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  #1  
Alt 23.05.2014, 09:06
Rosa98 Rosa98 ist offline
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Hi Deni,

mein Fibrosarkom befindet sich am Rücken ( inoperabel) und ich werde in der Hämatologie betreut. Von daher wärst Du schon an die richtige Stelle überwiesen. Allerdings sollte mit CT oder MRT mit Kontrastmittel erst mal abgeklärt werden ob es sich überhaupt um einen malignen Tumor handelt.
Vielleicht wollen die Ärzte hier einfach nur ihr Budget schonen und drücken sich um die Überweisung zum Radiologen??
Der Radiologe ist definitiv die richtige Anlaufstelle zur Abklärung!

Alles Gute für Dich
LG Rosa
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  #2  
Alt 16.06.2014, 21:26
deni31 deni31 ist offline
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Hallo,
bin immer noch nicht viel weiter und schlauer. Bei mir wurde nun in der letzten Woche ein MRT ohne Kontrastmittel gemacht. Diagnose: 2,5 cm langes und 0,7 cm dickes Lipom, Entfernung empfohlen. Das MRT wurde bei einem Orthopäden gemacht, dieses an eine radiologische Praxis zur Auswertung überspielt und letzten Freitag war dann eine kurze Besprechung (2 Min) beim Orthopäden. Dieser sagte mir er würde es nicht entfernen lassen, da Lipome gutartige Fettgeschwülste sind,ich soll im August nochmals zur Kontrolle kommen?!?!
Irgendwie fühle ich mich a bissla verarscht und weiß nicht weiter, zumal diese Knoten richtig hart und nicht verschiebbar sind. Und nun????

War ein MRT ohne Kontrastmittel sinnvoll?

Lg Deni
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  #3  
Alt 17.06.2014, 10:39
masterxhh masterxhh ist offline
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Hallo,

geht der Radiologe denn davon aus, dass es sich um ein Lipom handelt?
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  #4  
Alt 17.06.2014, 15:09
deni31 deni31 ist offline
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Hallo masterxhh,

also im Befund des Radiologen steht drin, ein 2,5 cm großer Tumor Gluteus maximus rechts im oberflächlichem subkutanen Fettgewebe der Weichteile, enkapsuliert, ohne Kontakt zur Rückenmuskulatur, Exstirpation wird empfohlen!
Als mich der Orthopäde zur Besprechung begrüßte sagte er, "ach die Frau Müller mit dem Lipom".
Weiß echt nicht, ob ich mir eine Zweitmeinung einholen sollte.......weiß einfach nicht wie ich weiter handeln soll!


Lg Deni
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  #5  
Alt 17.06.2014, 16:12
masterxhh masterxhh ist offline
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Ich würde mich in Deiner Stelle schon eine Zweitmeinung einholen. Allerdings klingt das ganze ja eher entspannt. Mach Dich nicht verrückt. Gibt es denn ein Sarkomzentrum in Deiner Nähe?
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  #6  
Alt 17.06.2014, 16:18
pulizwei pulizwei ist offline
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Hallo Deni,

Du befindest Dich meiner Meinung nach gerade am Scheideweg zwischen gut und gefährlich.

Mein Lipo-Sarkom wurde in der Erstdiagnose als Lipom eingestuft und konnte in der MRT nur durch das Kontrastmittel als Lipo-Sarkom erkannt werden,
da sich die leichten Bindegewebsfäden nur dadurch zeigten.

Und hier werden die meisten kapitalen Fehler gemacht.

Ich wurde gestern von ""meiner"" UNI-Klinik gebeten, an einer Vorlesung teilzunehmen, die genau dieses Thema hatte.
Mein Fall wurde vorgestellt und ich stand als direkter Ansprechpartner zur Verfügung.

Grundthema war der interdisziplinäre Umgang im Heilungsverfahren bei Weichteilsarkomen.(Innere/Strahlen/Orthopädie)

Der Dozent Prof. Dr..... wies ausdrücklich darauf hin, dass manche Chirurgen hier irrepparable Schäden durch Zitat "vorschnelles Geschnipsel" verursachen.

Ich freue mich für Dich, dass der Chirurg zu Dir gesagt hat, er schneidet nicht, wenn er nicht genau weiss was er vor sich hat. Das ist meines Erachtens die einzig richtige Aussage in der ganzen Sache.

In der Vorlesung, die ich mir natürlich im Ganzen anhörte, wurde unter anderem auch die These vertreten, dass jede Raumforderung (Schwellung), die über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen keine Schmerzsymptomatik entwickelt, vollumfänglich auf Sarkom abgeklärt sollte und das mit einer MRT mit Kontrastmittel.

Was mir bis zu der Vorlesung gestern auch nicht klar war, ist die Vorgabe an die Chirurgen, eine evtle. Biopsienarbe und der Zugangsweg muss im Falle einer Resektion mit reseziert werden, da der Weg als kontaminiert gilt.

Zuleitungen von extern zur Versorgung des Operationsbereiches gelten, soweit sie bis zum OP-Bereich langten als kontaminiert und müssen komplett mit reseziert werden, soweit der Tumor maligne ist.

U/nd um das alles einschätzen zu können, ist es meines Erachtens notwendig, die MRT mit Kontrastmittel durchzuführen.

Ich bin kein Arzt.

Das ist mir sehr wohl bewußt, aber ich denke, ich kann 1 + 1 ganz gut zusammenzählen.

Die Überweisung an eine hämatologisch-onkologische Praxis halte ich für sinnvoll und dort kennt man sich im Umgang mit Patienten Deiner Kategorie aus.

Ich werde zwischen den Chemo-Zyklen von der hämatologisch-onkologischen Ambulanz ""meiner"" Klinik betreut und dort werden alle wichtigen Entscheidungen vorgeschlagen und mit mir besprochen.

Wenn Du dort Deine Bedenken äußerst, kann ich mir nicht vorstellen, Dich zu einer MRT mit Kontrastmittel zu überweisen.

Und wenn's danach doch ein Lipom ist, gratuliere ich Dir als erster und bin der Meinung, dass es den Aufwand wert war.

Sorry, dass es etwas ausführlich war.

Beste Grüße

Pulizwei
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  #7  
Alt 17.06.2014, 22:17
deni31 deni31 ist offline
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Beiträge: 19
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Hallo,
oh danke für Eure Antworten. Ich werde meine CD vom MRT schnappen und mir mal eine Zweitmeinung einholen. Weiß bloß noch nicht so genau wo. Komme aus Oberfranken (Bayern). Ich habe kein Sarkomzentrum in der Nähe und da ich mit soetwas noch nie konftrontiert wurde, kenne ich auch keinen Arzt der auf dem Gebiet der Weichteiltumore Spezialisiert ist, Naja.....mal schauen.
Komme eben von einem Geburtstag, aber zum feiern ist mir im Moment nicht so Recht.......hab immer den Tumor im Hinterkopf.
Ich weiß das es vielen von Euch viel, viel schlechter geht als mir, aber für mich ist das alles neu.

Lg Deni
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  #8  
Alt 17.06.2014, 22:37
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
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Hallo Deni,

mein Papa hatte vor Jahren auch mal so ein Ei auf dem Rücken - handelte sich glaube ich auch um ein Lipom. Das wurde damals aber sofort entfernt, der Befund war negativ.

Mach dir nicht zu viele Gedanken - trotzdem würde ich darauf drängen, es entfernen zu lassen.

Liebe Grüße,
Anni
__________________
Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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