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  #1  
Alt 11.04.2015, 07:54
Benutzerbild von schnecki2014
schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Guten Morgen liebe Marie!

Auch von mir ein herzliches Willkommen in deiner wirklich schwierigen Situation.
Deine Geschichte hat mich tief gerührt, da denkt man wirklich, wieviel kann ein Mensch noch verkraften. ABER, ich weiß von meiner Arbeit auf Intensivstation über 16 Jahre, dass ein Mensch mit viel Willen und Kraft wirklich sehr viel übersteht. Ich möchte dir in deiner jetzigen Situation viel Mut zusprechen und mich unserer Tündel anschließen. Schau bitte, ob du in einem Kompetenzzentrum bist. Gerade auch mit deiner MS muss ja dann wirklich alles sehr gut durchdacht und geplant sein.
Die OP ist gut zu schaffen, schau wir haben sie alle hinter uns gebracht(aber ohne MSich weiß). Du bist jung(wir sind übrigens gleich altund sieh, was DU alles schon geschafft hast, das ist wirklich bemerkenswert. Deine Àrzte werden alles für dich tun, es ist nur wichtig, dass du Ärzte hast bei denen du dich wohl fühlst und zu denen du auch vollstes Vertrauen hast.
Ich hatte vollstes Vertrauen (meine Kollegin hat aber auch meine Anästhesie gemacht) und ich muss sagen, Angst vor der OP hatte ich wirklich gar nicht. Ich hatte so mit der Diagnose zu kämpfen, dass ich ohne jegliche Bedenken da durch bin. Die Zeit danach war auch zu überstehen, mein Krankenhauskeim hat mich leider in die Isolation damals geschickt, das war für mich sehr schwierig.
Mein Tipp für dich, mache alles Schritt für Schritt.
Ich grüß dich lieb und alle Mitbetroffenen auch.
Eure schneckili.
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  #2  
Alt 15.04.2015, 08:02
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Guten Morgen Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure lieben Antworten und auch Tündel vielen Dank für die Informationen!

Ich bin jetzt hier in Stuttgart in einem Gynäkologischen zertifizierten Krebszentrum.

Und ich werde nachher operiert.

Als ich gestern schon alles für den Reißverschlusskomplettschnitt vom Brustbein bis zum Schambein alles unterschrieben hatte kam die leitende Oberärztin und hat zum Glück Entwarnung gegeben.

Sie hatten die histologischen Proben nach Graz geschickt um sich eine Zweitmeinung einzuholen, ob mein Borderline Tumor nicht schon in ein echtes Ovarialkarzinom übergegangen ist.

Es folgten drei Wochen, die nervlich kaum aushaltbar waren.

Und dann gestern endlich die Erlösung.

Seromuzinöser Borderline Tumor des Ovars in Assoziation mit einem muzinösem Zystadenom.

Die leitende Oberärztin operiert mich nachher.

Sie operiert mich wie vor drei Wochen auch wieder mit Laparaskopie.

Bin echt froh!

Denn nach einer Bauchspiegelung ist man ja auch schneller wieder fit.

Gerade wegen meiner MS schonender, sagt sie.

Chemotherapie bleibt mir so wie es aussieht erspart.

Klar, wenn sie jetzt bei der OP noch viel entdeckt muss sie die OP auf Bauchschnitt erweitern.

Und dann wird wieder alles eingeschickt und man muss abwarten was da dann alles rauskommt.

Wieder Wartezeit...

Und um einen Blasenkatheter komme ich dieses Mal auch nicht rum.

Und Schläuche werde ich auch mehrere haben.

Und Angst habe ich trotzdem.

Aber ich hoffe ich kann Euch morgen oder so wieder schreiben.

Drückt mir die Daumen, ja?


Liebe Grüße,

Marie
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  #3  
Alt 15.04.2015, 11:17
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Liebe Marie,

leider kann ich dir nichts zu Borderline sagen, da ich mich damit nicht auskenne. Freue mich aber sehr, das Du noch "gimpflich" davon gekommen bist.

Ich komme aus dem Rems-Murr-Kreis und wurde auch in Stuttgart von der hiesigen OÄ operiert. Ich war dort sehr zufrieden was die OP angeht. Ich wurde dort R0 operiert und hatte ständig das Gefühl, das ich sehr umsorgt und hervorragend behandelt werde. Ich bin den Ärzten in S zutiefst dankbar, da es in meinem Fall bei einem TM von fast 8000 vor OP grottenschlecht aussah.

Ich hatte nie postoperative Schmerzen, meine Narbe ist sehr schön verheilt und auch von den anderen Damen, die ich bei der Chemo kennenlernen durfte, wurde nur positives berichtet.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine bevorstehende OP und drücke Dir meine Daumen und meine Zehen.

Liebe Grüße
Jackie
__________________
"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, infame Lügen und Statistiken."
(Benjamin Disraeli)
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  #4  
Alt 17.04.2015, 14:59
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Liebe Jackie,

warst Du auch im MH?

Ich bin da jetzt und wurde vorgestern operiert und natürlich geht es mir nach der zweiten Narkose und OP innerhalb von drei Wochen und mit meiner MS nicht so gut...

Mein Kreislauf spielt völlig verrückt.

Aber das war ja zu erwarten.

Ich bin einfach froh, dass der Müll jetzt komplett raus ist und ich die 2. OP hinter mir habe.

Jetzt kommt wieder das Warten auf die histologischen Ergebnisse.

Ich hoffe so sehr, dass es bei Borderline bleibt und, dass mir so die Chemo erspart bleibt!

Heute ist mir die Drainage gezogen worden.

Gestern schon der Urinkatheter.

Heute Nacht hatte ich schreckliche Hitzewallungen.

Sind das jetzt die Wechseljahre?

Kennt sich da jemand aus?

Habe auch immer noch starke Schmerzen. Aber das ist ja auch eine riesengroße Wundfläche da im Bauch!

Bis bald,

liebe Grüße,

Marie
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  #5  
Alt 17.04.2015, 16:09
Chrissie66 Chrissie66 ist offline
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Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Hallo,

ich gehöre in ein anderes Unterforum, wollte aber etwas zu Deinen Hitzewallungen sagen. Ich habe die jedes Mal nach einer Narkose. I. d. R. nicht so zeitnah, außer bei meinem Kaiserschnitt, da hatte ich sie direkt nach der OP, ansonsten habe ich sie eher in der Woche danach.

Ich wünsche Dir alles Gute, vor allem, dass das Ergebnis so sein wird, wie Du es Dir vorstellst.

Liebe Grüße
Chrissie
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  #6  
Alt 17.04.2015, 23:04
Swabs Swabs ist offline
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Beiträge: 253
Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Liebe Marie
Es freut mich, dass die OP gut gelaufen ist .
Das mit den "Wallungen" kenne ich zur Genüge. Mir haben sie gesagt, dass sei von der Narkose und den Schmerzmitteln. Bei mir war es nach der 2. OP wirklich krass. Da mussten sie mir 2x die Nacht das Bett neu beziehen. Ich habe dann Salbeitropfen bekommen. Das hat mir etwas geholfen. Etwelche Wechseljahrbeschwerden kommen später, bei mir war es so 4 Monate nach der grossen OP.
Ich drücke Dir weiterhin die Daumen, dass die Histo-Ergebnisse beim "Borderline" bleiben oder noch besser gar nix zeigen
Liebe Grüsse Swabs
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  #7  
Alt 18.04.2015, 12:33
Marie-Christine Marie-Christine ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Multiple Sklerose und jetzt auch noch Ovarialkarzinom

Liebe Chrissie, liebe Swabs,

vielen Dank für Eure Antworten und guten Wünsche!

Die Ärzte sagten zu mir ich könne meine Hormonpille "Maxim" die ich schon lange zur Endometriosebehandlung genommen hatte ruhig erst mal weiternehmen, damit ich nicht hormonell gleich von 100 auf 0 falle.

Meine Frauenärztin soll dann entscheiden, wenn ich wieder zu Hause bin, wie oder mit was man dann weitermacht, dass ich nicht schon mit 39 in die Wechseljahre komme.

Ich muss jetzt in der Klinik bleiben bis die histologischen Ergebnisse da sind.

Dass ich dann nicht wieder zu Hause bin und einen Anruf bekomme, dass ich wieder herkommen soll, falls es schlechter als erwartet ausfällt.

Dann kann ich hoffentlich beruhigt nach Hause gehen und alle drei Monate zum Ultraschall.

Meine Zimmernachbarin durfte heute nach Hause und ich bin jetzt allein im Zimmer.

Sie hatte in beiden Eierstöcken ein Ovarialkarzinom, hatte vor einer Woche die Total OP und hat gestern einen Port eingesetzt bekommen und darf bis die Chemo losgeht nach Hause.

Sie ist aber um einiges älter wie ich, schon Mitte 70, aber ich bewundere sie wie sie das alles wegsteckt!

Aber wir haben uns sehr gut verstanden und unterhalten.

Ich hoffe nun ich bekomme wieder jemand nettes ins Zimmer.

Gestern hatte ich Besuch von der Psychoonkologin, die sehr nett war.

Die Seelsorgerin vom Haus hat mich auch besucht.

Und ich soll nun einen Fragebogen für Tumorpatienten ausfüllen um die Betreuung noch zu optimieren.

Im Patienteninformationszentrum waren sie auch für mich da und haben mir alle Fragen beantwortet.

Ich fühle mich hier rundum super aufgehoben und es kommt auch andauernd ein Arzt vorbei und die Schwestern sind sehr nett.

Man kann das hier nur empfehlen! Ich würde hier jederzeit wieder herkommen, natürlich hoffe ich trotzdem dass ich das nicht muss!


Liebe Grüße,
Marie
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