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Alt 22.09.2014, 21:46
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Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Registriert seit: 30.01.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 370
Standard AW: Geht es euch auch so?

Hallo Heike,

ich habe deinen Beitrag gerade gelesen, danke dafür!

Die letzte Woche im Krankenhaus als es meinem Mann so schlecht ging und die nächsten Wochen nach der Beerdigung fühlte ich mich so in etwa wie du es beschreibst. Ich stand irgendwie unter Schock, musste seinen Tod hinnehmen, in den Unterlagen herumwühlen, seinen Wagen verkaufen, das Aquarium wegschaffen und vieles mehr. Das war sehr schwierig und schmerzhaft für mich, alle Dinge die ihm wertvoll und wichtig waren wurden weggegeben, denn der Tod kam überraschend schnell....

Jetzt gut sechs Wochen nach diesen Ereignissen komme ich langsam zur Besinnung und mein Mann fehlt mir mehr als je zuvor.

Ich habe zwar noch unseren Hund, aber deswegen stehe ich auch ein wenig unter Druck. Wenn ich ausfiel, wäre niemand da der sich um ihn kümmern könnte, eine blöde Situation - denn ich bin in allen Lebenslagen nun auf mich allein gestellt. Deshalb bin ich für jede Hilfe die ich bekommen kann dankbar.
Jeder einzelne ist in einer besonderen Situation.
Du hast deine Kinder die dich vielleicht ab und zu noch brauchen. Ihr könnt vermutlich unterstützend für einander da sein. Der Arbeitsalltag beginnt bald für dich, auch da gibt es einen Wiedereinstieg.

Gut möglich das dir diese Lebensperspektive schon jetzt mehr Sicherheit gibt und der Neuanfang dadurch leichter fällt. Ich würde es dir wünschen....

Eine Psychotherapie mache ich auch schon eine ganze Weile, war heute gerade wieder bei meiner Therapeutin.
Es war ein aufbauendes Gespräch. Sie bemüht sich sehr mir hilfreich zur Seite zu stehen.
Wir werden die unterschiedlichen Phasen des Abschieds und der Trauer besprechen und ich will versuchen nach und nach das unbegreifliche zu verstehen.

Für dein Gespräch mit der Psychologin wünsche ich dir einen guten Einstieg.

Liebe Grüße

Jutta

PS: Zu deiner Frage nach dem mitgehen des Partners in den Tod. Ja, so ähnlich wie du habe ich es auch formuliert. Das war das erste was ich meiner Hausärztin mitteilte, nachdem wir die niederschmetternde Diagnose hörten. Ich sagte: " Ich kann mir ein Leben ohne meinen Mann nicht vorstellen." Und sie meinte daraufhin, - mir ginge es ja seelisch schlechter als ihm, - was ich nicht glauben konnte.

Geändert von Yogi 12 (22.09.2014 um 22:00 Uhr)
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