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  #1  
Alt 22.04.2015, 10:24
Jan64 Jan64 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hallo Chad,

Willkommen hier im Forum.

Zu deinen Fragen:
1.Vorgesetzte sind auch nur Menschen, da gibt es solche und solche, wahrscheinlich hat er es anders gemeint, als du es aufgefaßt hast.
2.Wenn es denn ein Nierenzellkarzinom ist (es gibt verschiedene Tumore an der Niere) und alles planmässig verläuft, so in 6 - 12 Wochen nach der OP.
3.Ist eine von verschiedenen Möglichkeiten. Eine Nierenteilresektion wurde nicht angedacht?
4.Das solltest du von einem Kardiologen, evtl. in Verbindung mit einem Nephrologen abklären lassen. Kann mit dem Tumor zusammenhängen, muß aber nicht.
5.Dies kann dir niemand mit Sicherheit sagen, auch nach der Untersuchung nicht. Wichtig ist, das der komplett raus kommt.

Was steht eigentlich genau im Befund der Biopsie drinnen, besonders der genaue Name des Tumors würde mich interessieren?

Viele Grüße Jan
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  #2  
Alt 22.04.2015, 17:38
Chad Chad ist offline
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Registriert seit: 21.04.2015
Ort: Hessen
Beiträge: 7
Reden AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ja da habt ihr Recht. Es gibt solche und solche Chefs. Ich werde mich auch voll auf meine Genesung konzentrieren. Ist auch besser so. ;-)

Eine Teilresektion wurde nicht angedacht, da dieser Tumor sehr ungünstig oberhalb der Niere sitzt. Die sagten mir, dass, wenn sie den Tumor entnehmen die Niere nicht geschlossen bekommen würden, da der Tumor sehr ungünstig liegt. Er ist halt bösartig und muss raus mit samt der Niere. Den Biopsie-Befund habe ich nicht. Wurde mir alles im KH erklärt. Müsste nochmal nachfragen. Erfahr ich ja am Montag bzw. schon Sonntagabend. Im Anschluss lass ich mir auch alle Dokumente geben.
Hoffe die rufen nicht wieder an um die OP zu verlegen wegen Kapazitätenmangel. Das wäre der größte Horror im Moment. Denn eigentlich bin ich Moment ganz gelassen. Ist mir irgendwie unheimlich, diese Gelassenheit. Gut, wenn ich dann im KH bin kommt die Angst eh. Hoffe das sie auch wieder geht. Vielleicht ist es im Moment einfach ziemlich viel. Wenn ich mit meinem Blutdruck keine Probleme hätte, dann wäre ich niemals zum Arzt.
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  #3  
Alt 23.04.2015, 09:18
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.02.2015
Ort: Oberfranken
Beiträge: 291
Standard AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hallo chad,

ich wurde 2007 in Würzburg auch mit dieser Methode operiert. 3 kleine Schnitte. Mir wurde erklärt, dass die endoskopisch gemacht wird. Man geht mit instrumenten rein, kamera ist mit dabei und verfolgt über den Monitor. Wenn die Niere mit Tumor abgelöst ist, legt man sie in ein Säckchen. Dort wird sie zerteilt, das Säckchen verschlossen und herausgezogen. Ich habe nur Mininarben. Hatte dank Schmerzmittel keine Beschwerden und auch keine Narbenprobleme. Das war am 20. 09. Und am 1.12.07 habe ich mit der Wiedereingliederung angefangen.

In der heutigen Welt zählt leider der Mensch nicht viel. Als ich wieder zur Arbeit kam, hatte ich nicht mal mehr ein Büro. Ich musste mich immer auf einen freien platz setzen. Als ich weinte, sagte mein Chef, dass hier niemand ein Anrecht auf einen festen Platz hätte. Alle Gesunden hatten einen, nur ich nicht. Da habe ich ihn gefragt, ob ich wohl lieber hätte sterben sollen......dann stand in der nächsten Beurteilung drin, ich hätte meine Emotionen nicht im Griff. Ich habe versucht, trotzdem mit ihm auszukommen, er steht auch unter Druck.
Allerdings hat mir der gleiche Chef jetzt versichert ( ich bin ja derzeit wieder krank),dass ich mein Büro wieder bekomme, wenn ich wiederkomme. Er hat in den 7 Jahren auch dazu gelernt. Also bleib gelassen, wenn es geht. Es ist nur deine Gesundheit wichtig. Du hast es dir ja nicht ausgesucht.

Gruß Heidrun
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  #4  
Alt 11.05.2015, 20:09
Chad Chad ist offline
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Registriert seit: 21.04.2015
Ort: Hessen
Beiträge: 7
Lächeln AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hallo an alle,

meine OP ist nun 2 Wochen her und ich möchte kurz den Stand von mir wiedergeben.
Es geht mir soweit ganz gut. Habe die OP gut überstanden. Dennoch habe ich öfters noch ziemliche Rückenschmerzen. Kommt anscheinend auch von der Fehl- bzw. Schonhaltung. Des Weiteren bin ich noch nicht ganz fit. Vor allem was meine Kondition anbelangt. Wenn ich 500 m laufe ist das schon noch sehr anstrengend. Werde auch bald zur Reha fahren. Ich glaube es ist gut Fachleute um sich zu haben die einen zur Seite stehen in allen Fragen - wann darf ich mich wieder voll belasten, Ernährung etc. Schließlich wurde ja die gesamte rechte Niere entfernt. Hier ist auch nochmal die Klassifikation des Tumor: hoch differenzierten papillären Nierenkarzinom mit zytoplasmatischer Eosinophilie Typ 2 pT2a pNx pM0 L0 VO Pn0 lokal R0 G1, low Grade

So, wäre schön wenn jemand was dazu sagen könnte. Also zum Tumor zwecks Erfahrungen, den Rückenschmerzen und was euch noch so einfällt. Könnt auch gerne fragen stellen.

Vielen Dank! ;-)
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  #5  
Alt 12.05.2015, 11:00
Chad Chad ist offline
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Registriert seit: 21.04.2015
Ort: Hessen
Beiträge: 7
Lächeln AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hi Andreas,

danke für deine Antwort.

Nach 3 Wochen bist du wieder arbeiten gegangen. Das hört sich gut an. Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Hab halt die besagten Probleme. Aber ich denke auch, dass es mit einer Reha deutlich besser wird.
Meinen Bluthochdruck kontrolliere ich jeden Tag. Er ist von 146/109 (2.05. nach OP) auf 123/90 (Stand heute) gesunken. Werde da auf jeden Fall dran bleiben. Muss den in den Griff bekommen. Vielleicht sogar ohne Medikamente. Bin auch noch in Behandlung beim Internisten. Wenn ich nicht so einen hohen Blutdruck gehabt hätte, dann hätte man den Tumor viel später vielleicht diagnostiziert. Ist echt Wahnsinn alles. Und klein war mein Tumor auch nicht unbedingt.
Egal, ich werde jetzt nochmal eine extra Portion Sorgfalt in meine Gesundheit legen.

LG. Chad; -)
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  #6  
Alt 12.05.2015, 14:10
satra satra ist offline
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Registriert seit: 17.03.2014
Beiträge: 81
Standard AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hallo,
ich habe einen eher niedrigen Blutdruck, aber mein Nephrologe lässt mich regelmässig messen und protokollieren. der Blutdruck wird wohl durch die Niere geregelt, daher kann def ein Zusammenhang bestehen.

Gott sei dank hab ich das Problem nicht (dafür andere;-))

Gute Besserung

Sandra
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  #7  
Alt 12.05.2015, 14:24
Sushimonster Sushimonster ist offline
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Registriert seit: 08.01.2015
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Beiträge: 96
Unglücklich AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Ich mit dem Blutdruck nie Probleme gehabt. Nur bei Migräne und der Epilepsie. Da schießen die Werte in die Höhe
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  #8  
Alt 12.05.2015, 19:54
Christa11 Christa11 ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

hallo Chad,

als mein Bluthochdruck festgestellt wurde lag der bei 210/130. Mit Medikamenten liegt er jetzt bei 125-140 / 85-95. Deine Werte liegen doch eigentlich im Normalbereich oder bist du mit Blutdruck senkenden Mittel eingestellt.

viele Grüße
Christa
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  #9  
Alt 13.05.2015, 14:30
Chad Chad ist offline
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Registriert seit: 21.04.2015
Ort: Hessen
Beiträge: 7
Lächeln AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Mein Blutdruck war vor der OP sehr hoch. Also Werte von 170/120 kamen schon häufiger vor. Er hat halt sehr geschwankt. Ich bin daher zum Internisten. Der hatte den Tumor entdeckt. Mittlerweile sinkt mein Blutdruck nach der OP (Nierenphrektomie). Siehe vorhergehenden Text.
Nehme im Moment keine Medikamente. Hoffe das mein Blutdruck sich normalisiert. Bleibe trotzdem am Ball. Wollte nur wissen, ob es jemanden gibt, bei dem auch durch hohe Blutdruckwerte ein Tumor festgestellt wurde. Und wenn es jemanden gibt, was im Anschluss nach der OP mit dem Blutdruck passiert ist. Also ist er gesunken oder nicht. Und so weiter.

Danke für die Antworten. ;-)
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  #10  
Alt 14.05.2015, 15:04
Chad Chad ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 7
Lächeln AW: Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Ja das meine ich.

Habe es auch schon des öfteren gelesen, dass ein Tumor auch ein Auslöser sein kann.
Bin auch in Behandlung beim Internisten.
Es ist wichtig meinen Blutdruck zu kontrollieren. Evtl. brauch ich keine Medikamente. Muss ihn dennoch immer kontrollieren. Mein Blutdruck ist auch nach der OPERATION deutlich zurückgegangen. Dieser schwankte vor der OP zwischen 120/80 bis 170/120. Und diese Schwankungen entstanden von Minuten bis zu Stunden. Also kam es schon mal vor, dass mein Blutdruck 135/100 war und nach ein paar Minuten (ohne etwas körperliches zu machen) 170/120. Er schwankte halt.
Hätte ja sein können, dass es jemanden gibt, der ähnliche Symptome hatte vor der OP.
Abgesehen davon, werde ich weiterhin in Behandlung bleiben um meinen Blutdruck in normale Werte zu bekommen. Vielleicht sogar ohne Medikamente.

Ich wünsche einen schönen Feiertag. ;-)
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