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  #1  
Alt 12.04.2016, 00:08
heliosh heliosh ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Wenn möglich ein MRT statt CT machen lassen, das erspart dir auf Dauer eine Menge Röntgentstrahlung.
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  #2  
Alt 12.04.2016, 07:23
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Kerni,

na, das waren dann ja keine so tollen Ostern... Ist ja klar, dass man sich Sorgen macht. Meine letzte OP liegt 20 Jahre zurück, das waren aber auch nur die Weisheitszähne, also vergleichsweise eine Lappalie.

Genau so, wie du sagst, versuche ich es anzugehen. Vielleicht ist ja nach der OP ein guter Teil der Behandlung schon geschafft. Klar, die Aussicht auf Bestrahlung und/oder Chemo stresst mich derzeit eigentlich am meisten, gar nicht so sehr die OP, vor der ich keine Angst habe. Im Gegenteil, am liebsten wäre ich schon morgen dran.

Die Arztbesuche danach werden wohl unumgänglich sein. Ist mir eigentlich egal. Hauptsache, die Therapie danach (wenn denn eine nötig ist) wird nicht zu belastend. Aber darum mache ich mir jetzt nicht allzu viele Gedanken (ich versuch's zumindest...).

Mal sehen, ob auch ich einen Bonus genießen kann, obwohl ich keine 20 mehr bin...

Alles Gute auch für Dich bei den weiteren Untersuchungen. Aber wenn die OP so glatt lief und du ansonsten fit und sportlich bist, wird das ja hoffentlich vom Ergebnis her genauso gut verlaufen!

Viele Grüße, Hanno
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  #3  
Alt 12.04.2016, 09:55
eistee eistee ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Hanno,

natürlich kann man zum jetzigen Zeitpunkt nichts Genaues sagen, aber die Tatsache, dass deine Marker nicht erhöht sind und der Tumor selbst noch unter 4cm ist, sprechen erstmal dafür, dass es mit der OP u.U. schon getan ist.

Selbst wenn doch eine Chemo auf dich zukommen sollte, ist dies in unserem Fall meistens auch nicht der Höllenritt, den man sich vorstellt.
Die meisten hier, mich eingeschlossen, haben die Therapie sehr gut weg gesteckt.

Ich wünsche dir alles Gute für das bevorstehende Gespräch und die anschließende OP!
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  #4  
Alt 12.04.2016, 10:45
Marco1 Marco1 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Hanno,

als Erstes wünsche ich Dir alles Gute für diese ganze Geschichte!!!

Beim lesen Deiner Geschichte fühlte ich mich direkt in das Jahr 2011 (Feststellung unter der Woche, Diagnose vor dem Wochenende, Termin in der Folgewoche, OP mit Entfernung rechter Hoden usw.) versetzt. Deine Unsicherheiten und deine Gefühle kann ich absolut verstehen und nachvollziehen.

Das wichtigste ist aber: Nicht verrückt machen bzw. machen lassen! Ich weiß, dass dies schwierig ist, da dies einem wie ein KO-Schlag vorkommt, aber so wie ich es lese ist es ja frühzeitig erkannt worden - und das ist das Allerwichtigste!!!

Sicherlich gibt es viele Infos im WWW und man ist versucht alles auf sich zu beziehen, aber hier spielen so viele Faktoren ein Rolle die alle nur dein Arzt beurteilen kann.

Ich kann mich daher auch nur allen Schreibern und deren Empfehlungen anschließen. Die OP ist "einfach" (<- Bitte nicht falsch verstehen! Ich meine damit im Vergleich zu anderen Operationen).

Und wenn Du Fragen hast, dann stell sie einfach!

Alles Gute für die kommende Zeit!

Grüße Marco
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  #5  
Alt 14.04.2016, 09:50
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

So, wollte mal ein Lebenszeichen von mir geben. Die OP lief sehr gut, bin seit heute morgen schon wieder auf den Beinen, konnte am Tisch essen und habe mir von der Schwester schon einen (nett formulieren) Rüffel eingefangen, dass ich doch bitte noch nicht soviel rumlaufen soll.

Die Ergebnisse der Gewebeuntersuchung können wohl bis zu 8 Tage auf sich warten lassen. Morgen wird noch ein CT gemacht, danach kann man wohl recht schnell sagen, ob ansonsten etwas auffällig ist.

Bin jedenfalls heilfroh, dass die OP endlich durch ist! Eine Silikonprothese haben sie mir übrigens auch gleich mit eingesetzt. Mal sehen, wie sich das dann anfühlt (bislang habe ich etwas Hemmungen, da unten rumzuquetschen...)

Zum Thema Lymphknoten in der Leiste hat mir der Arzt eine ähnliche Erklärung gegeben, wie es Marco geschrieben hat (Absiedelung von Tochtergeschwülsten über die Lymphbahnen). Deshalb wird wohl auch über der Einschnittstelle abgedichtet, um Streuungen beim Herausnehmen zu verhindern).

VG, Hanno
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  #6  
Alt 14.04.2016, 11:04
Marco1 Marco1 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Hanno,

freue mich von Dir zu hören und dass die OP gut verlaufen ist. Das mit den Ergebnissen hat bei mir auch paar Tage gedauert - also keine Sorge.

Das mit dem "rumquetschen" ist verständlich und ging mir auch so.

Wurde auch eine Biopsie des verbliebenen Hodens gemacht? Wenn ja, hierzu nur ein kleiner Tipp von mir, da ich eine Woche nach der OP panisch zum Arzt gerannt bin und dachte der verbliebene ist auch befallen. Es wurde eine Probe (etwa die Größe einer Erbse) entnommen. Diese Stelle vernarbt und ist anfangs etwas vergrößert. Ferner sind an den Schnittstellen (unter der Haut) auch kleine "Knubbel" zum tasten da gewesen. Also nicht erschrecken wenn auf einmal ein kleiner oder mehrere Knoten zum Tasten da sind.

Dann mal Gute Besserung, hol Dir nicht zu viele Rüffel ab und halte uns auf dem Laufenden.

Drücke Dir die Daumen, dass es nun "Wait&See" bei Dir gibt.

Viele Grüße
Marco
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  #7  
Alt 14.04.2016, 13:52
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Marco,

ja, man hat (wohl wegen des "Sternenhimmels") während der OP eine Biopsie des rechten Hodens gemacht. Danke aber für die Entwarnung wegen der "Knubbel", soweit bin ich noch nicht vorgedrungen. Momentan heißt es kühlen, kühlen, kühlen...

Die Schmerzen hätte ich mir schlimmer vorgestellt, zur Zeit nehme ich nur 3 Ibus und kein Novalgin (hätte die Nebenwirkungen nicht googeln sollen).

Viele Grüße
Hanno
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  #8  
Alt 12.04.2016, 11:04
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Marco, hallo Eistee,

das sind ja schon mal gar nicht so schlechte Aussichten. Ich glaube, es liegt an dem abrupten Wechsel und der kurzen Zeit zwischen "alles ok" und "Diagnose Krebs", die einen so umhaut. Aber ihr habt schon absolut recht, dass man in dieser Phase der Unsicherheit wahrscheinlich viel in Kleinigkeiten hineininterpretiert. Als ich das Ding auf dem Ultraschallbild gesehen habe, dachte ich, na danke, bei der Größe ist das wohl schon im Endstadium. Wenn ich jetzt aber lese, dass das alles gar nicht so schlecht aussieht, beruhigt mich das schon.

Und da ich noch keine Erfahrungen mit Chemo etc. habe, ist da sicherlich auch viel Unwissen dabei. Man denkt ja eigentlich nur an Haarausfall und permanente Übelkeit. Aber das ist wahrscheinlich auch nicht mehr so schlimm wie vor zehn Jahren. Das Web ist einerseits natürlich gut (z. B. für den Austausch mit anderen Leidensgenossen ), andererseits habt ihr schon Recht - die Informationsflut erschlägt einen schon etwas. Und wenn man die halbe Nacht nach Informationen googelt, geht's einem danach auch nicht zwingend besser... Da kann der Arzt sicher mehr Klarheit schaffen.

Ich warte jetzt erstmal das Gespräch ab, danach sehe ich klarer. Nochmal vielen Dank an alle für Eure aufmunternden Worte. Da ihr ja selbst Betroffen wart, wisst ihr, wie gut das tut!
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  #9  
Alt 12.04.2016, 17:32
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Schicksalsgenossen,

das Warten hat bald ein Ende *uff*. Das heutige Gespräch mit dem Arzt war ganz positiv, er hat mir glücklicherweise gleich für morgen einen OP-Termin klargemacht und geht davon aus, dass das Ganze wohl recht gut aussieht. Scheint auf den linken Hoden begrenzt zu sein, auch wenn im rechten Hoden ein "Sternenhimmel" (was es nicht alles gibt...) zu sehen ist - das ist ggf. nicht ganz so gut, aber dass keine Tumormarker nachgewiesen werden konnten, wertet er auch als positives Zeichen. Auch in den Lymphknoten in der Leiste war nichts zu sehen (weiß aber nicht, ob man das auf dem Ultraschall überhaupt sehen könnte).

Er meint, dass die Chancen gut sind, dass man mit der OP und einer anschließenden Kontrolle alle 3 Monate hinkommt. Das kann man natürlich erst nach der OP und den weiteren Untersuchungen sagen.

Bin auf jeden Fall erleichtert, dass es morgen losgeht.

Danke nochmal für Eure Erfahrungsberichte und das Daumendrücken!!

Viele Grüße
Hanno
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  #10  
Alt 12.04.2016, 20:12
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Hanno,

das hört sich doch insgesamt positiv an. Der Sternenhimmel kann evtl. ein Risikofaktor sein, dass auf der anderen Seite auch noch mal was kommt, aber dafür geht man ja zur Nachsorge... bin mir da aber auch nicht so sicher, ich meine das ist ein wenig umstritten?! Da gibt es andere Foris die sich in der Thematik besser auskennen.

Nach Möglichkeit solltest du nur schauen, dass vom anderen Hoden eine Biopsie gemacht wird, damit kann man evtl. vorhandene Vorstufen erkennen. Kannst du ja vor OP noch mal erfragen.

Ansonsten maximale Erfolge und lass von dir hören!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #11  
Alt 12.04.2016, 20:43
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Dusty,

der Sternenhimmel ist nach Auskunft des Arztes ein Risikofaktor, den man beobachten muss. Deshalb wird morgen während der OP in der Tat eine Biopsie des rechten Hodens gemacht. Der linke wird komplett entfernt, weil der Tumor zu groß ist und der verbleibende Rest mir eh nichts mehr nützen würde.

VG, Hanno
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Stichworte
hodentumor, operation, warten auf operation


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