Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 21.07.2014, 16:59
Sonnenblume82 Sonnenblume82 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.03.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo Teatime,

Ich würde dir raten- lass dich nicht abbringen von deinem Vorhaben, wenn du das wirklich willst. Ich versteh dich so gut- ich habe es auch kaum erwarten können, "sie" endlich loszuwerden. Und natürlich ist das für nicht Betroffene unvorstellbar. Ich musste mir viel anhören, wie unnötig das Ganze doch ist. Auch von der genetischen Brustkrebsberatung in der Universitätsklinik wurde ich mit einer "Krebsphobie" weggeschickt. In meinem Fall reiche das Früherkennungsprogramm vollkommen aus. Und das meine Mutter, die immer im Früherkennungsprogramm war, an einem winzig kleinen, nicht tastbaren Tumor letztendlich verstorben ist, war einfach Pech! Aber wie gesagt, mir war das zu wenig und es wurde problemlos genehmigt. Denn so eine OP kostet ein Bruchteil von dem, was eine Therapie im Falle einer Erkrankung kosten würde.
Ich habe übrigens vor kurzem ein Kind bekommen und es gedeiht mit PRE Milch auch prächtig :-) Und mit den Vorwürfen von Unwissenden, dass ich mein Kind nicht stille kann ich auch gut leben.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.07.2014, 13:15
Teatime Teatime ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2014
Ort: Bayern
Beiträge: 13
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo Sonnenblume,

die Reaktionen von manchen Menschen sind schon oft anders als ich sie erwarten würde. In meiner Familie erfahre ich volles Verständnis und Unterstützung. Aber z.b. hat mir eine Ärztin total davon abgeraten mir "Schockbilder" gezeigt, wobei sie mich nicht schocken konnten. Ich kenn das Ergebnis was der Krebs hinterlässt. Dann hat sie mich zur Psychologin geschickt damit sie mir das ausredet. Erfolglos!

Diese Woche habe ich einen MRT/Sono-Termin nächste Woche beim Humangenetiker und die Woche drauf beim Chirurgen. Jetzt wird es ernst!

Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Den unwissenden eine passende Antwort zu geben warum ich nicht stille, damit hätte ich auch kein Problem. Ich habe nur schon einmal gestillt und das aus vollster Überzeugung deshalb habe ich daran zu knabbern. Ich hoffe, dass ich damit klar komme.

Viele Grüße nach Österreich
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 23.07.2014, 23:28
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.05.2007
Ort: österreich
Beiträge: 2.447
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

hallo an alle,
das rückfallrisiko ist - so meine info - unabhängig vom gendefekt. allerdings haben genträgerinnen relativ oft "statistisch ungünstige" histologische befunde, also : grading 3 (G3), oder bei BRCA 1: triple negative tumore.

was aber nicht unabhängig ist, ist das risiko einer ZWEITEN NEUERKRANKUNG.
(so wie leider bei mir).

alles gute
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 24.07.2014, 16:51
Hafi01 Hafi01 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 47
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo

also ich komm auch aus einer Hochrisikofamilie bei mir wurde ein Risiko von knapp 50% ausgerechnet.

Der Befund wurde mir und meinem Frauenarzt zugesant der wiederum gab mir eine Überweisung zu einem plastischen Chirurgen wobei ich sagen muss hier in Niederbayern sind die dünn gesäät aber für mich war der der richtige.

Der Wiederum hat einen Bericht für die Krankenkasse geschrieben damit bin ich zur Krankenkasse gewandert und habs abgegeben innerhalb 10 Tagen hatte ich das Ok für die Kostenübernahme.

Bei mir stand im Bericht der Humangenetik sobald das Risiko einer Person über 25% liegt wird "normal" die Op übernommen.

Bei mir ist das ganze jetzt knapp 9 Monate her und ich würds immer immer wieder machen.

Ich habs aber nach abschluß der Familienplanung gemacht. Aber entscheiden muss das jeder für sich aber in meiner Familie erkrankten alle erst so ab 36Jahren da hatte ich noch a bissl Zeit.

Wennst ansonsten noch Fragen hast kannst dich gerne melden ich selber kam mir ziemlich verlassen vor weil die meisten haben einen Angesehen als ob man vom Mond kam und hatten überhaupt kein Verständnis. Aber es kann keiner Mitreden der sich damit noch nie auseinandersetzen musste.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 07.08.2014, 08:07
puramente83 puramente83 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2013
Ort: Brandenburg
Beiträge: 12
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo,

weiß jemand ob das mit den 25% Risiko = ausreichend für Kostenübernahme der KK für Mastektomie irgendwo mal offiziell festgelegt wurde?
Mein Gentest (ohne Indexperson) ist negativ, Lebenszeitrisiko 38,3 % und die Genetikerin wollte mich nicht mal in die Früherkennung nehmen?
OP steht für mich vorerst nicht zur Diskussion, aber vielleicht denke ich in 2-3 Jahren auch anders darüber. Ab nächstes Jahr geht´s erst mal ins Früherkennungsprogramm.

LG Pura
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.11.2017, 20:50
Teatime Teatime ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2014
Ort: Bayern
Beiträge: 13
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo zusammen,

hier war zwar schon länger keiner mehr aktiv. ABER ich hab mir gedacht vielleicht wäre das hier ein guter Treffpunkt zum Austausch von Frauen ohne nachgewiesene Genmutation.

Was macht ihr so für Vorsorgeuntersuchungen. Wie denkt ihr über eine prophylaktische Mastektomie oder Entfernung der Eierstöcke. Seid ihr in irgendwelche Studien eingebunden? USW USW

Ich würde mich freuen wenn wir uns hier austauschen
Liebe Grüsse
Teatime
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.11.2017, 15:02
Charly555 Charly555 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2013
Beiträge: 20
Standard AW: Hochrisikofamilie und kein Gendefekt

Hallo Teatime,

ich lese erst jetzt deinen Thread ... und möchte dir von unserer Familie erzählen ...

Bei meiner Cousine wurde vor 14 Jahren, mit 34 Brustkrebs diagnostiziert. Ich selbst habe die Diagnose Februar 13 erhalten - mit 44 Jahren. Auf Grund der Häufung wurde bei mir der Gentest durchgeführt ... alles OK - kein Gendefekt

Im Dezember 15 ist meine Mutter mit 69 ebenfalls an Brustkrebs erkrankt ... daraufhin wurde mir erneut ein Gentest empfohlen, der dann plötzlich positiv ausgefallen ist. Allerdings mit einem Gen - PALB2 - welches erst seit August 2014 in Deutschland untersucht und diagnostiziert wird.

Meine weibliche Familie besteht nur aus Mutter, Tante und einer Cousine ... allerdings ist meine Mutter nicht an diesem Gen erkrankt. Von daher wird bei mir eine "Neu-Mutation" vermutet ... zu meiner Cousine haben wir alle keinen Kontakt. Angeblich ist sie aber auch ohne genetischen Befund.

Bei mir wurde dann lange überlegt, Mastektomie oder nicht ... schlussendlich habe ich mich dagegen entschieden.
Es gibt von der KK und dem genetischen Gremium keine eindeutige Aussage, dass bei diesem Gen die Mastektomie sinnvoll/nötig sei und damit auch bezahlt wird. Eine eigene Kostenübernahme habe ich abgelehnt, da alle weiteren Kosten (bei Problemen der Wundheilung oder Austausch vom Silikon in einigen Jahren) auch auf mich zurückfallen würden. Sollte ich allerdings erneut erkranken, würde definitiv eine beidseitige Mastektomie durchgeführt werden.

Ich werde jetzt in München in einer genetischen Studie engmaschig kontrolliert ... einmal jährlich MRT und halbjährlich US. Allerdings hat man mir dazu geraten, die Eierstöcke zu entfernen, da dieses Gen auch zu Eierstockkrebs tendiert. Leider ist das PALB2 Gen noch zu unerforscht, so dass es jedes Jahr neue Aussagen zur Therapie geben kann.

Sofern also bei dir eine engmaschige Untersuchung durchgeführt wird, würde ich mir eventuell noch eine zweite Meinung in einem anderen Brustzentrum einholen. Wenn dann beide Untersuchungen davon abraten würden ...
Eine Mastektomie auf eigene Kosten würde ich nicht machen, allerdings hat mir auch die Kraft dazu gefehlt, es bei der Kasse zu erkämpfen.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute ... versuch einen Gentest machen zu lassen ... es kommen immer wieder neue Gene und Querverbindungen der Gene ans Licht ... dann kannst du immer noch einmal neu entscheiden.

Liebe Grüße - Charly

Geändert von gitti2002 (08.11.2017 um 18:26 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
familiärer brustkrebs, gendefekt, mastektomie


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:38 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55