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#1
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AW: Nicht- Seminom
Hallo Zusammen
Ich habe in 4 Wochen meine erste Nachsorge und habe nun seit längerem immer wieder Seitenstechen oder sonst ein ziehen in der Bauchgegend. Mein Hausarzt, wie Onkologe sagen, dass dies wahrscheinlich nichts ist und ich mir keine Sorgen machen solle. Doch ich mache mir natürlich sorgen ;-) Bei mir konnten nie Marker nachgewiesen werden, was mich sehr beunruhigt und ich frage mich ob mein Tumor gar keine Marker anzeigt und deshalb die Metastasen ohne gross Beachtung darauf los wachsen können.... Die Angst und schlechte Laune wächst.... Hatte jemand gleiche Erlebnisse oder Gefühle (denke schon) und wie seit ihr damit umgegangen? Danke Gruss Ibex86 |
#2
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AW: Nicht- Seminom
Hallo Ibex,
oh ja solche Anfälle kenne ich zur Genüge.... Und immer spielt einem der Kopf einen Streich. Ich habe schon folgende "Symptome" an mir beobachtet: 1. Atembeschwerden: Und zwar so heftig, dass ich beim telefonieren in ruhiger Sitzlage schnaufen musste. 3 Tage später Lungen CT, Ergebnis: Nichts, nichts und nochmal nichts. 2. Schmerzen im Lendenwirbelbereich Sind natürlich neue Lymphknotenmetastasen.... Nach MRT natürlich auch nichts. 3. Kopfschmerzen: Sind natürlich Hirnmetastasen..... Alle Marker negativ und auch sonst nichts zu sehen. Folglich nichts. 4. Halsschmerzen: Sind Metastasen in den Lymphknoten im Halsbereich. Sind es natürlich auch nicht. Und obwohl ich das alles weiß, dauern zu meinem Arzt renne habe ich tatsächlich Phantomschmerzen in meinen beiden gar nicht mehr vorhandenen Hoden.... Es ist wirklich schwierig das abzustellen und ich wage zu behaupten, dass das gar nicht möglich ist. Der Stress den diese Krankheit auslöst ist aus meiner Sicht 200 mal schlimmer, als jeder körperliche Schmerz, den man durch den Krebs oder seine Behandlung aushalten muss. Aber: Es ist gut, wenn man sehr genau in sich reinhört. Das erhöht die Achtsamkeit für sich selbst. Mir hilft Sport in solchen Situationen immer sehr gut, weil zumindest ich über die Anstrengung die "Pahntomschmerzen" gut vergesse. Selbst mit den "Atembeschwerden" bin ich ohne Problem 50 Km mit dem Rad gefahren. Die beim Sport ausgeschütteten Endorphine tun ihr übriges. Wenn es zu arg wird ist eine psychologische Betreuung sicherlich das richtige. Und echte Psychoonkologen sind wirklich gut! Und noch was: Tumore wachsen erstmal ungesehen, ob nun markerpositiv oder negativ. Da hast Du also keinen Vor- oder Nachteil. Viele Grüße, BoB |
#3
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AW: Nicht- Seminom
Hi,
BoB hat völlig Recht. Es ist total normal, wenn man so kurze Zeit nach der Diagnose noch kein Vertrauen in seinen Körper hat. Die von Dir beschriebenen Beschwerden, insb. Atemnot und Seitenstechen, hatte ich im Übrigen auch, kommt wohl vom Bleo. Ich persönlich habe mir auch immer wieder gesagt, dass die Beschwerden nichts sind. Trotzdem hat mir mein Onkologe angeboten, immer sofort zu kommen, wenn ich meine, dass was ist. Das beruhigt die Nerven extrem. So bin ich Anfang alle 4-6 Wochen zur Nachsorge. Mittlerweile, nach ca. 1,5 Jahren, habe ich wieder mehr Vertrauen und mache die Nachsorge in etwa normalen Abständen. Ich komme so psychisch am besten zu Recht. Kurzum, die Beschwerden sind wohl nichts. Zur Beruhigung aber schadet es nichts, wenn Du hin und wieder zwischendurch nachschauen lässt. Jeder von uns muss einen Weg finden, am besten mit der Diagnose zu Recht zu kommen. |
#4
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AW: Nicht- Seminom
Hallo allerseits
Die letzte Nachsorge liegt nun über 4 Monate zurück und die nächste folgt in einer Woche, danach werde ich, wenn alles gut geht im September bis Ostern 18 auf Weltreise gehen, gem. meinem Onkologen kein Problem. Leider wächst so kurz vor der Kontrolle die Angst es könnte ein Rezidiv sein oder anderst geagt, das Kopfkino ist wieder da.... Ich glaube meine grösste Angst ist, die Reise nicht antreten zu können... Sonst hatte ich seit der letzten Kontrolle nie wirklich Gedanken an diese Krankheit verschwendet. Hat jemand Erfahrung mit einem Rezidiv? Merkt man das oder gibt es anzeichen? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit ein Rezidiv zu bekommen? Danke und Gruss |
#5
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AW: Nicht- Seminom
Hey Ibex,
ich hatte ein Rezidiv, hatte aber auch einen sehr aggressiven Tumor. Bei mir hat es sich damals mit Nachtschweiß und Rückenschmerzen geäußert. Hatte ich danach aber dank Nachsorgeclown auch ab und an vor den anderen Nachsorgen, ohne dass es dann was war. Die Psyche ist da leider auch ein großes Problem und kann einem fiese Streiche führen (hatte da diverse Phantomschmerzen, Atembeschwerden usw., die sich dann mit dem Ergebnis, dass alles gut ist, sofort in Luft aufgelöst haben). Von daher versuch dich nicht so verrückt zu machen. Rezidive sind die Ausnahme und nicht die Regel! Du hattest ja sogar prophylaktische einen Zyklus PEB und damit hast du dein Risiko auch noch mal gesenkt. Also lass dir bestätigen, dass du Gesund bist und dann viel Spaß bei der Weiltreise!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
#6
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AW: Nicht- Seminom
Wann kamen bei dir die Haare wieder Ibex? Bei mir zz nur ganz dünne und helle Haare aber wenn man drüber fährt bisschen kratzig.
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#7
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AW: Nicht- Seminom
Ich hatte etwa nach 2 Monaten die ersten Haare.
Diese ganz feinen habe ich selber glattrasiert und jetzt 7 Monate nach der Chemo habe ich wieder volles Haar mit ganz viel locken, ich mags zwar nicht, aber die Frauen finden es toll |
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