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#1
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Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo Krümel,
lt. Angelika (s.Seite 1) verfährt die AOK nach einem Sozialgerichtsurteil, nachdem auch bei der Chemo für jede Fahrt ein Eigenanteil fällig ist. Ich finde es erstaunlich, dass ich davon nichts weiß und bislang auch kein solches Urteil finden konnte. Ich bin natürlilch nicht allwissend. Aber ich bearbeite jeden Tag einige FK-Anträge.... Auslegungssache der KK dürfte das auch nicht sein. Normalerweise zahlt man Eigenanteil in Höhe von 10% der Fahrkosten, mind. 5 und max. 10 EUR. Ich kenne Chemo nur als Serienfahrt, sodass die erste und letzte Fahrt mit Eigenanteilen belegt wird. Und so lange ich das angebliche Gerichtsurteil (soll aus 2003 sein) nicht gelesen habe, verfahre ich so weiter. Frag sonst mal nach der gesetzlichen Grundlage. Merkwürdig finde ich übrigens, dass die AOK die Fahrten mit dem Krankentransport als Serienfahrt genehmigt und dennoch 10 EUR pro Fahrt einbehält. In meinen Augen ein völliger Widerspruch. Hier wird mit Sicherheit ein stat. Aufenthalt vermieden. Daher Eigenanteil nur für die erste und letzte Fahrt. Da solltest Du auf jeden Fall nachfragen. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen weiterhelfen. Gruß Andreas PS. Im übrigen kommt es oft zu Unstimmigkeiten der Leistungsbewilligung zwischen AOK und Ersatzkassen. Mag an der unterschiedlichen Aufsichtsbehörde liegen. Nur eine Vermutung. |
#2
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo
nachdem ich die Strahlentherapie noch vor mir habe, habe ich alle Berichte mir Interesse durchgelesen. Nach Auskunft meiner Krankenkasse (allerdings nur telefonisch) wurde mir gesagt, dass ich jeweils 10,oo € für die erste und letzte Fahrt zahlen muss. Allerdings diese 20,oo € dann nicht mehr für gesetzlich zu leistenden Zuzahlungen angerechnet werden können. Ja was denn nun? Bin jetzt echt mal gespannt wie sich das entwickelt. Bei 33 Bestrahlungen kommt ja ein nettes Sümmchen zusammen, das frau ja auch nicht gerade unterm Kopfkissen liegen hat. Ich werde auf jeden Fall auf ein Taxi zurückgreifen müssen. Selbst fahren kann ich die Strecke von 100 km / tägl. aufgrund meiner Schmerzerkrankung nicht. Bei der momentanen Spritpreisentwicklung und dann noch die Parkplatz gebühr auf dem sehr weit entfernen Parkplatz und die Zeit meines Mannes oder einer anderen Begleitperson. Da komm ich auch locker auf 10,oo € täglich. Die Fahrten zur Chemo wurden mir nur bis zum nächstmöglichen KKH genehmigt, (12 km Entfernung). Die Uni-Klinik wo meine Behandlung durchgeführt wird, ist allerdings 50 km einfache Wegstrecke weg. Brigitte |
#3
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo Brigitte,
auch meine Krankenkasse wollte vor zwei Jahren nur die Fahrtkosten zur nächsten Bestrahlungsmöglichkeit übernehmen ( ca. 30 km). Die Uniklinik die mich operierte (Tumor an der Ohrspeicheldrüse) empfohl mir aber dringend die Bestrahlung bei Ihnen durchführen zu lassen ( täglich 130 km). Was nun??? Wie du schon sagst, kommt ein ganz schönes Sümmchen zusammen, obwohl ich immer selbst gefahren bin. Aber die Uni war so frei mir ein Schreiben aufzusetzen darin stand: ....die Behandlungskombination aus Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und Supportivtherapie als ein Gesamtbehandlungskonzept anzusehen ist..... Und zum guten Schluss noch: Die anfallenden Transportkosten sind vergleichsweise deutlich geringer als solche, die bei einer stationären Aufnahme entstehen würden. Wir bitten Sie daher, die im Verlauf dieser Behandlung anfallenden Fahrtkosten zu übernehmen. Und siehe da die Krankenkasse zahlte für jeden gefahrenen km 0,30 € abzüglich Selbstbeteiligung, da ich aber alles in einem Jahr hatte (OP, Bestrahlung, Reha) musste ich insgesamt nur 1% für chronisch Kranke bezahlen, danach war ich befreit. Vielleicht auch für Dich eine Möglichkeit ? Viele Grüße Anja |
#4
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
HAllo Anja
vielen Dank für deine rasche Antwort. Werde nächste Woche mal mit den Ärzten in der Klinik sprechen. Bisher waren die dort immer sehr hilfsbereit. Brigitte |
#5
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo zusammen,
habe gerade zum ziegsten Mal mit unserer Krankenkasse telefoniert. Keine Chance. Mein Mann muss bei jeder Fahrt seiner 33 Bestrahlungstermine mindestens 5 und höchstens 10 € dazuzahlen Nach Aussage unerer KK können die Richtlinien des Bundesministerien durch eigene Satzungen entsprechend abgewandelt werden. Ich habe mich auch bezüglich der Zuzahlungsbefreiung informiert. Auch wenn mein Mann (Hirntumor, Astrozytom III) nachgewiesen für "chronisch Krank" erklärt ist gilt für das 1. Jahr ab 2 % und erst ab dem 2. Jahr die 1% Grenze. Das ist wohl so gesetzlich geregelt, und alle Krankenkassen müssen so verfahren. Als wär es nicht auch so schon schwierig genug Sorry aber das musste jetzt mal raus... Gruß die Falme |
#6
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo, manchmal reicht telefonieren nicht, hingehen und mit dem Vorgesetzten deines Sachbearbeiters reden oder schriftlich einen Antrag auf Übernahme stellen. Bei einem schriftlichen Antrag müssen sie auch schriftlich antworten und korrekt benennen, warum sie ablehnen. Dann kann man notfalls Widerspruch einlegen. Normalerweise muss nur für die erste und letzte Fahrt zubezahlt werden.
petra |
#7
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AW: Fahrtkosten zur Bestrahlung
Hallo Ute,
meine Kasse ist auch eine BKK Gesundheit (Sitz in Balingen) und hat 2005 die Fahrtkosten zur Bestrahlung (bin mit priv. PKW gefahren ca, 54 km Gesamtstrecke) voll übernommen. zu dem Zeitpunkt hatte ich allerdings schon meinen Betrag zur Zuzahlung (geringes Einkommen) erreicht und war sozusagen "befreit" . Es gab keinerlei Probleme mit der Erstattung. |
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