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  #1  
Alt 19.07.2016, 14:19
lotol lotol ist offline
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Hallo mel15,

Zitat:
Umdenken ist da ganz schön schwierig. Da macht mein Kopf auch noch nicht mit. Aber vielleicht brauch ich mich damit auch gar nicht anfreunden
Das wichtigste ist, die Realität als solche zu akzeptieren.
Es liegen Dir bereits vor:
1) CT-Befund => Verdacht Lymphom
2) Diagnose Deines Arztes => Lymphom
3) Fühlbare Knoten überall am/im Körper => Lymphom

Rein theoretisch könnte 3) "gutartig" sein.
Wie groß ist aber die Wahrscheinlichkeit, daß dem so ist??
Auch angesichts der Tatsache, daß Dir da Abartiges herangewachsen ist.

Je nüchterner Du Dich darum bemühst, die Dinge bzgl. Lymphom richtig einzuordnen, desto leichter wird Dir das Umdenken fallen.
Es wird Dir nichts nützen, Dich Illusionen hinzugeben.
Haare, Gewicht und Aussehen werden keine Rolle mehr spielen, weil es höchstwahrscheinlich um etwas ganz anderes gehen wird.

Weißt Du - anfänglich ist ja jeder (externe Arzt) darum bemüht, Dir möglichst schonend "beizubringen" worum es gehen könnte.
Das Wort Krebs wird dabei tunlichst vermieden, um den Patienten nicht zu schocken.
Damit mußt Du Dich selbst auseinander setzen, bis Du das allmählich "verarbeitet" hast.
Spätestens dann, wenn der Befund der Gewebeprobe vorliegt, wirst Du Dich sowieso mit der Realität "anfreunden" müssen.


Nennenswerte Nebenwirkungen hatte ich bisher nicht.
Weder vor der Therapie noch während ihr.
Daß mich die Therapie Kraft "kosten" wird, war mir von vornherein klar.

Wünsche Dir auch die Kraft, die Du brauchen wirst.
Und denk immer daran:
Die Kraft kommt aus dem Kopf.
Dein Körper macht das dann schon mit.
Bist ja noch jung und rüstig oder etwa nicht?


Liebe Grüße
lotol
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  #2  
Alt 19.07.2016, 14:52
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mel15 mel15 ist offline
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komme gerade aus dem Krankenhaus.
Freitag um 7 Uhr wird ein Knoten aus dem Hals entnommen und ins Labor geschickt.

der Knoten wird 2x untersucht und nach ca. einer Woche bekomme ich das Ergebnis
Dann hat das Warten ein Ende
Und vielleicht ist doch alles in Ordnung
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  #3  
Alt 19.07.2016, 21:48
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
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Genau!

Übrigens: Schicke Frisur!
__________________
17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015
19.10.2018 12. Nachkontrolle OK
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  #4  
Alt 20.07.2016, 11:35
lotol lotol ist offline
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Hallo mel15,

so wird das nichts mit Deiner Kopfbedeckung:
Da rumpelst Du ja überall hin, weil Du nichts mehr richtig siehst.
Mindestens ein Auge frei zu machen, wäre da schon besser.

Hüte als Kopfbedeckung sind deshalb auch nicht recht empfehlenswert.
Da sind zwar beide Augen frei, aber die Sicht nach oben ist eingeschränkt.
Manchmal habe ich einen Hut aufgesetzt.
Nicht, um meinen (inzwischen) kahlen Kopf zu "kaschieren"; denn so etwas "juckt" mich nicht.
Sondern, um einen "Sonnenbrand" am Kopf zu verhindern.
Da passiert es mir manchmal auch, daß ich irgendwo hinrumpele, weil ich nicht sehe, wenn da etwas heraussteht (Kantholz, Brett o.ä.).
Hut ist keine gute Lösung.

Im ABZ sehe ich häufig Frauen, die ihren (vermutlich kahlen) Kopf mit Tüchern kaschiert haben.
Sieht meistens ganz gut aus.
Werde mal eine fragen, wie so ein Tuch gebunden wird, damit es auch am Kopf hält.
Annageln geht ja nicht.
Haarklammern o.ä. auch nicht - mangels Haaren.
Doppel-Klebeband?


Zitat:
Und vielleicht ist doch alles in Ordnung
Zitat:
Ich habe Knoten unter beiden Achseln, da ist der größte 2 cm groß und mehrere in der Leistengegend, da ist der größte 3 cm groß.
Der Arzt meinte daraufhin das er von Lymphomen ausgeht weil unterschiedliche Körperregionen betroffen sind.
Versuch, Dich von Illusionen frei zu machen.
Und nutze die Zeit dazu, bis der definitive Befund vorliegt.
Alles, was Du eingangs beschrieben hast, ist nahezu identisch mit dem, was bei mir ablief.
Richte Dich am besten gedanklich darauf ein, daß auch der weitere Ablauf bei Dir nahezu identisch sein könnte.
Das muß nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit, daß es so sein wird, ist enorm hoch.

Denn es ist doch alles andere als i.O., massenhaft abartige Knoten zu haben, die einfach so daherwachsen.
Denk einfach (logisch konsequent) darüber nach.


Liebe Grüße
lotol
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  #5  
Alt 20.07.2016, 11:48
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mel15 mel15 ist offline
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Hüte und Tücher stehen mir nicht... wenn dann werd ich eine Echthaarperücke nehmen mit der gleichen Frisur

Die Angst steigt von tag zu Tag. Ich dachte ich bin entspannter aber merke wie es mich belastet

Ich habe hier jetzt schon von unterschiedlichen Chemos gelesen. Manchen gehts es 'gut' dabei andere liegen im Krankenhaus und müssen viel aushalten.
Liegt das an der schwere der Krankheit oder an den unterschiedlichen Ärzten?
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  #6  
Alt 20.07.2016, 15:15
lotol lotol ist offline
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Hallo mel15,

Zitat:
Hüte und Tücher stehen mir nicht... wenn dann werd ich eine Echthaarperücke nehmen mit der gleichen Frisur
Ja, mach das - sieht eh am besten aus.

Gratuliere Dir auch zur Einkalkulierung des Eventualfalles:
Haarverlust durch eine evtl. Behandlung.
Das ist ein kleiner gedanklicher Schritt in die richtige Richtung.

Zitat:
Die Angst steigt von tag zu Tag. Ich dachte ich bin entspannter aber merke wie es mich belastet

Ich habe hier jetzt schon von unterschiedlichen Chemos gelesen. Manchen gehts es 'gut' dabei andere liegen im Krankenhaus und müssen viel aushalten.
Bist Du Pessimistin oder Optimistin??
Nehme an, Optimistin:
Gehst Du bei Deinem (selbstständigen) Job davon aus, daß alles "in die Hose geht" und nichts wird??
Sicherlich nicht.
Warum also hier Angst?

Ganz abgesehen davon stellt sich die Frage ganz anders.
Gesetzt den Fall, der Befund ergibt "bösartiges Lymphom" sowie Behandlungsbedarf.
Dann ist doch die Frage eher:
Traust Du Dir zu, jedwede Behandlung "durchzustehen" und willst Du das auch?

Zitat:
Liegt das an der schwere der Krankheit oder an den unterschiedlichen Ärzten?
Die Frage kann Dir niemand beantworten.

Reicht es Dir nicht aus, zu wissen, daß Lymphome ganz gut heilbar sind??
Was willst Du noch mehr?
Daß Dir jemand ggf. garantiert, daß Dein spezielles Lymphom heilbar sein wird??
Leider gibt es keine "Überlebensgarantie" im Leben.

Aber es gibt Ärzte, die das Bestmögliche tun, damit ihre Patienten nicht verfrüht "abkratzen".
Und die hoffen genau so wie ihre Patienten, daß alles Tun dazu geeignet ist, Heilung erreichen zu können.
In den ABZ sind Profis, für die Behandlungen Routine sind:
Die wissen ganz genau, was im Einzelfall zu tun ist.
Denen geht auch nicht die geringste "Kleinigkeit" "durch die Lappen".


Liebe Grüße
lotol
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  #7  
Alt 20.07.2016, 15:30
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mel15 mel15 ist offline
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Nein, darum geht es mir nicht.

Es wundert mich halt nur das die Chemos so unterschiedlich ausfallen und ob es an dem Körper liegt, wie er es verkraftet oder die Chemos unterschiedlich dosiert sind (weiß nicht ob das der richtige Ausdruck ist)
Mir geht es auch gar nicht um Schmerzen oder das ich Angst habe zu sterben. Das schlimmste wär für mich, dass ich über Wochen arbeitsunfähig bin. Das mögen viele nicht verstehen aber da ist dann halt meine Zukunft zerstört.
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  #8  
Alt 28.07.2016, 10:38
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Gerade mal bei meinem Hausarzt nachgefragt. Noch kein Ergebnis da....
echt blöd, ich hoffe ich weiß vor dem Wochenende genau was los ist.

Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen?

Geändert von mel15 (28.07.2016 um 10:42 Uhr)
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  #9  
Alt 28.07.2016, 11:55
lotol lotol ist offline
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Hallo mel15,

ob Du das jetzt weißt oder nicht:
Schau Dir mal die Großwetterlage an.

Die ist hervorragend sommerlich.
Also plan für's Wochenende irgendetwas, das Dir Freude macht.
Und genieß das auch; denn der Sommer geht schnell vorbei.

Liebe Grüße
lotol
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