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  #1  
Alt 20.09.2017, 13:26
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Hallo,ihr Lieben,
die erste Chemo ist drin und es war gar nicht schlimm. 20 Minuten still sitzen, während das Doxorubicin lief, aber ansonsten konnte ich mich auch frei bewegen.

Im Mund habe ich ein leicht pelziges Gefühl und ganz leichte Bauchschmerzen. Aber nix, was so unangenehm wäre, dass ich was dagegen tun müßte. Eben habe ich meine 1. Uromitexan genommen, in drei Stunden nehme ich die zweite.

Ich geh einfach völlig unvoreingenommen ran. Es soll ja auch sowas wie die selbsterfüllende Prophezeiung geben und da hab ich keine Lust zu.

LG, Angi
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  #2  
Alt 20.09.2017, 18:20
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Da kannst du ja die Ziellinie schon fast sehen. Den Rest packst du auch noch 👊🏻🤛🏻
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  #3  
Alt 28.09.2017, 11:16
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Meine Gedanken kreisen im Moment wieder einmal um die geplante AHT. Die macht mir irgendwie mehr Angst als der Krebs selbst. So viele Frauen haben so heftige Nebenwirkungen, dass die Lebensqualität sehr eingeschränkt ist. Ich habe keine Angst vor Hitzewallungen und den anderen Wechseljahrbeschwerden. Ich mache mir Sorgen wegen einer Osteoporose und deren Folgen (familiäre Vorbelastung). Ich mache mir Sorgen wegen der andauernden Müdigkeit... Sorgen, dass meine Lebenqualität in den Keller geht.

Jetzt habe ich mal mit ein paar Onlinetools (ähnlich Adjuvant online) das Risiko ausrechnen lassen. Da wird angegeben, dass mein Risiko, innerhalb der nächsten 5 Jahre am BK zu sterben, um 1,8% erhöht ist ohne AHT. In den nächsten 10 Jahren um 7,6%

Es kann aber auch unter der AHT zu Rezidiven oder eine Neuerkrankung kommen. Auch kann die Tumorbiologie sich komplett ändern...

Ich finde, dass das eine wirklich schwierige Entscheidung ist. Eben weil die Behandlung (Prophylaxe) so lange dauert.
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  #4  
Alt 28.09.2017, 12:45
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Hallo,

ich sehe meine AHT mit Letrozol als mögliche Lebensverlängerung. Mein ED war mit 55 Jahren im Juli 2008, BET, Chemo, Bestrahlung und AHT. Seit der Zeit waren keine Ereignisse. Ich habe kaum Nebenwirkungen, die mich einschränken. Naja Knochenschmerzen müssen sein aber auch nicht.
Naja meine Haare sind eher wenig, mein Gewicht konnte ich halten. Wir fahren viel Rad, laufen und Aquasport.
Dir kann keiner sagen, auf welcher Seite du stehst. Wenn du die AHT machst, laß dir vorher die Knochendichte mit DXA messen und besprich mit deinen Docs das Thema Bisphoshonate. Wichtig ist ein genügend hoher Vit. D-Spiegel.
Alles Gute für deine Entscheidung.
GlidingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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  #5  
Alt 28.09.2017, 13:13
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Huhu Geli,
lieben Dank für deine Antwort.

Ich bin im Moment, was man entscheidungsoffen nennt. Versuchen werde ich die AHT auf jeden Fall. Vielleicht gehöre ich ja zu den glücklichen, die nur wenig oder keine NW haben. Sollte es nicht so sein, werde ich im Vorfeld Grenzen für mich definieren. Dazu habe ich noch etwas Zeit, da ich ja erst am Anfang der Chemo bin.

Calcium und Vitamin D nehme ich schon, u.a. auch wegen familiären Vorbelastung. Knochendichtemessung ist wohl Standard vor Beginn einer AHT mit Aromatasehemmern. Biphosphonate sind natürlich eine Option, aber für mich auch keine Dauerlösung. Dazu kann es auch darunter zu viele Komplikationen geben. Ich werde auch nicht täglich Schmerzmittel nehmen um die NW zu unterdrücken. Wie gesagt... ich werde eine Grenze definieren. Compliance bis hier und nicht weiter...
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  #6  
Alt 28.09.2017, 17:18
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Standard AW: Mir geht grad ...

Huhu, liebe MortalKombat,

du, diese Wechseljahrsbeschwerden können mich nicht schrecken. Die habe ich ja schon hinter mir und das auch ohne Hormonsubstitution. Was mich ängstigt sind diese wirklich gruseligen Nebenwirkungen wie massive Knochen- und Muskelschmerzen, Entwicklung einer Osteoporose, lähmende Müdigkeit.

Aber wie gesagt, erst mal schauen, ob ich die überhaupt bekomme. Jedoch möchte ich da einfach vorher meine Grenzen definieren. Es geht ja um Jahre, die diese Behandlung dauert. Im Moment werden 5-7 empfohlen, aber wer weiß, wie es in 5 Jahren aussieht. Irgendwie scheint das im Moment, als wäre da kein Ende abzusehen.

Die Chemo, die ich im Moment mache, dient eigentlich nur dazu, Tumorzellen daran zu hindern, Metastasen zu bilden. Bei hormonrezeptorpositiven Tumoren bringt die aber eigentlich eher weniger, weil die Teilungsrate im Gegensatz zu TN deutlich niedriger ist. Immerhin hab ich da mit meinem KI67 von 25% wenigstens ein bißchen was an Angriffsfläche. Aber die Chemo sehe ich insgesamt entspannter. Das sind 16 Zyklen, 24 Wochen und dann ist das durch.
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  #7  
Alt 07.10.2017, 14:25
Lunaiko Lunaiko ist offline
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Ort: Bocholt
Beiträge: 58
Standard AW: Mir geht grad ...

Seit Mittwoch bin ich jetzt ohne Haare.

Zusammen mit zwei Mädels aus meiner Selbsthilfgruppe bin ich zu meiner Freundin, die Hunde züchtet und groomt, gefahren. Wir waren total albern, hatten Spaß und haben viel gelacht.

Zwischendurch hatte ich dann mal einen Irokesen. Wann kommt man sonst auch mal dazu, sowas zu tragen.

Jetzt trage ich also Mützen, weil es am Kopf mächtig zieht.
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