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#1
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Blöde Sprüche sollte sich natürlich niemand anhören müssen, aber es ist sicher auch utopisch, von seinen Kollegen intensives Verständnis einzufordern. Die haben ja meist auch ein eigenes Leben mit Ehekrach, kranken Eltern oder einfach Konflikten. Da kann ich auch verstehen, dass sie es als extremen Stress empfinden, monatelang die Arbeit eines Kollegen "mitzumachen", denn in den seltesten Fällen wird ja eine neue Kraft für die Zeit eingestellt. Dass sich dann dieser Frust am gerade wieder "Gesunden" ablädt ist nicht gut, aber durchaus menschlich nachvollziehbar.
Daher ist es denke ich auch so wichtig, dass man erst zurückgeht, wenn man wieder ziemlich stabil ist, denn selbst dann wird es noch hart genug. Ich komme seit einer Erkrankung mit Konflikten wesentlich weniger gut klar als früher. Ich machte mich selbstständig und entzog mich als Freiberuflerin vielen Konflikten, aber natürlich gibt es die immer noch. Und ich weiß auch, dass das nicht jeder einfach so machen kann.
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lg gilda |
#2
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Hallo Esseling!
Ja,das kenne ich auch mit den "tollen" Sprüchen! Ich durfte mir anhören,das ich doch an meinem zweiten Bestrahlungstag,der damals erst um 19 Uhr stattfand,dann hätte arbeiten können! Oder was ich denn mit einer 4. AHB Woche wollte? Das sind alles Dinge,die weh tun und man ist doch empfindlicher geworden...liegt wohl auch am Tam?! Mein Versicherungsvertreter sagte kürzlich zu mir:nun ist ja alles wieder gut und man weiss ja nie,wann man Krebs kriegen kann,schliesslich ist keiner davor gefeit. Ok.... Ich habe in dieser Woche zusätzlich noch viele Termine und merke,wie mir die Kraft schwindet...freue mich auf das WE Wenn ich all das was mir gerade passiert schon vor ein paar Wochen gewusst hätte,dann hätte ich einiges anders gemacht.. Leuchtturm |
#3
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Hallo lieber Leuchtturm,
wie manche denken kann ich nicht verstehen aber dann ist das eben so. Ich merke meine Grenzen momentan auch und ich bin froh wenn ich im Juni 2015 nochmal mit meinem Sohnemann zur Kur fahren kann.Ich arbeite 35 St. in der Woche und dann habe ich noch meinen grossen Haushalt 2 Kinder und ein Enkelkind zu versorgen und das reicht mir dann auch. Was auch schön ist ,keine Frage. Aber ich bin auch Abends dann kaputt, versuche in der Woche wenn es möglich ist 2 mal laufen zu gehen oder Fahrrad zu fahren das ich meine Knochen bewege den ich habe einen Bürojob und da wisst ihr ja selber das man da meistens im sitzen arbeitet. Ich rede auch mit meiner FÄ wenn mir alles mal zuviel ist setze ich eine Pause ein und ich denke das kann kein Fehler sein.Aber ich habe auch super Kollegen und ich bin schon sehr lange in der Firma habe nie gefehlt, ich denke das hat da auch ein Wörtchen mitzureden. aber jede Frau muss das selber entscheiden denn die Chemo verpackt auch jeder anders und ich finde jeder sollte sich die Zeit nehmen die er braucht.Auch was den Frust von Kollegen an geht wenn man solang aus fällt ist das für mich keine Entschuldigung wenn ich zurück denke was die Chemo alles mit mir gemacht hat. Wünsche Euch allen noch einen schönen Tag und Kopf hoch, wir schaffen das !!!!! Liebe Grüße Mandy |
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