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Zweiter Rückfall Nicht-Seminom
Hallo zusammen,
ich hatte schon einen Thread, habe nun aber eine ganz spezielle Frage an euch. Zu meiner Geschichte: 2006/2007: Hodenkrebs links (Nichtseminom+ Metastasen im Bauchraum ( OP Hoden + Chemo PEB + OP Metastasenreste) 04/17 - 07/17 : AFP-Anstieg bis 197 07/17: MRT (3cm großes Rezidiv im Beckenbereich) 08/17: OP und anschließender Abfall des AFP 11/17: AFP bei 2,4 (Normbereich) 12/17: AFP-Anstieg auf 7 (erstes Alarmzeichen) 03/18: AFP bei 56, aber kein Nachweis im MRT Abdomen und CT Thorax 03/18: PET-CT mit positivem Ergebnis hinter der Blase Danach riet man mir zur Hochdosischemo oder zumindest einer konventionellen. Eine OP sei auf Grund des Markeranstiegs nicht möglich. Während ich grübelte, was ich nun machen soll, erhielt ich einen Anruf, der mich zunächst erleichterte. Wenn (beim nächsten Test) Beta-HCG und LDH im Normbereich sind, sei eine OP doch möglich, aber dennoch nur zweite Wahl der Ärzte. Da diese Werte tatsächlich im Normbereich waren, entschied ich mich schließlich für die OP Ende Mai. Sie war recht kompliziert, da der Tumor um den Nerv vom Bein herumgewachsen war. Es war ein verkapseltes Embryonalkarzinom. Der Arzt meinte, sie hätten alles gut rausnehmen können und ich hätte eine 50/50 Chance, dass sich das Thema jetzt ohne Chemo erledigt hätte. Meine Hoffnungen waren groß... Das AFP lag vor der OP bei 122 und fiel direkt danach auf 70. In den kommenden Tagen halbierte es sich entsprechend der Halbwertszeit nach 5 Tagen. Zwei Wochen nach der OP bekam ich plötzlich hohes Fieber und starke Schmerzen, sodass ich als Notfall ins Krankenhaus musste. Man stellte einen Abszess im Bauchraum und Bakterien fest. Nach einer Woche hochdosiertem Antibiotika konnte ich nach Hause und musste noch eine Woche Antibiotika oral einnehmen. Direkt nach Entlassung letzte Woche lag mein AFP bei 8,3 und damit mehr oder weniger im Soll entsprechend der Halbwertszeit. Heute erhielt ich meinen aktuellen Wert und ich habe echt Angst...7,4. Die Einheit ist ng/ml und bis 7 ist normal. 7-10 ist der Graubereich. Eigentlich hatte ich nun mit einem Wert im Normbereich gerechnet, da er ja noch nicht im Normbereich war und sich weiter hätte halbieren müssen. Nun ist er aber kaum weiter gesunken. Mein einziger kleiner Hoffnungsschimmer: AFP ist ja auch ein Leberwert. Und meine anderen Leberwerte sind seit Beginn des Antibiotikums schlecht gewesen (Nebenwirkung). Erst jetzt werden sie besser, sind aber noch nicht im Normbereich. Kann es daher kommen? Ich lasse am Montag erneut das Blut testen, aber die Zeit bis dahin ist furchtbar. Habt ihr Erfahrungen mit AFP-Werten im Graubereich? Oder könnt ihr mir sagen, ob schlechte Leberwerte auf Grund von Medikamenten mit dem AFP in Zusammenhang stehen könnten? Ich kann nicht mehr...nach insgesamt 4 Krebs-OPs bei einer eigentlich gut heilbaren Krebsart stirbt in mir langsam die Hoffnung, dass alles wieder gut wird... Geändert von M32 (26.06.2018 um 19:00 Uhr) |
#2
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AW: Zweiter Rückfall Nicht-Seminom
Also es gibt einige im Forum die sagen, dass der Graubereich noch ein wenig größer ist und 0,4 über Normbereich würde mich bei AFP nicht beunruhigen. Es geht auch um die Tendenz. Diese ist ja immer noch am sinken. Wenn nach 2 maligen Bluttest ein Anstieg da ist, der auch noch zunimmt, dann wäre ich hellhörig.
Außerdem hast du noch eine andere Erklärung mit der Antibiotika/Leber Geschichte. Gleichzeitig kann ich deine Angst vor der Hochdosis total verstehen, wäre bei mir auch der nächste Schritt, wenn nach 4 Zyklen PEB und RLA irgendwas komisch ist Aber solange nichts konkret dafür spricht, passiert es nicht und du bist gut in der Überwachung dabei. Im Moment spricht nichts dafür (wenn Bildgebung auch normal ist). Wie gehts dir nach der Antibitoikabehandlung körperlich und wie hast du die 4 OPs weggesteckt (Nervenschäden etc.)?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#3
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AW: Zweiter Rückfall Nicht-Seminom
Danke für deine Antwort.
Seit der Antibiotikabehandlung geht's mir körperlich nicht gut. Ich habe ziemliche Magen-Darm-Beschwerden, immer wieder Bauchkrämpfe und seitdem ziemlich abgenommen. Die ersten drei OPs vor elf Jahren und letztes Jahr habe ich sehr gut weggesteckt. Die Ärzte waren erstaunt, wie schnell ich wieder fit war. Diesmal ist es anders...Die OP um den Nerv rum war ziemlich heikel und ich merke jetzt einen Monat später immer noch sehr mein Bein. Laufen kann ich nicht lange, sitzen auch nicht so sehr. Und sie meinen, dass ich damit noch ne Weile zu tun haben werde. Deshalb startet nächste Woche eine Reha. Ich habe vorher sehr viel Sport gemacht und hoffe, dass das irgendwann auch wieder geht. Geändert von M32 (27.06.2018 um 08:28 Uhr) |
#4
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AW: Zweiter Rückfall Nicht-Seminom
Wie sieht deine Ernährung aus? Wegen der Gewichtsabnahme bekam ich mal den Tipp bei leichter Kost (z.b. Salat) immer zerkleinertes Weißbrot (außer du bist empfindlich dagegen) mit viel Leinöl oder Olivenöl dazuzugeben. Das baut auch Gewicht auf.
Zeigt sich die Nervensache in Schmerzen oder Bewegungsproblemen/Schwäche der Muskulatur? Viel Glück bei der Reha.
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#5
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AW: Zweiter Rückfall Nicht-Seminom
Hi,
AFP steigt bei Leberproblemen auch an, bei mir z.B. aufgrund der Chemo. |
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hodenkrebs rezidiv |
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