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  #1  
Alt 20.06.2016, 11:08
shahan shahan ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Hallo Mäuslein

Auch von mir ein herzliches Beileid, mache dir keine Sorgen, es gibt verschiedene Phasen der Trauer, ich habe über Wochen nur funktioniert, spürte diese Unwirklichkeit und des nicht Glauben wollen, dass er für immer von mir ging.

stille Grüsse Shahan
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  #2  
Alt 26.06.2016, 19:51
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Ich danke euch für die vielen Anteilnahme.
Nun ist mein Mann schon über eine Woche nicht mehr bei mir.
Und mit jedem Tag wo es näher an die Beerdigung geht, habe ich Angst. Weil er mir fehlt.
Und mir bewusst wird das er nicht mehr zurück kommen wird.
Lg Mäuslein
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  #3  
Alt 08.07.2016, 13:50
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Ich schaff das ohne ihn nicht.
Mein Leben ist so leer.
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  #4  
Alt 08.07.2016, 13:57
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

liebe sabine,

ich weiss, wie es dir geht.

ich habe mir letztes jahr gesagt,
ich versuche ein jahr zu schaffen und dann sehe ich weiter.
das jahr habe ich geschafft,
auch wenn ich es nie für möglich gehalten hätte.

ich habe darauf vertraut, dass es leichter werden würde.
und das wird es auf eine art. aber die trauer wird immer mitschwingen,
über die schulter gucken, einen in den arm nehmen oder erschrecken.
sie gehört dazu, weil wir den menschen geliebt haben.

schaffe sekunde für sekunde, minute für minute, stunde für stunde...

lg, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #5  
Alt 03.02.2017, 21:40
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Es ist nun schon 7 Monate her, das mein geliebter Hase von mir gegangen ist. Und es tut noch so weh wie am ersten Tag. Die Tage wo es mir gut geht werden mehr. Und ich hab liebe Menschen um mich herum. Und immer noch wird um das verdammte erbe gestritten. Und ich komm da noch. Nicht zur Ruhe. Und jedesmal wenn ich versuche heute mit meinem Hasen zu reden. Schimpfen ich ihn nur. Da er mich in so eine misslingt Lage gebracht hat. Dabei würde ich ihm gern sagen das ich ihn liebe und das auch immer tun werde. Aber das kann ich nicht. Er fehlt mir so.
__________________
Mein Mann Gestorben am 17.06.16 an "Kleinzelliges Bronchialkarziom".
4 Chemos und Bestrahlung.
Nach 4 Wochen Palliativestation und nur 1 Tag Hospiz hat er die Erlösung gefunden.

Geändert von Mäuslein (20.02.2017 um 10:43 Uhr)
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  #6  
Alt 13.06.2017, 21:21
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

So langsam kommt der erste Todestag und ich dachte schaff das.
Doch um so näher der Tag kommt um so Trauriger werde ich. Und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Den in dem Jahr hat sich so viel getan was nicht erfreulich war für mich. Wie geht ihr damit um?
Habt ihr mir vielleicht ein paar Ratschläge.

Euer Mäuslein
__________________
Mein Mann Gestorben am 17.06.16 an "Kleinzelliges Bronchialkarziom".
4 Chemos und Bestrahlung.
Nach 4 Wochen Palliativestation und nur 1 Tag Hospiz hat er die Erlösung gefunden.
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  #7  
Alt 14.06.2017, 09:25
Adlumia Adlumia ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Liebe Mäuslein,

ich habe in dem Sinne keinen Rat für dich, denn ich habe nicht das gleiche durchgemacht und vielleicht ist es auch so, dass es gar nicht den einen richtigen Ratschlag gibt (Ja manchmal sind es doch tatsächlich Rat-Schläge, nicht wahr?)
Ich möchte dir nur sagen, dass du traurig sein "darfst", nein du brauchst dir das noch nicht einmal zu "gestatten" oder zu "erlauben" aus meiner Sicht, es ist so - du bist traurig! Ich denke es ist schwer, diese Traurigkeit anzunehmen, sie auszuhalten, man möchte dieser Traurigkeit vielleicht gerne etwas entgegen setzen doch das passiert nicht auf Knopfdruck. Du hast einen sehr wichtigen, lieben Menschen verloren, und dieser Mensch hat für dich, trotz dass ein Jahr vergangen ist, doch an Wichtigkeit nichts für dich verloren.
Ich wünsche dir die Kraft, diese Traurigkeit anzunehmen und dass du dich an den Tagen, wo die Traurigkeit besonders groß ist, noch ein bisschen mehr selbst lieb hast und dir auch liebe Menschen zur Seite stehen, die das mit dir so annehmen können. Und der nächste Tag wird ein anderer sein, es kommt immer ein nächster Tag...

Alles Gute!
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  #8  
Alt 10.07.2016, 20:11
Manu50 Manu50 ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Liebes Mäuslein, es tut mir unendlich leid für dich!!
Auch ich habe gerade erst meinen Mann verloren und meine Kinder, wenn auch schon erwachsen, ihren Papa.
Ich weiß genau wovon du sprichst. Wir haben auch das Gefühl es nicht zu schaffen. Ich bin ständig am heulen und fühle mich sooo allein.
Ich habe eine große Familie hinter mir, was wirklich hilfreich ist, aber schlussendlich muss ich da doch alleine durch. Alle anderen gehen wieder nach Hause zu ihren Partnern und haben einen schönen Tag oder Abend.
Man hat das Gefühl, alles ist so ungerecht, warum WIR?
Wenn ich dann in diesen Foren lese, erschreckt es mich, wie vielen es so geht wie uns.
Der Gedanke, er kommt nicht wieder, er wird so vieles nicht mehr miterleben, er wird mich nie wieder in den Arm nehmen..... Wie soll ich das aushalten?
Ich habe selbst schon das Gefühl, krank zu werden. Ich habe Angst um meine Kinder und sie um mich. Es ist einfach alles so schrecklich und unwirklich!!!
Halt ein Albtraum!!
Ich wünsche dir alles alles Gute!!
Manu
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  #9  
Alt 19.09.2016, 16:24
Mäuslein Mäuslein ist offline
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Standard AW: Den Kampf verloren

Es ist nun schon 3 Monate her. Und trotzdem komm ich nicht klar das er nie wieder bei mir sein wird. Und es plagt mich immer mein gewissen. Da ich ihn ja den Lebensweisen genommen hab und ihn ins Hospiz verlegen lassen hab. Den kaum war er da hatte er keine 24 Stunden durchgehalten. Und ist von mir gegangen. Man konnte zusehen wie es ihm immer schlechter ging. Und er sich aufgegeben hat. Und da ich ihn dort hin hab. Bin ich für seinen tot verantwortlich bin. Und das plagt mich. Hätte ich ihn nie dort hin, wäre er vielleicht noch eine Weile bei mir gewesen.
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  #10  
Alt 19.09.2016, 16:57
Benutzerbild von Karin21
Karin21 Karin21 ist offline
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Beiträge: 105
Standard AW: Den Kampf verloren

Liebes Maeuslein

mein Mann ging vor drei Wochen und ich habe wirklich geglaubt ich haette ihn umgebracht weil ich ihn hab sedieren lassen.

Im nachhinein sage ich mir jetzt immer wieder : Nein was waere die alternative gewesen ? Schmerzen ! Nie mehr aufstehen koennen !

Mir ist es lieber er ist ein paar Wochen frueher gegangen als das er laenger mit Schmerzen lebt,

Das kann man seinem Partner nicht wuenschen.

Du hast ihn ins Hospiz gebracht ... ja aber das war die beste Entscheidung in Deinem Fall und wie Du gesehen hast noch rechtzeitig.

Mach Dir bitte keine solchen Gedanken den Du haettest ihm sicher genauso wie ich niemals gewuenscht das er laenger lebt aber dafuer leiden muss.

Ich glaube wir suchen einen schuldigen und da keiner da ist versuchen wir die Schuld auf uns zu nehmen. Ich hatte und habe das teilweise auch noch.

Der Zeit mehr Leben geben und nicht dem Leben unter allen Umstaenden mehr Zeit wenn das bedeutet das man sie nicht geniessen kann.

Unsere Lieben leiden nicht mehr! Wir beide werden es sicherlich irgendwann einsehen und verstehen das wir alles richtig gemacht haben.

LG Karin
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