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  #1  
Alt 17.07.2016, 15:37
kirchenmaler kirchenmaler ist offline
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Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Hallo Martina, so ganz habe ich deine Aussage leider nicht verstanden... Mit dem "umgekehrt". Mein Tumor war Hormonpositiv..daher habe ich mir dieses Jahr mit 35 Jahren die Eierstöcke entfernen lassen ( zwar gutes Gefühl alles getan zu haben, aber Probleme mit Wechsrljahren und Depressionen). Ich bekomme 10 Jahre die AHT aufgrund meines jungen Alters. Ich bekam eine neoadj. Chemo. Der Wächterlymphknoten war befallen. Und nach der Chemo kam erst die Op wobei von 24 entnommen Lymphknoten keiner mehr befallen war, wenn noch einer die miesen Zellen überhaupt in sich trug...daher weiss ich eigentlich gar nicht wieviele überhaupt befallen waren. Geht es jemanden so wie mir ?
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  #2  
Alt 17.07.2016, 17:26
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Zitat:
Zitat von kirchenmaler Beitrag anzeigen
Und nach der Chemo kam erst die Op wobei von 24 entnommen Lymphknoten keiner mehr befallen war, wenn noch einer die miesen Zellen überhaupt in sich trug...daher weiss ich eigentlich gar nicht wieviele überhaupt befallen waren. Geht es jemanden so wie mir ?
Hallo kirchenmaler,

ja, auch bei mir wurde der Lymphknotenstatus erst nach der neoadjuvanten Chemotherapie erstellt. Laut Aussagen der Ärzte waren in noch 4 von 16 entnommenen Lymphknoten aktive Krebszellen nachweisbar und in "weiteren" durch sklerotisiertes Gewebe ein vorheriges, durch die Chemo gestopptes Krebsgeschehen festzustellen. Ich habe die genaue Anzahl dieser "weiteren" nicht erfragt. Es erschien mir auch nicht mehr wichtig. Der dickste meiner betroffenen Lymphknoten war zur Diagnosestellung über 2 cm groß und war mit Kapseldurchbruch mit dem umgebenden Gewebe verbacken. Das Lymphtor stand also deutlich auf- ich wollte nicht wissen, ob es letztendlich 6 oder 16 betroffene von 16 Lymphknoten waren.

Dass deine sämtlichen Lymphknoten nach Chemo frei waren, ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Chemo ihre Arbeit mit Erfolg verrichtet hat. Wenn es dich aber total umtreibt, näheres über den genauen Pathologiebericht erfahren zu wollen, bleibt dir nur, danach zu fragen. Ob es dir danach mit den Informationen voraussichtlich besser geht oder nicht, kannst du nur selbst versuchen, zu beurteilen.

Noch ein Wort zu der Rückfallgefahr bei hormonabhängig und nicht hormonabhängig Erkrankten: Ich würde dir dringend raten, mit deinem behandelndem Arzt darüber zu sprechen. Ich habe hier im Forum schon soviele undifferenzierte Unkenrufe dazu gelesen, die ohne gleichzeitige sachliche Informationen prima geeignet waren, Angst zu machen. Informier dich nicht nur im Netz. Wende dich (auch) an deinen Arzt. Er ist nunmal der Fachmann (bzw. die Fachfrau).

Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
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Rilke
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  #3  
Alt 18.07.2016, 07:43
Martina68 Martina68 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Hallo Kirchenmaler und Sandra,

mir erklärte man das grob so, dass die Rückfallgefahr bei hormonpositiven Tumoren nach Jahren erst ansteigt. Bei TN ist die Rückfallgefahr in den ersten Jahren hoch. Also umgekehrt. Für mich Laie einleuchtend, da wir ja in den ersten Jahren nach der Diagnose Tamoxifen oder Aromatasehemmer nehmen um einen Rückfall zu vermeiden. Aber was ist, wenn die Jahre der Einnahme zu Ende sind ? Die verursachenden Hormone, so denke ich, kannst du dann nie ganz ausschalten, weil sie nicht nur in den Eierstöcken produziert werden. So habe ich es jedenfalls von der Gynäkologin verstanden. Bitte korrigiert mich, wenn ich voll daneben liege .

Grüße Martina
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  #4  
Alt 18.07.2016, 08:42
fighting-spirit fighting-spirit ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Hallo ihr Lieben,

bin mit 27 Jahren (2012) an BK erkrankt (cT3, pN+, G2).
Chemotherapie, Ablatio beidseits, Axillaausräumung, Bestrahlung, seither AHT (Einnahmezeit wurde auf mindestens 10 Jahre verordnet).
Außer NW geht es mir gut.

Drücke euch allen die Daumen!

Liebe Grüße
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Ich glaube daran, dass wir
- innerhalb gewisser Grenzen -
Frei sind, und doch ist da eine unsichtbare
Hand, ein führender Engel,
Der uns irgendwie antreibt.

(Rabindranath Tagore)

-wer auch immer es für euch sein mag, "dieser "-
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  #5  
Alt 18.07.2016, 08:51
Jonas04 Jonas04 ist offline
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Registriert seit: 21.03.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Hallo,

ich schreibe hier nicht oft. Meine Freundin ist betroffen. ED mit 26 Jahren im März 2013. Befallene Lymphknoten (6 Stück). Volles Programm durchlaufen.
Gerade war die Kontrolluntersuchung. Ohne Befund

Die Nachrichten von Miriam Pielhau und Anna Thiel machen uns auch sehr betroffen.

Aber von Mirium Pielhau haben wir die Bücher gelesen. Und gerade in ihrem zweiten Buch schreibt sie über ihren hormonpositiven Tumor und 9 befallene Lymphknoten. Bei Ersterkrankung 2008 und Geburt ihres Kindes in 2012, muss sie 2011 schwanger geworden sein. Dies bedeutet wohl, dass sie die AHT nicht fertig gemacht hat. Sonst wäre sie ja nicht schwanger geworden. Das ist schon ein großes Risiko....

Jede Nachricht über "Langzeitüberlebende" macht uns Mut.

Allerdings sollten wir auch das Leben nicht vergessen....

Grüße Tim
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  #6  
Alt 18.07.2016, 19:41
Benutzerbild von line78
line78 line78 ist offline
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Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 254
Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Ich weiß nicht, ab wann man sich als Langzeitlebende bezeichnen darf und ich denk, man kann sich leider nie wirklich sicher sein. . .

Aber mir geht es soweit - bis auf die Langzeitnebenwirkungen - relativ gut. In 2 Monaten werde ich 38 und bin mit 33 erkrankt (TN und G3), später stand fest, dass ich BRCA1 bin. Ich ärgere mich momentan eher mit der Krankenkasse rum und musste zum MDK (beide Implantate müssen getauscht werden), aber auch hier wird alles gut.

Hab Mut - niemand kann sagen, wohin uns der Weg führt - aber man sollte ihn hocherhobenen Hauptes gehen und sein Leben - soweit möglich - geniessen. . . So lebe ich - die sich früher als hetero als völlig normal empfunden hat - inzwischen sehr glücklich mit einer Frau zusammen und empfindet sich immer noch als voll normal
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  #7  
Alt 19.07.2016, 09:07
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Brustkrebs ab 30 Langzeitlebende?

Zitat:
Zitat von Martina68 Beitrag anzeigen
Hallo Kirchenmaler und Sandra,

mir erklärte man das grob so, dass die Rückfallgefahr bei hormonpositiven Tumoren nach Jahren erst ansteigt. Bei TN ist die Rückfallgefahr in den ersten Jahren hoch. Also umgekehrt. Für mich Laie einleuchtend, da wir ja in den ersten Jahren nach der Diagnose Tamoxifen oder Aromatasehemmer nehmen um einen Rückfall zu vermeiden. Aber was ist, wenn die Jahre der Einnahme zu Ende sind ? (...)
Hallo Martina68,

ich fand zu diesem Thema diesen Beitrag sehr hilfreich:

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Zu den TN ist diesbezüglich folgendes zu sagen:

Die ersten 2-3 Jahre sind am gefährlichsten was ein Rückfall angeht.
Zurücklegen kann man sich auch danach noch nicht, die Gefahr wird tatsächlich mit jedem Jahr geringer, aber ich habe hier bestimmt schon eine Handvoll ( 5) Frauen (TN) erlebt, die nach diesen 3 Jahren einen Rückfall bekamen und sich auch nicht mehr melden können, denn sie sind bereits verstorben.
Nach 8 Jhren ist der Spuk bei TN vorbei, dann gilt man tatsächlich als geheilt.

Bei den Hormonpositiven ist es tatsächlich etwas anders....
Viele Grüße,
Sandra
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Rilke

Geändert von gitti2002 (19.07.2016 um 13:04 Uhr) Grund: Vollzitat gekürzt
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