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  #1  
Alt 17.08.2015, 00:11
Saima Saima ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Endometriumkarzinom

Danke für eure Worte.
Ich hab Angst danach eine andere Frau zu sein.
Mein Arzt meinte ich sollte lieber Angst haben im Sarg zu landen.
Doch das macht's auch nicht besser.
Es wäre die Hölle für mich.
Meine Ärztin von der Uni Klinik Düsseldorf will die Lymphknoten erstmal belassen und versuchen mich laporskopisch zu operieren. Garantie kann sie mir nicht geben da bei der Beatmung probleme auftauchen können.
Wie hoch ist das Risiko wenn ich meine Eierstöcke einfach behalte ?
Die Ärzte Hoffen das ich durch mein Übergewicht sowieso genug Hormone habe, was ich nicht glaube weil's nicht Wissenschaftlich belegt ist .

Mit wieviel Kilo hattet ihr die Op ?
Bin froh das ich endlich Gleichgesinnte gefunden habe.
Man fühlt sich damit so fassungslos alleine.

Lg Saima
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  #2  
Alt 17.08.2015, 08:40
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

ich hatte auch ein Endometriumkarzinom, auch bei mir wurden die Op's per Laparoskop durchgeführt. Erst Gebärmutter und Eierstöcke, zwei Wochen später wurden ein paar Lymphknoten. Beide male brauchte ich nach der Op keine Schmerzmittel, es zwickt und zwackt natürlich, gerade am ersten Tag nach der Op,aber so schlimm war es nicht.

Soviel ich weiß besteht ein Risiko von 15 %das sich Tumorzellen in die Eierstöcke absiedeln,noch dazu ist der überwiegende Teil der Endometriumkarzinome hormonabhängig,auch deswegen nimmt man die Eierstöcke, um evtl. noch vorhandene Tumorzellen nicht zu füttern.

Ich habe einige beschwerden mit denen ich immer noch lerne zu leben.Aber die Angst das der Krebs nochmal kommt ist,auch jetzt nach 2Jahren,das schlimmste.Hätte ich die Eierstöcke nicht entfernen lassen wäre die Angst noch größer und unerträglich.
Lass dich gut beraten,am besten nochmal nachfragen.


Liebe Sina,
ich hoffe du kannst dir denn Wunsch noch erfüllen. Sollte irgendetwas auffällig sein, würde ich keine Sekunde zögern und mich für eine Op entscheiden.
Es ist sicherlich eine sehr schwierige Zeit für dich.

Berichtet wie es weitergeht.

Lg
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  #3  
Alt 17.08.2015, 08:50
Saima Saima ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Wenn der Krebs Hormonabhängig ist. Wäre doch eine Hormontherapie danach auch wieder Krebs fördernt oder ? Noch dazu sind Hormone bei Übergewicht sicher auch Risikoreich?
Das würde für mich bedeuten bei behalt der Eierstöcke , dass ich Glück haben muss dass noch keine Tumorzellen befallen sind ?
Wie gut konntet ihr nach der Op eigentlich mit Gewichtsschwankungen umgehen bzw kann man in den Wechseljahren noch Gewicht abnehmen ?
Danke füreuer Beistand. Ich brauche euch jetzt.

Lg Saima
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  #4  
Alt 17.08.2015, 11:13
wendygirl wendygirl ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

das finde ich ja schon eine frechheit von deinem Arzt zu sagen , seien Sie froh wenn Sie nicht im Sarg liegen. Im Krankenhaus in dem ich lag war nie die rede davon, wenn man übergewichtig ist, gibt es schwierigkeiten bei der Narkose. Ich habe da auch angst gehabt, weil die letzte Narkose die ich bekam ,war 1987. Mit derheutigen kann man das nicht vergleichen, mir war danach nicht schlecht und ich war nach 1 Std. hellwach und konnte später auch aufstehen. Ich weiss nicht ob man Dir gesagt hat, das Du 10 Wochen nichts schwer heben darfst. Bei normal gewichtigen waren es 6-8 Wochen. Wenn Du deiner Arztin im Krankenhaus vertraust, dann spreche mit Ihr nochmals. Hatte ich auch getan ,natürlich bekommt man gesagt was alles passieren kann, muss ja auch so sein. Aber versuche positiv zu denken ,wenn Du dich operieren läßt, hast Du den Schweinehund raus. Ich weiß, Du denkst jetzt, ich hab jetzt leicht reden, aber ich hatte auch Angst und konnte nächtelang nicht schlafen. Für mich war es auch gut das ich am Tag der op ins Krankenhaus kam und innerhalb von 1 Std. aufm OP Tisch lag. Wir hatten ein 3 Bettzimmer und am 2. Tag kam eine neue Patientin, die wog um die 160 kilo und am Abend stand Sie schon wieder auf. Ich habe durch den ganzen stress vorher , bis jetzt 15 kilo verloren. Mir fehlen nur noch ein paar kilo und ich bin 2 stellig. Bin also fleissig weiter am abnehmen. Ich hoffe ich konnte Dir was helfen und ein bisschen die Angst nehmen. Lg

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 11:19 Uhr) Grund: NB
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  #5  
Alt 17.08.2015, 14:26
Sabsira Sabsira ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Eine Hormontherapie wird nur in Ausnahmefällen verordnet.Meine FÄ ist strikt dagegen.
Ich habe mir extra vor kurzem eine Zweitmeinung dazu eingeholt,bei einem Onkologisch spezialisierten Frauenarzt.Auch er verneinte, Hormontherapie ist kein Thema,sagte auch er.

Ich habe seit der Op kaum zugenommen, etwa 2 Kg.
Aber die Figur ändert sich alles wird weicher.Aber Sport und Bewegung ist eigentlich ein muss,soweit es geht, um Osteoporose vorzubeugen.Das fiel mir lange schwer da ich nie sportlich war.
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  #6  
Alt 17.08.2015, 22:00
Primula Primula ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Endometriumkarzinom

Ich bin 56 und hatte vor der OP 40 kg abgenommen. Ich wurde in der Uniklinik Köln mit deutlich 150 kg plus operiert.

Mir wurde gesagt, dass man die OP wahrscheinlich nicht laparaskopisch machen kann, weil man mit dem Kopf nach unten gelagert wird und das bei dem hohen Gewicht die Narkose schwierig macht.

Was soll ich sagen? Sie haben es geschafft. Ich hatte auch ein G2, zu zwei Dritteln eingewachsen. Lymphknoten sind bei mir auch alle drin geblieben.

Ich muss aber sagen, auch wenn das für viele Leute absurd klingt, ich befinde mich in einem erstklassigen Trainingszustand. Ein Jahr zuvor hatte ich eine schwere Knochenerkrankung und musste das Laufen wieder lernen. Daher mache ich ständig Sport, trotz meines immer noch hohen Gewichts. Neben dem gesundheitlichen Vorteil kann ich das jedem empfehlen, denn Sport macht glücklich. Ich konzentriere mich so sehr darauf, dass ich kaum noch an meinen Krebs denke.
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  #7  
Alt 18.08.2015, 07:48
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Endometriumkarzinom

Guten Morgen zusammen,

@Sonnenblume: Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei deinem Weg. Mir wurde das damals auch angeboten, aber mein Kinderwunsch war nicht stark genug dafür. Melde dich bitte, wie das bei dir ausgeht - ich drücke euch die Daumen und wünsche euch alles erdenklich Gute.
Drei Monate zum Schwanger werden? Versucht ihr es dann auf natürlichem Weg?

@Saima:
Wie Sabsira schon sagte, mir war das Risiko auch zu hoch, deswegen habe ich mich gar nicht gegen die Entfernung der EK gewehrt. Zumal mir auch gar nicht bewusst war, wie hoch das Risiko ist und was die Wechseljahre wirklich bedeuten. Im Endeffekt ist es mir die Nebenwirkungen wert. Es ist allemal besser, als mit der Angst zu leben. Klar, es kann immer wieder was kommen, aber so ist man ein wenig sicherer. Ich bin auch ohne Chemo & Bestrahlung aus der Sache rausgekommen. Was ich auch (den Umständen entsprechend) gut fand.
Zu den Nachwirkungen noch eins: Im Internet findet man hier und da Listen, welche Probleme & Problemchen auftreten können. Aber jeder Körper reagiert wohl anders auf den Entzug der Hormone. Auch können einige Probleme erst später auftauchen - oder halt gar nicht.
Meine Gyn meinte damals zu mir, da ich noch jung sei, würde mein Körper sich wohl besser auf die neue Situation einstellen. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist. Ich weiß nicht, was es noch für Probleme in der Zukunft gibt, aber ich bin optimistisch. Den Optimismus lasse ich mir nicht nehmen
Gegen Osteoporose hilft am Besten Sport. Am Besten Krafttraining, aber jeder Sport ist dafür geeignet. Ich bin momentan noch in der Phase, den Sport in meinen Alltag einzubauen. Es tut auf jeden Fall gut (auch wenn ich wahrlich nicht sportlich bin). In der Reha ging es mir richtig gut. Da habe ich gemerkt, dass der Sport wohltut. Ihn den in den Alltag zu integrieren, fällt dann schwerer, da man dort ja auch einige andere Sachen zu erledigen hat. Aber das will ich jetzt nach und nach verbessern.
Was die Zufuhr von Hormonen angeht, gibt es unterschiedliche Meinungen bei Ärzten. Ich persönlich habe mich jetzt der Meinung von einem Professor angeschlossen, bei dem ich war, und verzichte auf Hormone. Da habe ich einfach auf mein Bauchgefühl gehört.

Grüße
Nimsaja
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  #8  
Alt 19.08.2015, 20:19
Sonnenblume1407 Sonnenblume1407 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo miteinander, morgen ist mein mrt...wird schon alles gut sein. .bin dennoch sehr sehr aufgeregt. ..

@nimsaja: nee, das hat ja 2 jahre lang auch schon nicht geklappt, das natürlich schwanger werden. ..wir versuchen es mit insemination. Wenn ohne Erfolg, dann ein Versuch mit künstlicher befruchtung. Mal sehen, jetzt müssen wir erst mal die Nachricht bekommen, dass wir überhaupt dürfen!

@saima:ich drück dir soooo die Daumen, dass das Stadium so gut wie nur möglich ist!

Liebe Grüße, sina
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  #9  
Alt 20.08.2015, 00:50
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima

Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir wurde im April 14 ein angebliches Myom herausoperiert, was sich dann leider als Sarkom herausstellte. Ich war erst 35 Jahre alt. Die Ärzte sind aus allen Wolken gefallen, nie hätte jemand mit einem Sarkom gerechnet. Es wurde dann auch gleich eine Woche später eine neue Operation geplant, wo mir die Gebärmutter und eben auch die Eierstöcke rausoperiert wurden. Ich muss sagen, vor den Operationen hatte ich nie Angst. Es war auch absolut problemlos. Es wurde zweimal per Bauchschnitt operiert. Bei der ersten Op hatte ich schon beim Eintritt wegen den starken Blutungen durch den Tumor nicht mehr so viel Blut und deshalb nach der OP leichte Kreislaufprobleme (nichts schlimmes, einfach sehr tiefen Blutdruck und etwas Schwindel). Ich konnte aber am nächsten Tag schon selbstständig das Bett verlassen. Nach der Total OP hatte ich in der ersten Nacht schon deutlich mehr Schmerzen als das erste mal. Sie haben da aber auch sehr intensiv den ganzen Bauch nach allfälligen Auffälligkeiten untersucht. Ich hatte deutlich mehr Blutergüsse als das erste mal. Aber am zweiten Postoperativen Tag ging es schon viel besser und ich konnte auch da schon wieder selbstständig das Bett verlassen.
Die ersten zwei Monate merkte ich eigentlich gar nichts von den Wechseljahrbeschwerden. (Ich darf aufgrund der Hormonaktivität des Tumors keine Hormone nehmen. ) Doch dann setzten die Wallungen von einem Tag auf den nächsten ein. Das war dann schon sehr heftig. Früher war mir eigentlich immer eher kalt und ich konnte wunderbar mit schön flauschigen Fleece Jacken umhergehen. Das war dann vorbei. Die Wallungen kamen und ich war jeweils wirklich schweissgebadet. Nach etwa drei Minuten war es vorbei und ich begann zu frieren. Das ganze wird dann teilweise auch von starkem Herzklopfen begleitet. Es ist leider wirklich nicht angenehm. Ich hatte echt Mühe das zu akzeptieren. Jetzt nach etwas mehr als einem Jahr habe ich nachts oft noch Mühe. Tagsüber hat es etwas nachgelassen. Jedoch sobald ich mich etwas aufrege überkommt mich meist eine Wallung. Am Schlimmsten ist es bei der Arbeit. Wenn ich mich draussen Aufhalte und mich körperlich betätige habe ich eigentlich keine Probleme.
Seit der zweiten OP habe ich 8 kg zugenommen und bringe diese nicht wieder runter. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mehr esse als vorher. Meine frühere Gynäkologin meinte dass halt der Stoffwechsel nach der Menopause ganz anders funktioniere. Ich habe auch vermehrt Bauchfett gekriegt. Denke das liegt auch an den fehlenden Hormonen, dass sich das Fett vermehrt dort ansammelt.
Bis jetzt habe ich keinen Rückfall bezüglich des Sarkoms gehabt. Die Kontrollen sind schon immer etwas nervenaufreibend, es kommt halt dann auch alles wieder etwas hoch.
Mit dem Gedanken keine Kinder bekommen zu können (im Moment sind rundherum alle schwanger...) habe ich eigentlich am meisten Mühe. Und halt auch mit der Tatsache, dass man mit 36 Jahren in einem körperlichen Zustand einer 55 Jährigen ist. Da frage ich mich halt schon auch, wie das mit 50 ist (wenn ich das überhaupt erleben darf..). Aber ich habe trotz allem auch gelernt, etwas bewusster zu leben und mehr von einem Tag auf den nächsten als immer schon fast ein Jahr zum Voraus zu denken. Es gibt ja noch tausende andere Gefahren im Leben als nur unser Krebs...
Ich wünsche dir alles gut für die OP und dass du nicht viele weiter Therapien brauchst. Drücke dir die Daumen.
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