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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hi,
ja, die Chemo lief 18 Wochen mit beiden Antikörpern, Trastuzumab und Pertuzumab und "der Hype" um das "Wundermittel Antikörper" ist mir bekannt:-) ....also in der Geschichte mit Krebs und dessen Behandlung stand die Medizin immerwieder vor solchen Errungenschaften....also wo sie dachte: "Jetzt haben wirs!!"...naja. ehrlichgesagt, ich denke, das weiß "man" dann auch erst in 50 Jahren, ob jetzt die Kombi der beiden Antikörper die gute Prognose rechtfertigt sonst würds ja nicht Prognose heißten, sondern Fakt. bei dem Tam ist mir auch irgendwie schleierhaft, o.k. es unterdrückt das Östro, stimuliert ABER die Progesteronrezeptoren.... ich BIN ja östro-0% und Progest.5%, also ????häh.?? warum mit einem Medikament etwas hemmen, was eh nicht am Tumor vorhanden war in der path.Untersuchung und warum etwas stimulieren, was auch eigentlich nicht noch mehr stimuliert werden sollte, der Progesteronwert....?? oder bin ich da falsch gewickelt? mein zweites Häh? hatte ich beim Wiederaufbaugespräch mit den Plastischen im Januar...die Ärztin wollte WEGEN dem laufenen Trastuzumab erst dann operieren, wenn es beendet ist, weil der Antikörper Einfluß hat auf die Abstoßungsreaktionen im Körper...(o.k.ist mir einleuchtend, konnte sie aber davon "überzeugen", daß sie an Ostern bereits die OP macht...sonst bin ich ja an Weihnachten noch nicht fertig und in meinem noch vorhandener Job läßt sich nunmal ein ja, ich komm arbeiten und tschüß ich muß mal kurz auf den OP-Tisch nicht praktizieren) aber, als ich der Ärztin sagte, wahrscheinlich werde ich ab Februar noch das Tam nehmen, also bei OP hab ich das auch noch intus, da hat sie mit ner wegwerfenden Handbegung gemeint, das sei völlig unrelevant... leider leider steht beim Tam daß man UNBEDINGT aufpassen sollte wenn man zeitversetzte Brustrekonstruktionsop`s hat, da es zu Blutgerinseln führt, das steht unter WARNHINWEIS...und nicht unter "IRRELEVANT" das jedes Medikament irgendwas macht und Nebenwirkungen hat, schon klar... mir "gefällt" die Kommunikation nicht, bei dem ganzen... es taucht bei mir öfters die Wolke auf, also mit den Ärzten, in Form eines Fragezeichens...also nicht nur ich steh in der Wolke, sondern das betrifft auch die Ärzte:-) ist aber verständlich, keiner kann Hellsehen. wenn ich da jetzt den neusten Beitrag lese, ich hatte auch ne Haut-und Nippelsparende Mastektomie, OHA!, was Anfangs kategorisch abgelehnt wurde, auch nur irgendwas! zu erhalten und am Ende dann ohne mein Drängen, erhalten wurde. jedenn:-) lieben Gruß octo |
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Liebe Octo,
klar, weiß man letztendlich erst in vielen vielen Jahren wie sich das krankheitsfreie Langzeitüberleben entwickelt. Aber eine große Wahrscheinlichkeit auf ein Genesung finde ich auch schon sehr beruhigend. Auch der Hype von Herceptin ist längst nicht so groß, wie überall angepriesen - da gebe ich dir recht. Der Benefit hält sich in Grenzen, wenn man sich die relativen Zahlen der Studien anschaut, die ja auch oft sehr wenig differenziert werden. Dennoch ist eine PCR um ein Vielfaches besser für das Überleben, als ein Tumorrest nach der Chemo. Dass Tamoxifen die Progesteronrezeptoren stimuliert, wusste ich nicht. Da ist es natürlich sehr verwunderlich, dass du Tamoxifen nehmen sollst. Vielleicht wirken sich viele Progesteronrezeptoren positiv auf das Tumorgeschehen aus? So wie sich umgekehrt viele Östrogenrezetoren ohne Progesteron negativ auswirken im Zusammenhang mit HER2 Rezeptoren. Hier solltest du unbedingt nochmals nachhaken. Gynäkologen können in der Regel hier keine Antworten liefern. Falls du diesbezüglich etwas in Erfahrung bringst, würde ich mich über Infos freuen. Liebe Grüße Kanina |
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Zitat:
...ich mein, daß ich eine solche Frage, explizit, erst stellen muß, ist natürlich nicht gut, habe jetzt schon zweimal mit der Onkologin das Thema angeschnitten... letztendlich war die Antwort immer : Richtlinie also von ihrer Seite hab ich das Argument, wenn es denn eines wäre, daß es durchaus Sinn macht mit Tamoxifen den Prog.-Wert noch mehr zu stimmulieren jedenfalls freiwillig nicht geört. aber mal sehen, ich kenne noch jemand anderes, vielleicht erwisch ich denjenigen. |
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hallo zusammen,
habe mich jetzt tatsächlich wegen dieses spannenden Posts angemeldet. Ich bin Triple Positiv, also echt stark ER + (100%), PR + (80%) und Her2 +++ und beschäftige mich sehr intensiv mit diesem Thema. Die beste Metaanalyse, die ich zu diesem Thema empfehlen kann ist folgende: http://www.cancertreatmentreviews.co...210-2/fulltext Ein wirklich superguter Artikel, der sich echt detailliert mit diesem speziellen Subtyp auseinandersetzt. Sehr spannend (und für mich beruhigend) auch der Absatz, in dem dargelegt wird, dass eine pCR bei ER +, PR + und her2 + KEIN Surrogatmarker für ein besseres Outcome ist als bei "nur" her2 +. Grundsätzlich ist eine pCR auch seltener bei STARK ER + und PR +. Mich hatte meine non pCR völlig irre gemacht und mein Arzt hatte seine liebe Mühe damit, mir klar zu machen, dass es in meinem Fall wurscht sei. |
#5
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hi liebes Forumsmitglied,
deinen verlinkten Artikel habe ich auch gelesen. Es liest sich für Triple positiv Erkrankte sehr beruhigend. Zum einen, wie du bereits geschrieben hast, eine PCR hat bei dieser Rezeptorenkonstellation nicht die große Bedeutung für das krankheitsfreie Überleben und die Prognose ist nicht schlechter als bei den hormonpositiven Frauen. Ich hatte leider das Pech nur HER 2 - und Östrogenrezeptoren zu haben. Da sieht die Prognose nicht so gut aus. Die Antihormon- und Herceptintherapie wirkt kaum bis gar nicht. Vermutet wird eine Wechselwirkung der Signalwege zwischen Östrogenrezeptoren und Herceptinrezeptoren. Einzig wirksam scheint in diesem Fall die gleichzeitige Gabe von Herceptin und Antihormontherapie zu sein. Ich habe diesen Thread in der Hoffnung auf weitere betroffenen Frauen mit dieser Rezeptorenkombination geöffnet. Bisher gab es diesbezüglich noch keine Rückmeldung. Ich hoffe mal, dass meine "verwirrten Zellen" dennoch entweder eliminiert wurden und oder sie wieder auf dem richtigen Weg sind. Dir wünsche ich alles Gute und grüße herzlich. Kanina |
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Zitat:
Ich verstehe das im Prinzip allerdings schon. Ich vermute aber auch, dass keiner von ihnen wirklich Daten hatte, die etwas Handfestes über die Prognosen und Verläufe der verschiedenen Her2-Tumor-Subtypen hätten aussagen können. Selbst habe ich auch schon wissenschaftliche Artikel gefunden, in denen mehr oder weniger steht, dass Tumoren mit sehr wenigen ER ziemlich wahrscheinlich schon AHT-resistent sind oder es fix werden, es sei denn, man blockt alle Rezeptoren gleichzeitig. Es ist auch kein neue Erkenntnis, dass manche ER-Tumore nach Östrogenentzug auf Her2 als Wachstumsstimulator umschwenken, dazu habe ich schon einen Artikel von 2005 gefunden. Blöd nur, dass ich als Laie ewig brauche, um so etwas zu lesen und zu verstehen und dann immer noch denke, dass ich mich irren könnte. Unfair, dass ich es sein soll, die dann auch noch die Entscheidung zu treffen hat, was sinnvoll ist und was nicht. Mein behandelder Onkologe meint, ich solle nicht so viel im Internet lesen. Zitat:
Ganz Deiner Meinung. Danke für diesen Link! Geändert von gitti2002 (30.03.2016 um 19:31 Uhr) Grund: Zitat gekürzt |
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hallo Krebscocktail
Ich bin auch triple positiv und kenne den Artikel. Er macht wirklich Mut und deckt sich auch mit der Aussage meines Arztes Prof. Schn*** der meinte es sei nicht wichtig dass noch Zellen da sind. (Her2 wurde nicht mehr gefunden) Die Prognosen sind tatsächlich exzellent. Wie es bei nur ER positiv aussieht weiss ich nicht. Vielleicht verhält sich der Tumor dann wie ein Her2? Aber ich kann mir nicht vorstellen dass es deswegen so schlecht aussieht. Kopf hoch! Geändert von Juule (31.03.2016 um 08:24 Uhr) |
#8
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hallo!
Spannender Artikel, meine Mama: Östrogenrezeptor hochgradig positiv (score 12) Progesteronrezeptor schwach positiv (score 3) Her2Neu ebenfalls positiv Seit 2006 kein Rückfall...... jedoch 10 Jahre Anti-Hormontherapie, Herceptin musste abgebrochen werden, weil es zu einer Herzschädigung kam...... kann mir das mal jemand in Zusammenschau mit der Studie erklären? glg Katrin |
#9
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AW: HER2 positiv und Östrogen positiv
Hallo,
ich war schon lange nicht mehr hier, möchte aber meine Erfahrungen zum Besten geben. Diagnose vor 10 Jahren, Feb. 2009. Östrogenrezeptor IRS 6, Progesteronrezeptor IRS 9, Her2 pos. 3+ Meine Therapie: Chemo "nur" 4 mal EC, dann Bestrahlung, dann für ein Jahr Herceptin, 2 Jahre femara und 4 Jahre Tamoxifen. Bisher alles im grünen Bereich. Ich verstehe das nicht mit dem Progesteronrezeptor. Bei mir war er höher als der Östrogenrezeptor. LG Ibby |
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