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#1
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AW: Knochenmetastase?????
Hallo Roy,
wer will das alles jetzt und sofort abgeklärt haben, du oder deine Behandler? Eine Biopsie ist ein Eingriff in den Körper, mit all den Gefahren die ein Eingriff halt so mitbringt. Die Radiologen, welche den Eingriff durchführen müssen, sind in der Regel nicht sehr begeistert von dieser Aufgabe, wenn es um ein Nierenzellkarzinom geht. Ein führender Urologe beim Nierenzellkarznom sagte einmal "Da stochert man nicht ohne Not drin rum." Die Nuklearmediziner werden wohl ihre eigene Arbeit am besten beurteilen können. Ich verstehe deine Unsicherheit, es ist in meinen Augen aber nicht sehr wahrscheinlich, daß es sich hier um eine Metastase handelt, da bin ich einer Meinung wie Tobi. Was spricht dagegen auf das nächste CT zu warten? Waren die Schmerzen schon da, bevor das CT gemacht wurde? Ich sehe im Moment keinen Anlass, hier und sofort irgend eine Aktion einzuleiten, ich bin aber kein Mediziner, dies ist eine Ansicht, die nur aus eigener Erfahrung und aus Kontakten zu vielen Nierenkrebspatienten erfolgt. Wir Patienten und unsere Angehörigen müssen sich viel in Geduld üben. Jan |
#2
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AW: Knochenmetastase?????
hallo jan
wie immer herzlichen dank für deine erfahrung und dein wissen. die ärzte wollen in der tat keine biopsie, die sehen das exact wie du. ich bin auch nicht scharf drauf. aber zum szintigramm drängen mich die urologen (und radiologen) schon. obwohl ich denen gesagt habe, die nuklearmediziner meinen das bringt nicht viel. die urologen sagen, beim NZK muss der vollständigkeit halber wenigstens einmal ein knochenszintigramm gemacht werden - ist bisher nicht passiert. die "schmerzen" hab ich schon vor dem ct gehabt - aber wie gesagt, die meinen die wären ein stück unter der 7ten rippe ... und - genau wie du und tobi - meinen die alle, da wäre eher was gutartiges ... also - nach dem was du sagst, ist das thema biopsie für mich erledigt. schlaf schön und bleib mir so toll wie du bist alles beste für dich roy |
#3
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AW: Knochenmetastase?????
Also bis vor kurzem war das Knochenszintigramm tatsächlich noch Usus in der Diagnostik des Nierenzellkarzinoms. Man hat es wegen der vielen Falsch negativen Befunde aus den Leitlinien genommen, wie Joggerin und Tobias schon erwähnten, eben wegen diesen Knochenabbauenden Metastasen. Ob man zusätzlich zum CT, welches zur abklärung von Knochengeschichten geradezu prädestiniert ist, noch eins macht und was es bringen soll, keine Ahnung. Von der einen Szintigrafie wirst du bestimmt nicht radioaktiv Verseucht, man muss halt viel trinken, damit das Kontrastmittel wieder möglichst schnell ausgeschwemmt wird.
Hier ist die Leitlinie zur Behandlung des Nierenzellkarzinoms, unter 4.15 auf Seite 37 ist etwas zur Ausbreitungsdiagnostik von Knochenmetastasen geschrieben : http://www.awmf.org/uploads/tx_szlei...om_2015-09.pdf Gruß Jan |
#4
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AW: Knochenmetastase?????
danke ganz herzlich jan
du hast mir wie immer sehr geholfen. alles beste für dich roy |
#5
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AW: Knochenmetastase?????
Hallo Roy,
mittlerweile gibt es auch die vorläufigen Fassungen der S3 Leitlinien für Patienten. Sind besser verständlich. http://www.patienten-information.de/...nsultation.pdf Punkt 5.5. Seite 20. Biopsie: Punkt 5.4.2 Seite 19 Gruß Jan |
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