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#1
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Ok, das liest sich eigentlich alles eher positiv. Für mich ist nur fraglich ob der Amtsarzt das auch so sieht. Im Internet liest man immer wieder Geschichten von Leuten die sich einklagen mussten (sowohl mit positivem als auch negativem Ausgang) mit der Begründung das die heilungsbewährung noch nicht abgelaufen sei und man in dieser Zeit immer mit einem Rezidiv rechnen müsse.
Ich finde direkt beim Amt keine Kontaktstelle für Schwerbehinderte. Die Bewerbung läuft aber über das Bundesverwaltungsamt in Köln. Ich vermute das ich mich dann dort an die entsprechende Vertretung wenden müsste. |
#2
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Es gibt doch Statistiken über Heilungsraten von HK je nach Stadium, Therapie und verstrichener Nachsorgezeit. Das zusammen mit dem Link (du brauchst über 50%), ist m.E. eine klare Sache. Ich vermute, dass Leute abgelehnt wurden, weil die Statistiken unklar waren.
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#3
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Hi,
Du hattest doch ein Seminom im Stadium IIa, oder? Nach der Chemo liegt Dein statistisches Langzeitüberleben bei nahezu 100 %. Hier im Forum gibts zahlreiche Fälle (inkl. mir) die anschließend verbeamtet wurden. Wie schon gesagt wurde, Du bist ja ohnehin erst Beamter auf Probe. Im Zweifel würde ich mir von einem Prof. ein Kurzgutachten bgzl. Deiner Heilungschancen schreiben lassen. Auf alle Fälle bewerben. Viel Glück. |
#4
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Die Frage interessiert mich auch. Vor allem was passiert, wenn nun doch ein Rezidiv auftauchen sollte? Löst der Staat dann das Beamtenverhältnis auf Probe einfach auf? Wie ist das dann mit dem Wechsel in die PKV? Nimmt die einen so ohne weiteres?
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#5
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Ich kann jetzt nur von Österreich und um genau zu sein, von der Privatwirtschaft sprechen, aber hier ist es gesetzlich geregelt, dass jeder Arbeitgeber pro 25 Arbeitnehmer einen "begünstigten Behinderten" einstellen muss.
Bei uns HKsler sind es hier ja min. 50% Behinderung, welche anerkannt werden. Also bei uns im Unternehmen wird jeder mit einem Behindertenpass gerne gesehen, solange er die Voraussetzungen erfüllt. Ich nehme an, dass es im öffentlichen Dienst ähnlich ist, und meistens ähnelt es von der Gesetzgebung sehr zwischen AT und DE. Geändert von WienMartin (13.10.2019 um 16:09 Uhr) |
#6
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Diese Regelung gibt es auch in Deutschland. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es auch bei öffentlichen Stellen gern gesehen wird. Man hört immer wieder das der Staat nicht will, dass man ihm wegen Krankheit auf der Tasche liegt. Kp ob ich die Behinderung überhaupt angeben soll bei der Bewerbung :/
Muss man eig beim Amtsarzt sagen, dass man HK hatte? |
#7
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AW: Beamtenlaufbahn trotz HK und Chemo
Zitat:
Ich bin selber Beamter und war zum Zeitpunkt der Verbeamtung auch noch in der "Heilungsbewährung". Auch eine zweite Bewerbung zur Verbeamtung war mit der Erkrankung problemlos möglich, der Amtsarzt sagte damals zu mir, dass die Beweislast umgedreht wurde. Das heißt der Amtsarzt müsste nachweisen, dass du auf Grund deiner Krebserkrankung sehr wahrscheinlich nicht bis zum Pensioneintritt arbeiten kannst. Und da er ja kein Wahrsager ist kann er das nicht. Somit ist eine Krebserkrankung kein Einstellungshindernis! Bis 2013 war das noch andersrum, das heißt die Beweislast lag beim Bewerber, weswegen häufig keine Chance auf Verbeamtung bestand. Aber seitdem eigentlich kein Problem mehr! Als Schwerbehinderter wird man im öffentlichen Dienst sogar bevorzugt!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
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