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#1
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AW: Meine Geschichte
Ach Mensch, Jan, das klingt ja nicht so berauschend. Ich drück die Daumen, dass das Mistding nicht noch weiter wächst. Ist wahrscheinlich ne doofe Frage, aber kann man das nicht rausoperieren? Oder wäre das blödsinnig, weil sofort was nachwachsen würde?
Alles Gute für dich. Ich hoffe, die nächsten drei Monate werden für dich nicht zu sehr zur Qual und dass du deine Gedanken in andere Richtungen lenken kannst. Liebe Grüße aus Berlin, Dottie |
#2
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AW: Meine Geschichte
Hört sich nicht toll an. Mein Mann ist erst links dann rechts operiert worden. Alle Metastasen raus. 6Wochen später fingen die Dinger wieder von vorne an zu wachsen. Jetzt Medi Wechsel.
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#3
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AW: Meine Geschichte
Na ja, operieren?
Ich habe ja noch eine Meta auf der Bauchspeicheldrüse, wo fange ich da jetzt an zu schneiden und wo höre ich auf. Dann muss evtl. die Bauchspeicheldrüse ganz oder teilweise raus mit all den Folgen zur Lebensqualität (Diät essen, Insulin spritzen), da bin ich jetzt nicht so scharf drauf. Jetzt schauen wir mal wie sich das Ding bis November verhält und dann schauen wir mal, mit welcher Methode wir das Wachstum stoppen können ohne viel Kollateralschaden anzurichten, falls es weiterwächst. Jetzt fahren wir erst mal 2 Wochen in Urlaub. Gruß Jan |
#4
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AW: Meine Geschichte
Ja, verstehe.
Dann genieß deinen Urlaub und erhol dich gut!! |
#5
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AW: Meine Geschichte
so sehe ich es auch, lieber Jan.
Geniesst euern Urlaub! LG |
#6
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AW: Meine Geschichte
Lieber Jan,
Hab gerade deine letzten Einträge vom August diesen Jahres gelesen und ich finde, es ist bemerkenswert wie objektiv und strategisch überlegt du die jeweils weiteren Therapieschritte angehst; da ist ein analytisch durchdachtes Vorgehen dahinter. Das ist sehr beeindruckend, finde ich. Liebe Grüße, Veilchen |
#7
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AW: Meine Geschichte
Hallo Veilchen,
ich überlege mir immer, wie es mir nach einer wie auch immer gearteten Aktion geht, ich muss ja dann damit Leben. Nicht alles was möglich ist macht auch Sinn. Am Anfang meiner Krebslaufbahn habe ich auch alles den Ärzten überlassen, die haben aber auch gleich abgewogen, was sinnvoll und unbedingt nötig ist. Es war auch ein relativ langer Prozeß bis zur Operation, da waren die Spezialisten mal nicht zur Verfügung oder die Herz-Lungen-Maschine nicht frei. Da bei mir die Metastasen eh schon da waren, kam es auf zwei Wochen hin und her nicht an. Ich habe in dieser Zeit sehr viel über die Abläufe in einem Krankenhaus lernen dürfen, bin etlichen Studenten als "Übungsobjekt" zur Verfügung gestellt worden und habe dabei von den ausbildenden Ärzten in den anschliesenden Besprechungen sehr viel über das NZK und meine Situation gelernt. Mir kommt diese Art der Krankheitsverarbeitung sehr entgegen, andere Patienten wollen das alles lieber nicht so genau wissen. Durch die Arbeit in der Selbsthilfe habe ich immer noch direkten Zugang zu den Informationen aus erster Hand, das macht das Leben für mich einigermaßen selbst steuerbar. Tumorboards werden bei mir auf dem kleinen Dienstweg organisiert (das kann schon mal in der Teeküche passieren). Ich habe sehr schnell mein Leben geregelt und unnötigen Ballast abgeworfen, die Zahl der Menschen die mir den Buckel runter rutschen können hat sich etwas erhöht und der Nachlass ist geregelt oder schon verteilt. Jetzt lebe ich. Wenn ich morgen Tod umfalle ist es halt so,aber lieber nehme ich jetzt alle Möglichkeiten an, ein möglichst langes und für mich akzeptables Leben zu führen. So das Wort zum Sonntag ist nun zu Ende. Viele Grüße vom Titisee (Urlaubsdomizil) Jan |
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