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Alt 26.08.2004, 22:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard kleinzelliger Tumor

Hallo Simone,

so ein shit, dass es auch deine Familie getroffen hat.
Mein Papa hat am Dienstag mit 30 h an der Infusion angefangen.
Erst wurde gespült, dann kam "Platin" dran, und dann wurde wieder gespült. Gestern u. heute waren es nur 6 h.
Morgen wird es dann nochmal wie Dienstag.
Er bekommt jetzt Entwässerungstabletten, weil er sogar
2 Kilo zugenommen hat sei Beginn der Chemo.
Man sagte ihm, dass da wohl auch Kortison drin sei.
Sonst merkt er noch gar nichts, aber der Arzt sagte auch, dass das wohl nach ca. 2 Wochen mit den Nebenwirkungen beginnt.

Seine Laune ist sehr gut, und sein Humor ist auch wieder da.
Nächste Woche kommt er dann erstmal für 4 Wochen nach Hause.

Diese Chemo soll hammerhart sein, aber der Arzt sagte meiner
Mutter, dass sie bisher gute Erfolge damit erzielt haben
und bei einigen Patienten der Krebs hinterher weg war.

Das wäre der helle Wahnsinn, aber wir geben uns ja schon mit
kleineren Schritten zufrieden, oder ?

Wir wollen im Oktober (Herbstferien) übrigens auch in den Urlaub fliegen, und ich denke, dass sowas o.k. ist, denn danach hat man wieder viel mehr Kraft und Nerven.
Mein Dad würde mich würgen, wenn ich wegen der Chemo hierbleiben würde.

Ich denke, dass man die Betroffenen nur motivieren kann wenn sie kleine Erfolge haben.
Ich sage meinem Vater auch immer, dass es soviele Menschen gibt, bei denen es viel später oder zu spät gefunden wurde, und dass er doch noch Glück hat, weil er keine Metastasen hat
und die Ärzte in der Chemo eine Chance sehen.
Bei ihm sind auch einige, bei denen wird nix mehr gemacht außer, dass sie sich ihr letztes 1/2 Jahr schön gestalten sollen.
Das ist doch viel schlimmer als das Angebot einer Chemo.

Seit die Chemo richtig losgegangen ist geht es ihm psychisch auch besser, weil er merkt, dass jetzt endlich etwas gemacht wird ausser untersuchen und auf Ergebnisse zu warten.
Das ist doch auch das Schlimmste diese Ungewißheit.

Hoffentlich geht es deiner Mama mit der Chemo auch gut.
Erzähl ihr von unseren Geschichten. Das mache ich bei meinem Papa auch.

Liebe Grüsse an dich und deine Mama, und sie soll die Ohren steif halten!

Silke
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