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  #1  
Alt 14.03.2014, 21:53
Martha1976 Martha1976 ist offline
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Hallo, ich komme erst jetzt zum Schreiben. Hatte heute meine ganzen Untersuchungen gehabt. Alles unauffällig, bis auf den Tumor in der Brust. Das hat mich etwas aufgemuntert, auch wenn es von kurzer Dauer war. Ich habe heute von jemanden erfahren, dass sich auch Metastasen im Hirn bilden können, auch bei Triple negativ G3. Dann wiederum, dass sich nur bei hormonell-bedingten Krebs Metastasen im Hirn bilden können. Kann mir jemand etwas dazu schreiben? Vielen Dank. LG
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  #2  
Alt 14.03.2014, 22:04
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Es kann ganz viel, aber gar nichts muss. Metas im Hirn sind schon sehr fortgeschritten, wenn also alles andere gut aussieht, kannst Du Dich da beruhigen.
__________________
lg
gilda
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  #3  
Alt 15.03.2014, 07:16
Martha1976 Martha1976 ist offline
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Ich hoffe es. Die Tochter einer Bekannten hatte auch Krebs. Sie hatte auch Metastasen im Kopf. Der Kopf wurde bei den Untersuchungen nicht überprüft und so streute er weiter. Den Brustkrebs hatte sie besiegt. Die Chemo soll ja nicht im Kopf wirken. Da muss eine extra Chemo ran. Loch im Kopf bohren usw. Ich habe Angst, da mir keine MRT gemacht worden ist.
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  #4  
Alt 15.03.2014, 11:41
Martha1976 Martha1976 ist offline
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Hallo. Ich habe eine Frage, die mir vielleicht jemand von euch beantworten könnte. Bei mir steht demnächst Port, Chemo, OP und Bestrahlung an. Sollte ich mich dazu entschliessen beide Brüste abnehmen zu lassen, sinkt das Risiko und besteht trotzdem die Wahrscheinlichkeit, dass er an einer anderen Stelle neu entsteht? Danke. LG
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  #5  
Alt 15.03.2014, 18:25
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Hallo Martha,

ich habe auch einen TN, G3 Tumor mit hoher Teilungsgeschwindigkeit, und deshalb hatte ich große Angst vor Metastasen "überall". Ich wurde brusterhaltend operiert und bekam danach Chemotherapie "adjuvant", das bedeutet, wie Du ja jetzt wahrscheinlich auch schon weißt, vorbeugend, da keine Metastasen irgendwo gefunden wurden. Diese Chemotherapie soll eventuell vorhandene Krebszellen, die man durch Röntgenuntersuchungen und Ultraschall nicht sieht, weil sie zu klein sind, zerstören und zwar im ganzen Körper. Sie wird daher "systemisch" genannt. Die Zytostatika zerstören Zellen, die sich teilen. Solange die Zellen schlafen, werden sie von der Chemotherapie nicht "gefunden".
Als ich Veränderungen in der operierten Brust entdeckte, hatte ich auch die Idee, die Brust - oder beide - abnehmen zu lassen. Das ist möglich, und es wird gemacht, wenn die Frau das dringend wünscht. Mir hat man jedoch gesagt, dass das Risiko einer Metastasierung dadurch nicht sinkt. Hierbei beruft man sich auf Statistiken.
Außerdem hätte ich auch nach Mastektomie bestrahlt werden müssen, da Metastasen auch unter den Schlüsselbeinen und in anderen Regionen entstehen können, die bei der Abnahme der Brust bestehen bleiben. Ich verstehe Deine Angst sehr gut, bin aber mittlerweile überzeugt, dass mit einer hinreichend dichten Nachsorge (regelmäßige Tastuntersuchungen durch die Frauenärztin/den Frauenarzt, Sonographie und Mammographie) die Sicherheit mit Brusterhaltung genauso groß ist, wie nach Abnahme der Brust. Dies schreibe ich, nachdem ich mit 4 Ärzten, darunter einem Professor in Berlin darüber gesprochen habe.
Hier ein Aufsatz, falls Du im Internet schauen möchtest:
"Lokoregionale Rezidive beim triplenegativen Mammakarzinom: nach Brusterhalt weniger als nach Mastektomie?" Hier wird beschrieben, dass Rezidive in der Brustregion nach Amputationen häufiger auftraten als nach brusterhaltender Therapie. Link: http://www.degro.org/dav/html/zeitun...0-lit-komm.pdf

Selbstverständlich ist das aber letztendlich Deine Entscheidung - wie im übrigen alles andere auch.

Ich würde Dir raten, Dich auf jeden einzelnen Schritt zu konzentrieren. Die Chemotherapie muß sein. Damit Du sie möglichst gut überstehst, schau Dir mal die Tipps der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr an (Nux vomica hilft gegen Übelkeit z.B.) und schau hier wieder herein, wenn Du weißt, welche Medikamente Du bekommst. Ich habe hier durch Mitlesen viele wichtige Tipps bekommen - dafür an dieser Stelle allen, die hier schreiben, vielen herzlichen Dank!

Nimm Dir Zeit für Dich, sorge dafür, dass Du in den nächsten Monaten viel Hilfe hast - auch Haushaltshilfe von außen - die wird, wie Dir andere schon geschrieben haben, von der Krankenkasse bezahlt für eine gewisse Zeit.
Du wirst Monate mit den Therapien beschäftigt sein, und Deine Eltern können Dir vielleicht nicht die ganze Zeit in der nötigen Weise zur Seite stehen. In dem Brustzentrum in dem ich bin, gibt es eine Beraterin, die über die Unterstützung aus dem sozialen Netz informiert, auch über Schwerbehindertenausweis- Beantragung, Anschlußheilbehandlung/Kur und alles, was man und frau als Laie gar nicht so wissen können. Das gibt es bestimmt auch dort, wo Du bist.

Und die Haare? Sie sind mir 2 Wochen nach Beginn der Chemotherapie ausgefallen (langsam) Ich habe sie aber sofort als ich den Beginn bemerkte, abrasieren lassen und bin mit der Kunsthaarperücke, die man auch aus der Nähe nicht erkannt hat, völlig unangefochten durch die Straßen gelaufen. Das Wichtigste daran war für mich, dass ich mich nicht ständig mit den Reaktionen der anderen auseinandersetzen mußte. Dafür sind sie ja auch da. Die Perücken. Die Haare wachsen sofort nach, wenn die Chemotherapie zuende ist und die Medikamente den Körper verlassen haben - dazu kannst Du hier hübsche Bilder sehen.

"Immer langsam voran", hat mir einer meiner Lieblingsärzte geschrieben (ich bin zum 2. Mail an Krebs erkrankt, das erste Mal vor 20 Jahren) und glaube mir - Du kannst das überleben!

Alles Gute!
Brigitte

Geändert von Brise 54 (18.06.2014 um 16:43 Uhr)
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  #6  
Alt 15.03.2014, 19:41
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Triple-negativ G3

liebe martha,

ich würde auch mal einen schritt nach dem anderen machen. klar - die angst vor metastasen "überall" (wie brise schreibt) ist nicht so leicht zu verdrängen, aber es doch jetzt recht unwahrscheinlich, dass da was ist.

wegen beide brüste abnehmen: ich würde das mit den ärzten bereden. würde in diesem zusammenhang auch die familiengeschichte einbringen - gab es bei euch in der familie BK? da wäre eine beratung wichtig. ob nach mastektomie bestrahlt wird, hängt von vielen faktoren ab.

ich glaube, es macht viel angst, sich erzählen zu lassen, was in deinem freundInnenkreis schon alles passiert ist im zusammenhang mit krebs. du weißt ja gar nicht, was genau die tochter deiner bekannten hatte. und,ich kenne das, wenn man da zu viel zuhört, jedeR keinnt eine andere story und da wird man ganz narrisch vor angst.

ich wünsche dir alles gute!
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von suze2 (16.03.2014 um 14:05 Uhr)
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  #7  
Alt 16.03.2014, 21:37
Martha1976 Martha1976 ist offline
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Vielen Dank für eure Antworten. Ja, ich sollte einen Schritt nach dem anderen gehen. Aber irgendwie geht mir das alles nicht schnell genug. Morgen findet die Krebskonferenz der Ärzte statt. Dann der Termin fürn Port, einige Tage warten bis es verheilt ist und erst dann Chemo. Die Zeit will nicht vergehen und ich habe das Gefühl, dass mir die Zeit davon rennt. Vielleicht klingt es etwas eigenartig, aber ich möchte so schnell wie möglich mit der Chemotherapie beginnen. Das wird wahrscheinlich erst übernachste Woche sein. Ich habe das Gefühl, dass der Tumor von Tag zu Tag größer wird. Ich drehe langsam durch. Hat jemand von euch Erfahrung und kann mir ggf. sagen, wie die Chemo verlaufen wird - wieviele Sitzungen etc... Danke. LG
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