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  #1  
Alt 20.09.2014, 21:04
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Ort: Dreiländereck
Beiträge: 2.019
Standard AW: Geht es euch auch so?

Zitat:
Zitat von simi1 Beitrag anzeigen
Es gibt viele individuelle Verläufe der Trauerphasen und es gibt viele Wege, um wieder ins Leben zurückzufinden. Für mich ist der wesentliche Punkt, dass Bewegung in der Situation ist. Sobald man zu erstarren droht, halte ich professionelle Hilfe für dringend angeraten.
Zitat:
Zitat von Yogi 12 Beitrag anzeigen
Für mich persönlich ist es keine Schande wenn ich mir Hilfe hole, weil ich das Gefühl habe mit meiner jetzigen Situation vollkommen überfordert zu sein ....

.... Bisher kann ich es aushalten - aber ich habe mir auch Unterstützung geholt und bin dankbar dafür dass es sie gibt.
Hallo Simi, hallo Jutta,

ich denke, genau darum geht es doch: einen gangbaren Weg zu finden und Angebote zur Hilfe anzunehmen, wenn es nötig ist. Dass man sich diese Hilfe dann holt, weil man sie eben braucht, zeigt doch, dass selbst da noch Lebenswille und Bewegung vorhanden ist. Man darf sich dabei die eigene Schwäche durchaus eingestehen, weil es realistisch ist. Ich finde das mutig, keineswegs schwach.

Das wird selten gelingen, indem man seine Ansichten (nach welcher Seite auch immer) auf einige wenige Worte zusammenschrumpfen lässt.

Ich hatte damals geschrieben: "Ich lasse mir meine Trauer nicht schön reden." Das hätte ein schwerer Fehler sein können, denn hätte ich gewusst, auf was ich mich dadurch einlasse ... vielleicht wäre meine Entscheidung anders ausgefallen. Zum Glück für mich war es auch so gut. Letztendlich.


Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,

Helmut
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  #2  
Alt 20.09.2014, 22:30
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Geht es euch auch so?

Hallo zusammen,

ich möchte mir die Trauer auch nicht schön reden lassen,- obwohl ich manchmal denke - ist das noch normal das ich nach gut sechs Wochen intensiver Trauer immer noch so häufig weine - wenn ich nicht gerade sehr abgelenkt bin....
Manchmal habe ich den Eindruck das es von Tag zu Tag schlimmer wird.

Ein anderer Gesichtspunkt der Trauer ist das rasante Vergehen der Zeit.
Das Leben ist so erschreckend kurz.
Im Angesicht des Todes stellt sich immer wieder die Frage ob ich das Leben auch wirklich genutzt habe.

Was ist wesentlich und wichtig, kann es mir noch gelingen bewusst zu leben, und was als wichtig erkannt wurde auch umzusetzen?

Jetzt müsste ich die Frage mit Nein beantworten. Die Voraussetzungen dafür sind z.Zt. nicht gegeben.

Vielleicht ist es gar nicht möglich zu lernen immer wieder Abschied zu nehmen.
Die meisten Menschen deren Herz nun mal an Dingen hängt, haben es mit dem Loslassen schwer.
Was bedeutet dieses Leben für mich, wenn es zwangsläufig auf den Tod zusteuert?

Ich möchte am Ende auf ein Leben zurückschauen mit allen Höhen und Tiefen die dazugehören, mit lachen und weinen.

Gute Nacht

Jutta
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