|
#1
|
|||
|
|||
AW: Gallenreflux nach Gastrektomie
Hallo Uli und Martin,
mit der Klage kann es lange dauern.. ich musste auf einen Prozess beim Sozialgericht 3 1/2 Jahre ! warten. Die von Herman Mestrom empfohlene Alternative (1 Esslöffel Reisschleimpulver mit etwas Wasser vermischt und mit dem Inhalt eines Beutels Antacidum , z.B. Maaloxan,Riopan, verrühren) habe ich noch nicht ausprobiert. Mein Facharzt meinte, ein Schreiben an den Kassenvorstand (Kulanz) könnte evt. etwas bewirken. Überlege noch.. Grundsätzlich denke ich, dass man die Magenlosen wegen der 'wenigen ' Fälle im Regen stehen lässt. Kurz zur Gallenoperation, folgenden Kommentar eines Chirurgen: "tatsächlich wird die Gallenblase häufig mit der von Ihnen genannten Begründung mitreseziert. Man nimmt an, dass im Rahmen der Magenresektion auch der zur Gallenblase ziehende Ast des Vagus-Nerven weggenommen wird, was dann zu einer mangelnden Kontraktionsfähigkeit der Gallenblase führen soll. Hierfür gibt es aber keine eindeutigen Daten und dem entsprechend keine offizielle Empfehlung und ich selber mache dies nur wenn der Patient bereits Gallensteine hat." beste Grüße Dieter |
#2
|
||||
|
||||
AW: Gallenreflux nach Gastrektomie
Hallo alle zusammen ! Ich kann bestätigen das die Entfernung der gallenblase ,in Zusammenhang mit der gastrektomie des Magens in weiten Teilen Deutschlands sehr verbreitet ist.Da es sich erwiesen hat , das nach der Entfernung des kompletten Magens sich über kurz oder lang im zunehmenden Maße die Bildung von Gallensteinen und dem zufolge auch die vermehrte Bildung von Magensäure Probleme bereitet. Aus diesem Grunde wird eigentlich bei dem großen Eingriff ( gastrektomie ) die Gallenblase vorzugsweise gleich mit entfernt ! Das löst zwar euer Problem nicht, aber Ihr könnt euch wahrscheinlich darauf einstellen das es vielleicht besser wäre die Gallenblase entfernen zu lassen wenn sich die Gesamte Situation nicht bessern sollte ! Natürlich erst wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind , wie zB. Ernährungsumstellung und so weiter und sofort um eben die vermehrte Produktion von Magensäure einzuschränken, was aber wie Ihr ja aus eigener Erfahrung wisst kein leichtes Thema für uns magenlose ist ! Also Kopf hoch und weiter nach vorn schauen , wenn auch manchmal sehr schwer ist . Lg. Thomas
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
#3
|
|||
|
|||
AW: Gallenreflux nach Gastrektomie
Hallo, ich bin seit 35 Jahren gastrektomiert nach Seo Longmire. Mir wurde von Anfang an, empfohlen, mein Kopfteil im Bett zu er-höhen, damit die Gallenflüssigkeit nicht hochsteigen kann. Inzwischen habe ich seit Jahren einen elektrischen Lattenrost. Wenn ich wieder mal zu spät ge-gessen habe, drehe ich das Kopfteil hoch bzw. wenn ich bereits schlafe und ich merke, daß die Säure aufsteigt, kann ich im Schlaf das Kopfteil hochdrehen. Dadurch, brauchte ich nie Tabletten einnehmen. Letztes Jahr war ich zur Untersuchung im Klinikum wegen Entfernung meiner Galle. Dort gab man mir zu verstehen, daß man einem total gastrektomierten Patienten nach Möglichkeit nicht auch noch die Galle entfernt. Ich habe also meine Galle noch, obwohl sich inzwischen ein "Lager" an Gallensteinen angesammelt hat. Jetzt stehe ich unter Kontrolle wegen der Bauchspeicheldrüse. Hierfür habe ich aber eine Top-Ärztin.
|
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|