Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #10  
Alt 24.02.2015, 19:32
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Wer hat ähnliche Erfahrungen

Hallo Walter,

mein Mann hatte ebenfalls Speiseröhrenkrebs 2009, aber er hatte Gott sei Dank keine Metastasen. So konnte mit Chemo- und Bestrahlungs-Therapien eine Verkleinerung des Tumors erreicht werden und er konnte operiert werden. Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug. Das war eine sehr schlimme Zeit, aber sie hat sich gelohnt, es ist jetzt 5 Jahre her und meinem Mann geht es heute ganz gut.

Mitten in dieser schlimmen Zeit, wo man auch nicht wusste, ob das alles klappt, ob der Tumor sich verkleinert, ob mein Mann die sehr schwere OP überhaupt überlebt - da hatte ich schon als "nur" Angehörige unwahrscheinliche Ängste, konnte an nichts anderes mehr denken und hatte zu nichts Lust. Deswegen kann ich dich gut verstehen.

Es ist schwer mit so einer Diagnose vor der Brust positiv zu denken und fröhlich durchs Leben zu gehen.
Anderseits solltest du dich nicht aufgeben.
Bisher haben deine Metastasen ja ganz gut auf die Behandlung angesprochen, vielleicht kann man mit einem Zurückdrängen durch Chemos auch noch mehr Zeit rausschlagen als 1 oder 2 Jahre. Wer weiss das jetzt schon genau.
Du kannst auch morgen von der Treppe fallen und du bist tot.

Ich würde schon an deiner Stelle, evtl. noch eine 2. Meinung einholen, wenn das nicht schon passiert ist. Vielleicht hat ein anderer Arzt noch eine Idee.

Es ist auf jeden Fall gut, wenn du in psychologischer Behandlung bist.
Auch die Reha finde ich gut, vielleicht findest du Gleichgesinnte und kannst dich mit ihnen austauschen und man kann ja auch immer was von dem Anderen mitnehmen.
Urlaub mit deiner Familie wäre schön. Umgib dich mit Dingen, die dir gut tun und an denen du Freude hast.

Das alles wird aber wahrscheinlich nicht verhindern, dass du hin und wieder "absacken" wirst.
Ich für meinen Teil finde allerdings auch, dass du das vor deiner Familie nicht verstecken musst. Jeder an deiner Stelle hätte Angst und Wut und würde sich fragen "Warum ich", ich finde das absolut menschlich. Und ich finde auch diese Gefühle müssen Platz haben.

Schreib dir hier ruhig einiges von der Seele, es gibt sicher Menschen die dir zuhören und antworten.

Kopf hoch, Monika
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:37 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55