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#1
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Hallo,
die OP ist soweit gut verlaufen, konnte allerdings nicht wie geplant minimalinvasiv gemacht werden - wegen der Milzruptur waren zu viele Verwachsungen im Bauchraum. Die OP ansich lief wie folgt: 2 Stunden Einleitung bis zur Narkose, über 8 Stunden eigentliche OP, 4 Stunden Aufwachphase mit künstlicher Beatmung. Um 21 Uhr war er dann so wach, dass er extubiert werden konnte. Papa war recht schwach, konnte höchstens ein bis zwei Worte sagen - "Freiheit" hat er gefordert und wollte am liebstens sich selbst die Magensonde und den Sauerstoff ziehen. Ich hoffe er bleibt standhaft und schafft die Nacht. Morgen sind wir wieder bei ihm. |
#2
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
In der Intensivstation wo mein Mann war , werden die Patienten angebunden . Haben wohl viele so Einfälle sich Schläuche zu ziehen .
Heißt nicht minimal , das sie ihm nun die Rippen aufsägen mussten ? Alles Gute für deinen Papa !
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
#3
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Das klingt doch schon mal recht gut. Ich denke, das Pflegepersonal kennt die Problematik und wird zu verhindern wissen, dass er nach Hause läuft.
Ich drücke euch die Daumen, damit es sich auch weiterhin zum Guten entwickelt! Herzliche Grüße Walter |
#4
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Hallo zusammen,
also die haben auf jeden Fall einen "offenen Bauchschnitt" gemacht, ich hab die Nähte noch nicht gesehen. Mein Papa war auch bis 21 Uhr angebunden, bis der Beatmungsschlauch raus war. Und wie ich ihn kenne, hat er natürlich um 4 Uhr nachts Randale gemacht und sich alle Schläuche außer der Thoraxdrainage gezogen. Muss ein Spaß für das Team gewesen sein. Er weiß davon nichts mehr, kann sich auch an gestern nicht erinnern. Er weiß nicht, dass wir da waren, dass er künstlich beatmet wurde usw. Seine Erinnerung startet ab heute morgen 9 Uhr. Als er dann fragte, ob wir schon informiert seien, dass die OP jetzt vorbei ist, klärten ihn die Schwestern erstmal auf, das ja schon Dienstag ist und wir ganz lange da waren gestern. Da hat er sich bei uns nochmal versichert, dass auch wirklich heute Dienstag ist. Ein bisschen wirr war er auch noch. Aber er findet alles scheiße und sagte "Hätte ich das bloß nicht machen lassen". Also er sah trotzdem schon viel besser aus als gestern und wir haben ihm gesagt, dass es ab jetzt von Tag zu Tag besser wird. Glaubt er noch nicht, aber erstmal Ruhe bewahren. Die Ärzte sind zufrieden. |
#5
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Hallo Susi!
Ja, mein Mann war auch nicht ganz bei sich nach der OP - auch wenn er sich keine Schläuche gezogen hat, aber dennoch.... Gut, dass Ihr die Op hinter Euch habt. Klar fühlt er sich jetzt ersteinmal nicht so gut, aber das legt sich sicher. Wenn es ihm supjektiv gesehen besser geht, wird er eine andere Meinung haben. Alles Liebe Reigenlilie |
#6
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Hallo Susi,
ich freue mich für euch dass ihr die OP schon hinter euch habt. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es nun jeden Tag wieder ein Stückchen besser wird. Ist das erhöhte Schlafen wegen der Magensäure? Mein Vater hat morgen ein CT und dann am Dienstag erst das Gespräch zwecks hoffentlich anstehender OP. Deswegen haben wir über sowas noch so gar keine Infos. Ganz viele liebe Grüße, Bea |
#7
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AW: Mein Papa, Speiseröhrenkrebs
Hi Bea,
ja genau, das Schlafen im 30° Winkel ist deshalb, weil ja ein ganzes Stück der Speiseröhre fehlt und der Magen nun viel höher liegt. Die Muskulatur der Speiseröhre fällt somit weg und die Magensäure fließt sonst einfach hoch. Nachdem er sich auch in der 2. Nacht wieder alle Schläuche rausgerissen hatte, und völlig verwirrt und wie auf Droge war, war es heute schon wieder etwas besser. Wenn wir nicht da sind, schludert er sehr mit seinen Übungen. Also fahren wir nun immer getrennt, so sind wir mehr verteilt über den Tag da. Heute hat er zum ersten Mal begriffen, dass er durch die Schläuche ja viele verschiedene Medikamente bekommt. Ich denke es dauert noch ein paar Tage, bis er normal im Kopf ist. Es ist wahnsinn. Es kommt mir so vor, als sei mein Vater mit einem Tag um 20 Jahre gealtert. Aber das wird schon alles wieder. |
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