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  #1  
Alt 06.06.2005, 22:17
Sabine8 Sabine8 ist offline
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Standard Krankenhausaufenthalt

Danke für deine Antwort lieber Jürgen.

Wir gehen auch mal davon aus, daß ihre schlecht heilende Wunde etwas mit ihrer Zuckerkrankheit zu tun hat. Die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen habe ich ihr schon "angedroht".
Gerade das CT der Lunge ist wichtig bei ihr weil sie wieder raucht. Nach ihrem Herzinfarkt vor sieben Jahren hatte sie eigentlich das rauchen aufgegeben aber einige private Probleme haben sie leider wieder zur Zigarette greifen lassen.
Ich werde gut auf meine süße Ma aufpassen und sie an alle Vorsorgetermine erinnern wenn sie erst wieder endlich zuhause ist.

Euch allen wünsche ich euch viel kraft und stärke beim überwinden dieser Krankheit.

Liebe GRüße, Sabine
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  #2  
Alt 09.04.2006, 14:56
J.B. J.B. ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo an alle Betroffenen,

Ich habe einen Text aus der RNZ vom 7.4.06 eingescannt, der von einem Kongress in Manheim über Sarkome berichtet.


"Forscher aus ganz Europa tauschen sich aus.
Experten für Weichgewebe- und Knochensarkome tagen in Mannheim - Es kommt auf die Interdisziplinäre Zusammenarbeit an .

Die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim, die zur der Universität Heidelberg gehört, betreibt exzellente Krebsforschung. Im Jahr 2005 war das Mannheimer Klinikum noch vor den Großkliniken in Berlin und München größtes deutsches Zentrum der "European Organization on Research and Treatment of Cancer (EORTC)"; das bedeutet, dass die Mediziner für die Krebsstudien dieser internationalen Organisation die meisten Teilnehmer rekrutierten. Patienten, so Peter Hohenberger, Professor für Chirurgische Onkologie an der Universitätsklinik Mannheim, kommen aus ganz Deutschland.
Experten sind die Mannheimer beispielsweise in der Behandlung von Weichteil- und Knochensarkomen, so dass nun erstmals eine Jahrestagung der entsprechenden EORTCGruppe, der "Soft Tissue and Bone Sarcoma Group" , in der Mannheimer Kunsthalle abgehalten wird. Rund 100 Teilnehmer aus euro-
päischen Forschungsinstituten, aber auch aus amerikanischen Biotechnologiefirmen oder der deutschen Pharmaindustrie tauschen seit gestern Forschungsergebnisse aus.
Weichgewebe- und Knochensarkome gehören zu den besonders bösartigen Tumoren. Besonders bösartig deshalb, weil sie die Eigenschaft haben, sich von ihrem ursprünglichen Zellverband zu lösen und in umliegendes Gewebe überzusiedeln. Oder sie wandern über das Blut in entfernteres Gewebe und siedeln sich dort als Metastasen an. In der Regel haben die Tumorzellen ihre ursprüngliche Funktion verloren und beeinträchtigen durch ihr Wachstum die Funktionen der Organe, in denen sie wachsen.
Aus Mannheim selbst kommen neue Erkenntnisse zur Behandlung von Weichgewebesarkomen, wie Prof. Hohenberger mitteilte. So ergab eine Studie, dass es keinen Vorteil an Lebenszeit bringt, wenn nach der Entfernung von Weichgewebesarkomen zusätz-
lich zur Bestrahlung noch belastende Chemotherapien durchgeführt werden. Eine neue Studie mit Hochrisikopatienten soll diese Ergebnisse nun festigen.
Auch mit den in Magen und Darm befindlichen Gastrointestinalen Strumatumoren befassen sich die Tagungsteilnehmer. Seit wenigen Jahren können diese Tumoren mit Medikamenten ("Glivec" und neuerdings "Sutent"), die die Signalübertragung in den Krebszellen blockieren, unte! Kontrolle gehalten werden. Die Wahl des Medikaments und seine Dosierung sind von der Art der Mutation in den Genen der Krebszellen abhängig. Deshalb kann eine genaue Untersu.chung der Tumoren zu gezielten, Kosten sparenden Behandlungen führen. Thema der Tagung sind auch mögliche Kombinationstherapien, zumal sich bei Krebspatienten Resistenzen gegen diese modernen Medikamente herausbilden können.
Die Charakterisierung von Tumoren kann genauso vor Anwendung von Chemotherapien oder von Angiogenesehemmern bei Krebskranken sinnvoll sein. Die Angiogenesehemmer blockieren die Gefäßneubildung und schneiden dem Krebs damit die Blutzufuhr ab. Die richtigen Patienten für verschiedene Therapien von vornherein zu identifizieren ist für Prof. Hohenberger eine wichtige Aufgabe, die Grundlagenforschung und klinische Forschung zusammenführt.
Beim in Brüssel ansässigen EORTC handelt es sich um eine internationale Studienorganisation zur Erforschung und Behandlung von Krebs, die keinen kommerziellen Interessen dient. An ihren Projekten beteiligen sich Wissenschaftler aus 16 Ländern, die zum Teil auch mit amerikanischen und asiatischen Forschern zusammenarbeiten. Nach Angaben Hohenbergers handelt es sich bei den EORTC-Projekten um besonders hochwertige Studien. Die in einem großen Zentrum in Brüssel gesammelten Daten werden überprüft und nicht einfach geglaubt. "


Man sieht, ganz sicher ist man wegen des Erfolges bei Chemos noch nicht, da Studien dies erst noch belegen sollen. Möglicherweise geht man in 5 Jahren ganz anders vor.
Im ARD liefen diese Woche viele Informationssendungen zum Thema Krebs. Man sieht, dass heute viele Heilungsmöglichkeiten vorhanden sind (z.B.bei Leukämie, oder Lymphomen), die vor Jahren noch nicht vorstellbar waren. Wir müssen nur lange genug warten, bis wir unser Rezidiv bekommen.
In diesem Sinne liebe Grüße aus Heidelberg
Jürgen
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  #3  
Alt 11.04.2006, 13:28
helmi helmi ist offline
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Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Jürgen,
vielen Dank für die Informationen. Vor allem den Tipp mit der Sarkomsprechstunde an der Uni Heidelberg. Es ist super das es so etwas gibt. Habe gleich angerufen und einen Termin erhalten, da bei mir nach 5 Jahren ein Rezidiv im operierten Bereich (Sarkom re. O`schenkel 15 x 9cm G3) Verdacht besteht.
Wie verläuft die Operation, gibt es da eine Infoseite der Klinik?
Gruß Helmi
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  #4  
Alt 11.04.2006, 21:49
J.B. J.B. ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Helmi,
Wie sicher ist die Diagnose zu deinem Rezidiv? Hast Du ein MRT machen lassen? Wenn ja, dann bring den Bericht des Radioloen und die MRT Bilder mit bzw. lass sie dir auf CD brennen und bringe diese mit. Das bringt die Dikussion bei der Sarkomsprechstunde schnell voran. Wie die OP im einzelnen verläuft hängt von dem jeweiligen Einzelfall ab. Bei der Sarkomsprechstunde wird u.a. auch ein Rat gegeben, ob Bestrahlung sinnvoll ist und ob die OP in der Orthopädie oder in der Chirurgie durchgeführt wird.
Ich war bei der Sarkomsprechstunde der letzte (zeitlich gesehen) Patient, habe die interdisziplinäre Fachdiskussion abgewartet und gleich eine Empfehlung bekommen. Bei der Baratung in der Chirurgie HD lag dann auch die Empfehlung des Sarkom-Gremiums vor.
Wenn Du dich in der Chirurgie in HD operieren lassen willst, dann wäre es wichtig, dass Du vor der OP deine MRT BIlder in der Radiodiagnostik (Prof Kaufmann, auf dem gleichen Stockwerk wie Prof Büchler) in deren Computer einlesen lässt, damit am Tag vor der OP, wenn die einzelnen Fälle von den Chirurgen diskutiert werden, alle notwendigen Infos zur Verfügung stehen. Ich hatte mein Laptop mit den MRT Bildern sowohl in der Sarkomsprechstunde als auch am Krankenbett immer parat und oft gezeigt. Ich denke dass dies für die Chirurgische Behandlung meines Falles wichtig war, da man zunächst eine wesentlich umfangreichere OP vorgesehen hatte, was jedoch glücklicherweise nochmal überdacht wurde.
Ich wünsche dir alles Guteund viel Optimismus und Kraft. Wenn ich dir noch irgendwie whelfen kann, lass es mich wissen. Über eine Persönliche Nachricht kann ich dir auch meine Tel Nr zukommen lassen.
Liebe Grüße aus Heidelberg
Jürgen
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  #5  
Alt 12.04.2006, 08:57
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
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Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo J.B.

MRT oder CT bilder kann man sich auf CD brennen lassen?
Wie geht das?
Was kostet das?
Hab ich ein recht darauf?

Wäre dir für aufklärung sehr dankbar,

sywal
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  #6  
Alt 12.04.2006, 11:49
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Sywal,

nach meiner Entlassung aus dem Stuttgarter Katherinenhospital habe ich meine MRT- und CT-Bilder auf CD mitbekommen (kostenlos). Auf der CD ist auch ein Programm, das man auf dem PC installieren muss, um die Aufnahmen anschauen zu können.

Die CD ist für die Nachsorge gedacht, damit die niedergelassenen Radiologen einen Vergleich haben.

Für diagnostische Zwecke sollen diese Bilder aber nicht geeignet sein.

LG Hans
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  #7  
Alt 12.04.2006, 12:38
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 208
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Lieber Haiseli,
du siehst, ich lauf dir von einer beantwortung zur anderen nach!
Danke die ausfertigung auf CD ist, so glaube ich, sehr wichtig. Die großen bilder aufzuheben (über 10 jahre) ärgert mich immer wieder. Sind ja auch schwer wenn man sie zur kontrolle mitnehmen muss.
Werde mich jetzt da durchsetzen und CD's verlangen. Hab so eine ahnung, dass die die augen aufreissen werden und glauben, mich haben's bei der jupiterumkreisung vergessen. Aber man soll positiv denken. Werde dir, in witziger form - anders weiss ich mir nicht mehr zu helfen - darüber berichten.

Danke sywal
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