Follikuläres Non Hodgkins lymphom grad 3

[Mum4two]

Nun ist es eine Woche her, seit wir die Diagnose habe. Follikuläres Lymphom Stadium 3 Grad A. Am 05.09. fängt die Therapie mit Rituximab an. Warten noch auf die Kostengutsprache der Krankenkasse. Ich hatte das Gefühl, mir würde der Boden unter den Füssen weg gerissen! Mein Mann ist ganz gelassen. Ist ja auch gut. Die Kinder auch.
Ich jedoch fühle nur Angst. Die Liebe ist auch nach bald 22 Jahren so gross und wir haben so viel schon erlebt und durchgemacht. Kaum ist die eine Baustelle beseitigt, kommt die nächste und dann höre ich von allen Seiten, ich müsse nun stark sein für ihn. Und wer ist für mich stark? Klar ist er der Kranke. Aber wenn er geht, kann er gehen und ich bleibe zurück!
Klingt jetzt vielleicht egoistisch. Aber ich habe einfach Angst und bin so unendlich traurig!
Wir in Bern sagen ja: Dä Sounung dä eländi Souhung dä packe mr am Näggi u schüttle ne de abe....

[Cecil]

Hallo und willkommen,

obwohl Du sicher lieber nicht hier schreiben würdest.
Auf die Schnelle habe ich Dir den thread einer Betroffenen ebenfalls mit einem follikulären NHL, Stadium III, Grad 1 herausgesucht. Sie hat ebenfalls eine Rituximab-Monotherapie erhalten und ist, wie Du aus ihrer Signatur sehen kannst, bisher gut damit gefahren: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=31861

Alles Gute.

[hyperbel]

Hallo,
@Mum4two: ich verstehe dich wirklich gut, denn inzwischen bin ich nicht nur selbst betroffen (wenn auch nur mit Stadium 1 und inzwischen seit fast 5 Jahren in Vollremission), sondern auch noch als Angehörige. Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung "übrig zu bleiben" ziemlich furchtbar und die Diagnose bei meinem Mann hat mich mehr geschockt als meine eigene, denn er hat statistisch gesehen echt die schlechteren Karten gezogen.

@Yvonne
Meist sind die Aussagen zur Überlebenschance keine Mittelwerte, sondern Mediane. Das ist etwas ganz anderes, lies am besten bei Wiki nach, da gibts Beispiele. Außerdem beruhen diese Daten immer auf Zahlen von bisherigen Fällen, sind also retrospektiv. Da die Entwicklung in der Krebsbehandlung aber schnell voranschreitet, werden die Chancen ständig besser.
Falls du ganz gut Englisch kannst, ist hier ein Artikel von einem Wissenschaftler, der selbst betroffen war, zu diesen statistischen Aussagen. Leider gibt es ihn meiner Kenntnis nach nicht in Deutsch.

http://cancerguide.org/median_not_msg.html

Alles erdenklich Gute für euch
Cordula

[Micha1950]

Wie statistische Daten zu verstehen sind, ist hier sehr verständlich beschrieben.
http://www.leukaemie-hilfe.de/dlh_in...loadUid%5D=272

LG
Michael