einstellung soll einen das ganze besser Überstehen lassen.

Ich habe die Chemo zwar nicht, wie viele andere, als meinen Freund angesehen, sondern als notwendiges Übel um diese sch... Krankheit loszuwerden. Ich habe es so gut wie ging ertragen, obwohl es mit teilweise sehr schlecht ging und habe immer an das morgen gedacht.

Ich bin auch noch sehr lange meinem Nebenjob nachgegangen, zu dem Zeitpunkt meiner Erkrankung habe ich noch studiert, und bin auch ab und an zur Uni gefahren um mal was anderes zu sehen und zu hören als nur Krankenhaus und Krankheit.

Das mit dem Krankenakten habe ich auch immer als wichtig empfunden. Die Klinik in der ich jetzt immer zur Nachsorge muss, schickt mir immer den gleichen Arztbrief den auch meine Hausärztin hat. Diese Briefe nehme ich dann auch schon mal mit, wenn ich zu anderen Ärzten muss, dann müssen die sich nicht erst umständlich Berichte anfordern.

Liebe Grüße und alles Gute Rose
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Der Freund braucht kein guter Gesellschafter zu sein. Man erkennt ihn daran, daß es auch schön ist, mit ihm zu schweigen.
(Sigmund Graff)


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  #4  
Alt 30.08.2005, 22:38
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Danke für die Antworten.

Sollte sich meine Schwiegermutter für eine erneute Chemo entscheiden, dann bedarf das einer gewissen Vorlaufzeit für die Untersuchungen und die "Chemomischung" , habe ich das richtig verstanden.

Ich werde zukünftig darauf achten, dass von allem Kopien angefertigt werden und auch Kopien der bisherigen Untersuchungen usw anfordern.

Benötige ich dazu eine bestimmte Vollmacht, weiß das zufällig jemand ?

Betreuungsvollmacht habe ich so im Hinterkopf.

Schönen Abend noch.
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  #5  
Alt 31.08.2005, 00:33
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Hallo SaNe,
ihr braucht auf alle Fälle eine Vollmacht deiner Schwiegermutter. Solange sie die Ärzte nicht autorisiert, dass sie euch informieren bzw. Einsicht in die Krankenakte
gewähren dürfen, werdet ihr keine Informationen erhalten. Das hat aber mit einer Betreuungsvollmacht nichts zu tun.
Die Vor-Untersuchungen für die Chemo nehmen eigentlich nicht so viel Zeit in Anspruch. Aber das ist vielleicht auch ein bisschen davon abhängig, was im Einzelfall vorher abgeklärt werden soll.
Welche Chemo und welcher Dosis letztendlich in Frage kommt ist vom pathologischen Befund, aber auch vom Allgemeinzustand abhängig. Die Chemo selber, also die Infusionslösungen, werden normalerweise erst am Tag der Infusion angefordert. Ich hab meine Chemo ambulant in einer niedergelassenen Praxis gemacht und die Chemo wurde in der Apotheke erst bestellt, wenn die Blutwerte geprüft worden waren. Dann hat's ungefährt 45 Minuten gedauert bis zum Beginn der Infusion gedauert.

Liebe Grüße
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Birgit64

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  #6  
Alt 31.08.2005, 20:44
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SaNe SaNe ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Hallo Brigitte,

danke erstmal für deine Infos.

Am Montag kommt der Hausarzt zurück und dann werden wir das alles abklären.

Ich habe da noch ne Frage,
ich lese so viel von Tumormarker.
Meiner Schwiegermutter ist der Begriff total fremd, was ich mir so angelesen habe sind auch unterschiedliche Aussagen.
Mein Wissenstand ist: Tumormarker sind nicht aussagekräftig genug, als dass man sich darauf verlassen könnten. Wie seht ihr das?

Gruß
von Sane und Co

PS
Ich dachte bisher, Chemo kann man nur im Krankenhaus bekommen.
Kommt das auch auf die Dosierung an, je stärker desto eher stationär??
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  #7  
Alt 31.08.2005, 23:51
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Chemo - Dosis

Hallo SaNe,
man kann Chemo sowohl im KH als auch in einer niedergelassenen Praxis (Onkologie, Hämatologie) bekommen. Das ist aber sicherlich auch vom Krankheitsbild, Art der Chemo, körperlichem Allgemeinzustand und anderen Faktoren abhängig. In einer Großstadt ist es sicher üblicher eine onkolpgische Praxis aufzusuchen als in ländlicher Gegend, da kommt oftmals nur ein nächstgelegenes KH mit onkologischer Abteilung in Frage. Wichtig ist aber auf alle Fälle, dass man sich dort gut aufgehoben fühlt, sowohl von der medizinischen als auch von der persönlichen Seite her.

Tumormarker sind biochemische Substanzen (z. b. Eiweiße, aber auch Enzyme oder Hormone), die von Krebszellen vermehrt abgesondert werden. Die Aussagekraft der Tumormarker ist allerdings aus verschiedenen Gründen begrenzt: Die Substanzen, werden auch von gesunden Zellen abgesondert, allerdings in geringerer Menge. Sie sind nicht tumorspezifisch , treten nicht nur bei einer Krebsart auf, sondern mit unterschiedlicher Genauigkeit auch bei anderen Krebsarten. Eine Erhöhung der Messwerte kann auch eintreten bei gutartigen Erkrankungen (z. B.b. Entzündungen oder Infekten um Körper).
Wichtig ist, dass immer dasgleiche Testverfahren bei der Bestimmung der Tumormarker eingesetzt wird.

Liebe Grüße
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Birgit64

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