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#1
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AW: Todesursache???
Vielen Dank für Eure lieben Antworten!!! Es tut sehr gut, auf so viel Verständnis zu stoßen!
Triangel: Danke, ich werde mich mal nach dem Buch umschauen! HeikesFreundin: Vielen lieben Dank! Ich fürchte, ein bißchen hast Du Recht. Ich bin von meiner Trauer wie gelähmt und betäubt. Nichts scheint mehr wichtig oder real. Vielleicht klammere ich mich deshalb an die "Fakten" und versuche zu verstehen, was genau passiert ist. Was in seinem Körper passiert ist. Damit ich dann vielleicht verstehe, wie es sich für ihn angefühlt haben könnte... Ja, es ist alles noch sehr frisch und irgendwie kann ich es noch gar nicht akzeptieren. Ich kann nicht glauben, dass er so krank war. Ich kann nicht glauben, dass er so plötzlich gegangen ist... Vielleicht hilft es mir am Ende auch gar nicht, aber ich werde verrückt, wenn ich nicht versuche, zumindest einen Ansatz an Informationen zu bekommen... Die Frage wirbelt in meinem Kopf und ist so laut, dass sie manchmal einfach alles "überschreit". Phoenix: Danke, danke, danke! Nach genau solchen Ansätzen habe ich gesucht. Weil es einfach so schwer ist zu verstehen, was da passiert ist... Wie alles so schnell gehen konnte... Ich habe mir Deine Antwort ausgedruckt und werde sie mir noch einmal in Ruhe anschauen - vielleicht hilft mir das, die Frage endlich aus meinem Kopf zu streichen. Natürlich hast Du Recht - ihm und auch uns ist sehr viel erspart worden. Er hatte keinen langen Krankheits- und Leidensweg. Das macht es ja eben auch so schwer, zu begreifen. Ich fühle mich immer noch wie im falschen Film! Mein Kopf versteht ganz klar, dass es so das Beste war. Aber mein Herz nicht! Das schreit! Und weint! Und zerbricht in jeder Minute... Mein Herz möchte einfach nur sagen: NEIN, das Beste wäre, wenn er noch 20 Jahre gesund gelebt hätte! Danke Euch allen, Ihr habt mir gut getan! Liebe Grüsse, Traurige-Tochter |
#2
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AW: Todesursache???
Dazu fällt mir ein Satz ein, den der Redner auf der Beerdigung meiner Oma zu uns gesagt hat, und der mir unheimlich geholfen hat, weil auch ich nicht akzeptieren konnte, dass so viele Menschen so alt werden, wo doch meine Oma schon so früh gehen musste!!
"Manche von Euch werden sich vielleicht die Frage gestellt haben, warum sie jetzt schon sterben musste. Warum hatte man nicht wenigstens noch ein, zwei, oder zehn gemeinsame Jahre? Ich kann Ihnen aber eines sagen, ganz egal, wie viel Zeit man mit den Menschen, die man liebt, verbringt, ganz egal, ob es dreißig, fünfzig, oder gar hundert Jahre sind!! Niemals sind es genug". Und da habe ich so bei mir gedacht, dass das stimmt. Denn selbst, wenn ich noch zwanzig Jahre mit ihr gehabt hätte, so hätte ich die Zeit beweint, die wir nicht mehr miteinander hätten verbringen können. Vom Hospiz schließlich habe ich noch einen Beileidsbrief bekommen, der mir noch heute viel Kraft gibt. Da stand geschrieben: "Weine nicht, weil ich gestorben bin, sondern freue dich, dass ich gelebt habe" Ich weiß, dass dir das momentan nicht genug ist. Aber es ist eben alles, was wir haben. Und unsere Erinnerungen, die kann uns niemand mehr nehmen. Nichteinmal der Krebs. Und daran halten wir uns fest!! Ich denk ganz fest an Dich und schick dir viel Sonne!! |
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