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#1
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AW: Befund verstehen
Hallo ihr beiden lieben,
vielen lieben Dank für eure beiden ausführlichen Antworten. Wie ich ja schon geschrieben habe muss ich am 03.01.23 nach Halle/Dölau in eine große Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde. Bis jetzt habe ich auch nur positives über diese Klinik erfahren. Das Problem ist bei mir ich leide seid vielen Jahren unter extremen Angst- und Panikattacken und kann schon jetzt nicht schlafen vor lauter Angst. Ich habe solch eine große Angst das die Untersuchungen schmerzhaft sind und sie so gemacht werden ohne Narkose. Ich hoffe nur das wenn ich den Ärzten erzähle was bei mir alles passiert ist, das sie Verständnis für meine Angst haben. Liebe Grüße Sylvia |
#2
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AW: Befund verstehen
Hallo Sylvia.
Vor den Untersuchungen brauchst Du keine Angst zu haben. Diese werden bei Bedarf (z.B. Lungenspiegelungen) unter einer Kurzzeitnarkose durchgeführt, so daß Du davon nichts mitbekommen wirst. Die anderen Untersuchungen wie CT's, Röntgenaufnahmen, MRT's sind absolut schmerzfrei. Und sollte es tatsächlich zu einer OP kommen, wird diese sowieso in Vollnarkose durchgeführt und für die Zeit danach gibt es hervorragende Medikamente um die Schmerzen so gering wie möglich zu halten. Und die Ärzte in solchen Fachkliniken sind auf solche Fälle spezialisiert und haben für die Ängste der Patienten immer ein offenes Ohr. Und das ist ein Erfahrungswert ;-). Ich wünsche Dir alles Gute für's nächste Jahr. Halt die Ohren steif. LG Rüdl. |
#3
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AW: Befund verstehen
Hallo Rüdl,
die Angst habe ich trotzdem glaube mir. Ich habe das Vertrauen in jegliche Ärzte das erste mal vor ca. 12 Jahren verloren und das zweite mal vor 10 Jahren. Die Ärzte zu denen ich noch Vertrauen hatte sind leider nicht mehr im Dienst. Mir schwirrt ja da noch etwas im Kopf herum, aber ich bin mir nicht sicher ob das eventuell nur ein Traum ist. Beim Röntgen haben sie ja diesen kleinen Tumor gefunden und beim CT auch. Im Nachhinein ist mir eingefallen das ich in der rechten Brust im Juli und im Oktober einen Abzess in ungefähr der gleichen Höhe hatte. Kann es vielleicht sein das sie dort etwas gesehen haben ? Liebe Grüße Sylvia |
#4
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AW: Befund verstehen
Hallo ihr lieben, ich war nun vom Dienstag bis Mittwoch in der Klinik wegen meinem Befund. Sie haben am Dienstag eine Bronchoskopie gemacht aber keine Biopsie wie ich gelesen habe. Am Mittwoch musste ich dann noch zum Lungenvolumentest mehr nicht. Danach durfte ich wieder nach Hause. Was im Arztbrief steht verstehe ich natürlich nicht, so viele Werte usw. alles böhmische Dörfer für mich. Ich würde sie als Anhang mit einstellen und vielleicht hat ja jemand Ahnung und könnte es mir erklären. Ich hab solch eine Angst.
Nächste Woche muss ich zum PET CT und das macht mir genauso eine Angst. Aktuelle Diagnose: 1. Verdacht auf Lungenkarzinom rechter Oberlappen - TNM: cT1 cC0 xMX - aktuell: Bronchoskopie ohne Hinweis auf exophytisches Tumorwachstum, keine Biopsie erfolgt - PET CT , Tumorboardvorstellung folgt Liebe Grüße und ganz lieben Dank Geändert von Sternchen 1106 (06.01.2023 um 17:00 Uhr) |
#5
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AW: Befund verstehen
Liebe Sternchen,
gern würde ich Dir helfen, leider sehe ich keine Grafiken oder kann sie nicht öffnen. Warum sie keine Biopsie durchführen, kann ich Dir nicht erklären, eventuell liegt der Herd so ungünstig, dass er mit dem Instrument unerreichbar gewesen ist. So weit ich informiert bin, gehört das PET-CT beim Verdacht auf Lungenkrebs zur Standarddiagnostik und wird von der Gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Zitat:
Du hast einen Tumor im Stadium T1, keine befallenen Lymphknoten, das xMX bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob Metastasen vorliegen. Deshalb wurde ein PET-CT angeordnet. QUOTE]Bronchoskopie ohne Hinweis auf exophytisches Tumorwachstum, keine Biopsie erfolgt[/QUOTE] Es gab im Rahmen der Bronchoskopie keinen Hinweis auf ein blumenkohlartiges (exophytisch-übersetzt) Tumorwachstum, deshalb führte man keine Gewebeentnahme durch. Man kann im Rahmen einer Operation den Tumor komplett (mit Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe) entfernen und ihn zur Untersuchung ins pathologische Institut schicken, so dass alle wichtigen Faktoren festgestellt werden können. Das Tumorboard ist eine Konferenz, wo sich Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen treffen. Sie legen fest, welche Therapien Dir vorgeschlagen werden. Es gibt Leitlinien für die Behandlung von Lungenkrebs, sie stellen Empfehlungen dar, von denen auch abgewischen werden kann. Liebe Sternchen, ich hoffe, dass ich Dir ein Stück weiter helfen konnte. Herzliche Grüße, Elisabethh.1900 Geändert von Elisabethh.1900 (06.01.2023 um 19:40 Uhr) Grund: Ergänzung vorgenommen |
#6
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AW: Befund verstehen
Naja Sternchen.
Jeder Mensch, auch ohne Angst und Panikattacken hat Angst vor ganz evtl schlechten Ergebnissen. Da musst du, wie jeder andere Betroffene durch, es nützt ja nichts Für mich hört sich das ganz persönlich nicht so dramatisch an, für dich schon, als Betroffene. Auch wenn es dir schwer fällt, du musst wie jeder andere erst einmal auf die Auswertungen warten. Solche Erkrankungen sind immer mit langen Wartezeiten verbunden. Da spreche ich nicht nur als Angehörige, sondern als selbst Betroffene. Viele Grüße |
#7
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AW: Befund verstehen
Hallo Sylvia.
Die Bedeutung von "T1" bedeutet erstmal, dass dieser Tumor ein "relativ" kleiner von maximal 3 cm Größe ist. Ich hatte seinerzeit auch einen Tumor im rechten Oberlappen und daher erfolgte die Biopsie von extern, da sie in der Bronchoskopie nicht erreichbar war. Das PET CT dient der weiteren Diagnostik, um zu erfahren, - wie groß genau dieser Verdachtstumor ist, - ob er schon irgendwo im Körper Metatstasen gebildet hat, - wie groß der Stoffwechsel dieses Tumors ist, usw. Für diese Untersuchung bekommst Du ein ganz leicht "strahlendes" Mittel gespritzt und musst dann für ca. 90 Minuten ziemlich ruhig liegen bleiben. Etwas beruhigende Musik im Ohr hilft dabei. ;-) Danach kommst Du für ca. 30-45 Minuten ins CT, in dem die eigentlichen Aufnahmen dann statt finden. Soll heißen, bis auf den kleinen Piks mit der Kanüle, spürst Du absolut nichts. Diese Ergebnisse der Bronchoskopie, des PET CT und sonstiger Diagnosen gehen dann ins Tumorboard, in dem sich so etwa 1mal die Woche die Ärzte sämtlicher relevanter Fachrichtungen treffen, und die Fälle vorgestellt werden und beraten wird, wie die Beste Behandlung auszusehen hat. Für einen betroffenen Patienten fühlt es sich natürlich an als würde es ewig dauern. Aber eigentlich dauert es nicht viel länger als 1 Woche plus die paar Tage, bis Du informierst wirst wie es weiter geht. Also heißt es jetzt erstmal Ruhe bewahren (ich weiß daß es nicht einfach ist) und abwarten. Ich drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen. LG Rüdl |
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