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#1
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AW: Pflege bei HCC
Hallo Kati,
mein Vater hatte auch ein HCC und ist leider vor 2 Wochen (9 Monate nach Diagnosestellung) verstorben. Er hatte allerdings keine Aszites, wahrscheinlich wegen der fehlenden Zirrhose. Nunja, die letzten 3 Monate hat er stark abgebaut, viel Gewicht verloren und dann kam auch noch ein Schlaganfall dazu, von dem er sich aber gut erholt hat. Dann musste er wegen Fieberschüben wochenlang ins Krankenhaus. Im Krankenhaus haben wir dann mit dem sozialen Dienst gesprochen und eine Pflegestufe beantragt (dank der Härtefallregelung ging das problemlos). Mein Vater hat sich sehr auf zuhause gefreut und dadurch auch wieder neuen Mut bekommen. Als er dann wieder zuhause war kam täglich einmal der Pflegedienst und er bekam ein Pflegebett, eine Toilettensitzerhöhung und einen Rollator. Kaum war er zuhause hat er allerdings stark abgebaut. Er war ca. 3 Wochen zuhause und es war für meine Mutter keine einfache Zeit. Die letzte Woche seines Lebens hat er in einem Hospiz verbracht. Wir waren dort rund um die Uhr bei ihm und konnten uns dort nur um ihn kümmern und waren nicht gestresst von der Pflege, da diese uns abgenommen wurde. Wenn ich zurück blicke bin ich froh, dass Papa nochmal zuhause war, aber unglaublich dankbar das er die Woche im Hospiz verbringen durfte, denn dort wurden ihm alle seine Wünsche erfüllt (zumindest die die erfüllbar waren). Es ist natürlich möglich einen HCC Patienten zuhause zu pflegen, aber es ist sowohl körperlich als auch seelisch sehr belastend. Das Ende kam bei meinem Vater dann ziemlich schnell und ich weiss nicht wie ich in der Situation zuhause reagiert hätte. Ich bin froh das im Hospiz kompetente und unglaublich liebevolle Schwestern waren die sich sowohl um Papa, als auch um uns gekümmert haben. Ich hoffe ihr findet gemeinsam den richtigen Weg und ich wünsche euch alles Gute und hoffe das er deinem Vater noch lange gut geht! Viele Grüße, Frau Grün |
#2
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AW: Pflege bei HCC
Hallo,
mein Mann war nach Diagnose noch 3 Wochen daheim, bis er starb. Es war eine knochenharte Zeit, er hatte einen riesigen Wasserbauch und ich musste ihn tgl beim Anziehen helfen, musste ihn zum Arzt bringen, wo ihn Wasser aus den Bauch punktiert wurde usw. Schlimmer waren die Nächte, er war oft sehr verwirrt, ging rumgeistern, was mich immer in Sorge brachte, weil ich Angst hatte, er stürzt mal die Treppe runter. Ich hab ihn ungerne alleine gelassen. Was Essen betrifft, so hat er nur noch ganz wenig zu sich genommen, war am Ende auch nur Haut und Knochen, ausser seinen Wasserbauch. Er hatte dann auch immer starke Magenschmerzen, durch die Schleimhautentzündung, die er durch Nexavar bekommen hat. Das war auch der Grund, warum er auch in die Klinik musste. Auf den Weg in die Klinik ist er dann ins Leberkoma gefallen und am selben Tag verstorben. Ich glaube, ich hätte auch nicht länger die Kraft gehabt, es fehlte mir soviel Schlaf. Ich hab keine Nacht ein Auge zugemacht. Euch viel Kraft für diesen Weg. |
#3
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AW: Pflege bei HCC
Hallo..
auch meine Mami hatte HCC. Sie hatte nach Stellung der Diagnose noch knapp zwei Jahre zu leben. Nachdem Sie zweimal eine TACE machen ließ und es ihr danach sehr, sehr schlecht ging, verzichtete sie auf weitere Maßnahmen. So konnte sie noch mit guter Lebensqualität ihre Zeit nutzen. Dann ging alles sehr schnell, sie fiel zusehends immer mehr ins Leberkoma. Ihr Wunsch war es, ins Hospiz zu kommen. Dort lag sie dann 12 Tage, bis sie friedlich einschlief. Ich war die ganze Zeit rund um die Uhr bei ihr und muß sagen, daß ich sehr froh war, daß sie im Hopsiz betreut wurde. Zuhause hätten wir das nicht gesschafft, obwohl wir drei Kinder alle von der Pflege sind. Meine Mami hatte somit noch eine entspannte Zeit, denn auch wir Kinder waren entspannt. Auch wenn sie im Koma war, bin ich mir sicher, daß sie das gespürt hat. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für diese schwere Zeit. Liebe Grüße von Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
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