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  #1  
Alt 30.06.2014, 08:15
Benutzerbild von Saranja
Saranja Saranja ist offline
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Registriert seit: 13.05.2013
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 107
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Hallo Mara,

also die Chemo selbst ist gut tolerierbar.

Vor der ersten Infusion hatte ich so Panik, dass mein Mann, der dabei war, veranlasst hat, mir ein starkes Beruhigungsmittel zu geben, ich hab die erste Infusion fast gar nicht bewusst mitbekommen.
Ich habe wohl angefangen zu randalieren (weiß selbst nix mehr von) und geschrien, dass ich mein ganzes Leben lang immer nur die allernötigsten Tabletten eingenommen habe, weil ich gesund leben wollte und Nieren und Leber nicht unnötig belasten, hab oft Kopfweh usw einfach ausgehalten, statt mal ne Aspirin einzuwerfen und DANN krieg ich son Gift-Cocktail reingedonnert!!!
Aber die nächsten paar Male hab ich es dann ganz locker gesehen, weil ich nach der ersten Chemo bemerkt habe, dass die Nebenwirkungen nicht wirklich schlimm sind.
Das mit dem Haarverlust war für mich das Allerschlimmste! DAs kann ich nachvollziehen. Ich hatte sehr lange lockige Haare, fast hüftlang. Ich habe sie dann selbst ganz kurz abgeschnitten, und als sie begannen, rauszugehen, bin ich zum nächsten Dorffriseur und hab sie abrasieren lassen, dann gings mir besser. Hab nie ne Perücke aufgehabt, immer nur bunte Tücher in allen Variationen.
Ich wünsche dir, dass du alles gut überstehst!
__________________

Diagnose Ende Februar 2013:
Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa
Insgesamt 8 Chemos.
Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission.
Am 24.07.13 letzte Chemo stationär.
Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund
Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B.
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  #2  
Alt 30.06.2014, 18:27
Kalinchen Kalinchen ist offline
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Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Hallo Mara und alle anderen,
es ist für die Kinder wichtig, dass man offen und ehrlich mit dem Thema Haare umgeht.
Bevor meine Haare ausfielen, habe ich sie erstmal kurz geschnitten, damit sich meine Kinder daran gewöhnen. Und danach bin ich gemeinsam mit meinen Töchtern (sie sind jetzt 14) in ein Perückenladen gegangen. Dort fand ich eine gute Beratung und für meine Töchter war das ganz toll! Ich durfte ganz viele verschiedene aufsetzen und sie haben mich "beraten". Das war unheimlich wichtig, besonders für die beiden Mädchen, aber auch für mich. Wir hatten regelrecht Spaß dabei!!! Ich war noch zweimal dort bevor ich mich entschieden habe. An einem Tag merkte ich, dass ich viele Haare einfach so herausziehen konnte und da bin ich gleich wieder in den Laden gegangen, habe mir dort die Haare abrasieren lassen und kam dann mit der neuen Perücke nach Hause. Meine Leute fanden das toll und wir hatten ja gemeinsam entschieden wie ich in der kommenden Zeit aussehen soll, so war der Schrecken genommen. Mir selbst macht das noch manchmal etwas aus und dann sind es meine Töchter, die mich trösten und das hilft mir dann sehr!!!!
Ich lebe nun seit drei Wochen "oben ohne", trage zu Hause meist Mütze oder Tuch und wenn ich raus gehe meinen Fiffi. Die Menschen draußen merken gar nichts!!!! Ich wünsche dir, dass du dich auch damit arrangieren kannst und deine Männer dich bald darin bestärken, dass das nicht sooooo schlimm ist- wichtig ist einfach, dass du wieder ganz gesund wirst!!!
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  #3  
Alt 30.06.2014, 20:24
mara143 mara143 ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Hallo, ein herzliches Dankeschön an euch alle. Das ist ja so toll, sich hier mal ausko..... zu können und gleich eine Rückmeldung von ebenfalls Betroffenen zu bekommen. Danke dafür!!! Ihr seid echt Klasse. Hatte heute die erste Rituximab und hatte letzte Nacht kein Auge zu getan. Völlig umsonst, wie ich heute bemerkt habe. Ging alles problemlos, Port hat gute Dienste geleistet, bin lediglich müde gewesen, sonst alles easy. Morgen dann Chemo......wir werde sehen. Hoffe, ich stecke das so gut weg, wie heute. Morgen fahre ich dann per Taxi, heute hat mich mein Mann gefahren, zur seelischen Unterstützung...Habt ihr irgendwelche Auflagen gehabt von wegen essen und trinken bestimmter Dinge?
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  #4  
Alt 01.07.2014, 00:58
Rosemie Rosemie ist offline
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Ort: Rheinhessen
Beiträge: 367
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Mara, dann lief das ja gut mit dem Rituximab. Nach der Chemo war ich nicht so müde, da hat dann die Übelkeit mehr eine Rolle gespielt.

Ich durfte keinen Salat oder Rohkost essen. Obst habe ich geschält, Gemüse gedünstet und Salat habe ich gar keinen gegessen. Leitungswasser habe ich abgekocht, meist Ingwer überbrüht und das Wasser abkühlen lassen. Ich habe mind. 2 - 3 Liter getrunken, besonders in den ersten Tagen nach der Chemo.
Am Tag der Chemo habe ich nicht meine Lieblingssachen gegessen, denn ich habe festgestellt, daß ich leicht einen Ekel gegen bestimmte Nahrungsmittel entwickelt habe. Ich kann seitdem immer noch keine pürierten Suppen essen, wenn sie grün sind. Das erinnert mich an die Chemo und mir wird sofort übel. Also habe ich an dem Tag und auch am Tag danach nur Dinge gegessen, die nicht unbedingt zu meinem Lieblingsessen gehörten. Meistens habe ich Grießbrei gegessen, das konnte ich leicht verdauen und wenn ich das nicht mehr hätte sehen können, wäre es für mich kein Verlust gewesen.

Alles Gute für die Chemo.
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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  #5  
Alt 01.07.2014, 12:24
campario campario ist offline
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Ort: Raum Hannover
Beiträge: 97
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Zum Thema Essen mein Senf dazu😁:
Cook it, peel it or forget it... und natürlich keine Pampelmusen und grünen Tee während der Chemo. Bitte auch aufpassen mit schwarzer Schokolade und schwarzem Tee wegen Verstopfung. generell habe ich während des chemo-Tages nur sehr wenig gegessen, vielleicht ein trockenes Brötchen oder etwas Obst. die Geschmacksprobleme hatte ich übrigens fast kaum und auch die Abneigung gegen Essen und Übelkeit hielten sich sehr in Grenzen.
__________________
Follikuläres Non Hodgkin Lymphom Grad 1-2, Stadium 4B
6 mal R CHOP 10.10.2013 bis 4.2.2014
März 2014: nahezu komplette Remission😊
2 Jahre Erhaltungstherapie Rituximab geplant
August 2014: Rituximab wegen anhaltender Abwehrschwäche abgesetzt,
bis 2015 Immunglobulinsubstitution (Octagam), Immunglobuline weiterhin reduziert.
Mai 2018: Vitalstoffkur Lifeplus, ich fühl mich Super!
September 2018: super Blutbild, IGG fast im Normbereich Sono: weiterhin in Remission 😊 5 Jahre sind um!
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  #6  
Alt 01.07.2014, 12:32
Cecil Cecil ist offline
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Beiträge: 553
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Hallo,
Pampelmuse ist klar - aber grüner Tee?
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  #7  
Alt 01.07.2014, 13:47
mara143 mara143 ist offline
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Registriert seit: 29.06.2014
Beiträge: 23
Standard AW: Bin neu hier - eine Leidensgenossin

Hallo, danke für eure Antworten und Tipps. Bin vor zwei Stunden von der ersten Chemo heimgekommen und habe eben mit meinen Männern ganz normal zu Mittag gegessen. Habe mir schon eine Kanne Tee gekocht und bereits einen Liter Wasser intus. Bisher geht es mir gut. Bin auch gar nicht müde oder so......werde meinen Junior jetzt gleich zum Tennis fahren. Merke auch noch nichts von wegen Übelkeit. Hatte allerdings über den Port auch ein Vormedikament u.a. gegen Übelkeit bekommen....hoffe, es bleibt so!!!!!!
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