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#1
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AW: Tränenwegskarzinom
Hallo Liz,
ich sehe das genau wie Marlem. Nur würde ich nicht nach "alternativen" Behandlungen fragen (Ärzte denke bei dem Wort leicht mal, dass man homöopathische Globuli o.ä. will). Sondern einfach nach "anderen" Behandlungsoptionen. Bzw. gezielt fragen: Gibt es nicht doch auch die Möglichkeit, zu operieren? Das muß übrigens nicht unbedingt ein "entweder Chemo - oder OP" sein. Es gibt auch Behandlungsstrategien, bei denen man erst Chemo gibt und/oder bestrahlt, um den Tumor zu verkleinern. Und dann im besten Fall erst den kleiner gewordenen Rest per OP entfernt. Ob das bei deiner Mutter möglich wäre können wir als Laien aus der Ferne natürlich nicht beurteilen. Man kann aber auch erstmal mit einer Chemo anfangen, und sich dann in einer Chemopause eine Zweitmeinung holen. Und man kann natürlich erstmal dort hingehen, aber die Ärzte auf der onkologischen Station gezielt auch auf Zweifel und andere Optionen ansprechen. Als Zweitmeinungs-Orte, die nicht allzuweit von Kassel entfernt sind, kämen übrigens die Unikliniken Göttingen oder Marburg-Gießen in Betracht. Mit beiden Kliniken habe ich allerdings selbst keine Erfahrungen, ich habe jetzt nur so auf die Schnelle nach "Tumorsprechstunde+Universitätsklinik" in eurer Nähe gesucht. Alles Gute dir, auch für die Schwangerschaft. Versuch dir immer wieder Pausen und Auszeiten zu nehmen und dir selbst was Gutes zu tun! Das ist wirklich ganz, ganz wichtig. Nur wenn du selbst gut für dich sorgst und bei Kräften bleibst kannst du auch zuverlässig helfen und für andere da sein! zarah Geändert von gitti2002 (13.02.2015 um 01:05 Uhr) Grund: PN |
#2
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AW: Tränenwegskarzinom
Hallo,
ich kann, wie ich dir schon bei deinem 1. Thread dazu geschrieben hatte nur nochmals betonen, dass die Charité bei Augen in D führend ist und ich mich schnellstens dorthin, an die besten die Unterlagen senden bzw. anrufen würde. Die Unterlagen stehen jedem Patienten zu. Bei Karzinomerkrankungen ist es IMMER von Vorteil, ALLE Unterlagen auch selbst zu sammeln. Dann siehst Du auch die genaue Diagnosenstellung Deiner Mutti. Alles Gute! Stern |
#3
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AW: Tränenwegskarzinom
Stern 2014, die Augenklinik der Charité ist auf Tumorerkrankungen im Auge (Aderhautmelanome) spezialisiert. Liz Mutter hat einen Tumor am Auge/Lidrand, sprich: eine Tumorerkrankung der Haut / des Unterhautgewebes. Die Ärzte sprachen ja wohl von "Gewebe ähnlich der Lunge" - evt. ein Plattenepithelkarzinom? Dafür würde ich - falls das zutrifft - eher die Uniklinik Heidelberg (Kopfklinik, MKG) als führende (und von Liz' Wohnort wohl auch besser erreichbare) Adresse annehmen.
Aber: Die Zeit drängt, Liz ist schwanger, ihre Eltern sind wahrscheinlich nicht mehr die allerjüngsten. Und selbst die tollsten Koryphäen machen nicht immer alles richtig (leider selbst erlebt). Schwierige Abwägung ... |
#4
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AW: Tränenwegskarzinom
vielen lieben dank für eure zahlreichen antworten.
heute hatte ich ein Gespräch mit der Ärztin. eine op wird nicht ausgeschlossen. die chemo soll der erste start der Heilung sein. sie gab an gute erfolge bei einem kleinzeller Karzinom gehabt zu haben und gab mir viel Hoffnung. die Diagnose lautet: tränensack-/gangskarzinom mit Destruktion maxilla und einbruch in die orbita. ab montag soll die chemo starten mit: Cisplatin 90mg/m2 Etoposid 120mg/m2 am ersten tag erfolgt auch die vergabe von sterofundin 1000ml und NaCl 4000ml als kurzinfusion sind kevatril und dexamathason aufgelistet, worüber die Ärztin kein wort verloren hat, stelle ich gerade fest. im folgenden satz kann ich aus dem Kontext jetzt nicht verstehen, ob mit resttumorgewebe das entnommene gewebe für die Biopsie gemeint ist oder das was noch im körper bzw kopf noch ist ... würde mich freuen wenn ihr mir das auseinanderklamüsern könntet. ich hab es mir gefühlte 100 mal gelesen und werde aus dem satz nicht schlau. "postoperativ nach Ausräumung des in der nasenhaupthöhle links gelegenen tumoranteils unförmiges resttumorgewebe von gut 3 x 2,5 x 2 cm unter knöcherner Destruktion entlang der lamina papyracea nasalseitig, im Sinus maxillaris, infraorbital links subcutan am boden der orbitahöhle jeweils links." vielen lieben dank im vorraus |
#5
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AW: Tränenwegskarzinom
Hallo Liz,
nach dem Bericht Zitat:
Das andere wäre wie berichtet eine sehr große OP, da ist es üblich und gängige Praxis, den Tumor erst durch Chemo soweit wie möglich zu verkleinern. Das Kevatril ist gegen Übelkeit (Chemo !) und das Dexamathason wirkt entzündunghemmend (!?). Viele Grüße und alles Gute für dich und deine Mutter, Rainer |
#6
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AW: Tränenwegskarzinom
danke dir rainer ....
die Ärzte haben nichts davon erwähnt, die rede ist nur von einer Gewebeprobe immer gewesen ... merkwürdig ! kann man ohne weiteres einfach so ein teil des Tumors entfernen, den Tumor einschneiden ? meine Freundin hatte Magenkrebs der ihr entnommen wurde, da haben die Ärzte gesagt beim entnehmen des krebses hätte sie den krebs eingeschnitten und somit hätte sich der krebs (krebsflüssigkeit) im bauchraum verteilt und dadurch hatte sie die Metastasen, die nicht mehr zu operieren waren und sie ist letzendlich daran gestorben. nun mach mir aber doch mehr sorgen ... |
#7
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AW: Tränenwegskarzinom
Hallo Liz,
die Gefahr der Metastasenbildung durch Probeentnahme ist nur in Ausnahmefällen gegeben: http://www.krebsinformationsdienst.d...e.php#inhalt16 Da würde ich mir keine Sorgen machen, zumal ja zeitnah die Chemo jetzt beginnt. Mehr könnte man diesbezgl. eh nicht tun. Neben der begonnenen Chemo kann man sich ja noch erkundigen, evtl. bei anderen Kliniken, es handelt sich ja wohl um einen recht ausgefallenen Tumor, und da gibt es desöfteren bestimmte, meist große, Kliniken, die sich damit am besten auskennen. Ob die dann anders behandeln ist nicht gesagt. Viele Grüße und alles Gute, Rainer |
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