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#1
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AW: Malignes Melanom
Liebe Regina,
bei jeden ist es anders, wenn Lymphknoten ausgeräumt werden. Wie gesagt, bei meinen Mann wurde die linke Halsseite ausgeräumt, er hat keine schmerzen und auch keinen Lymphstau. Jeder verträgt es anders. Warte erst einmal ab, ob der Wächterlymphknoten befallen ist. Das weiß zum jetzigen Zeitpunkt noch keiner. Ich kann deine Angst sehr gut verstehen. Es lehmt einen und man kann nicht mehr klar denken. Kämpfe und genieße jeden Augenblick. Irgendwann wird es besser, man gewöhnt sich an die Diagnose und lernt damit zu Leben. Alles Gute. LG Nicole |
#2
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AW: Malignes Melanom
Hallo Regina,
die Zeit des Wartens ist schrecklich......Mir ging es da wie dir! Du musst sie durchstehen, da geht kein Weg dran vorbei. Leider! Aber du wirst sie durchstehen und dann wird sich dein Leben wieder normalisieren- wie bei mir. Ich hätte das selber nicht geglaubt, aber es ist, wie es mir die anderen Forumsmitglieder vor einem Jahr vorausgesagt haben. Am besten, du machst alles so normal wie möglich und lenkst dich ab so gut es geht. Mit solch einer Diagnose wird man mit den ganz existenziellen Themen konfrontiert, die jeden früher oder später treffen. Das zieht einem erst mal den Boden unter den Füssen weg. Ich kenne keine/n, die/der das einfach so weggesteckt hätte. Vielleicht willst du dir auch einen Therapeuten suchen? Es ist gut, mit jemanden reden zu können. Viel Glück und melde dich wieder, wenn du mehr weißt. Oder auch davor ...... Birgit |
#3
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AW: Malignes Melanom
Hallo Ihr Lieben, vielen vielen Dank für eure wunderbare sensible Art mit meinem Anliegen umzugehen. Ich danke euch sehr dafür. Ich habe noch einmal eine Frage. Am 13.3.2014 komme ich nach Hornheide und werde dann von dort aus in die Uniklinik gefahren. Dort werden die eventuell befallenen Wächterlymphknoten identifiziert. Kann mir jemand sagen, ob das schmerzhaft ist und wie das gemacht wird? Bekomme ich Spritzen direkt in die Lymphknoten oder in die Gegend wo mir der Tumor entfernt wurde.
Es wurde mir bei der Aufklärung in dr Klinik auch gesagt, wenn in dem ersten Wächterlymphknoten Metastasen entdeckt werden , würde ich sofort komplett ausgeräumt werden, aber ihr habt mir geschrieben, dass man auch noch selbst entscheiden kann, dass hoffe ich ja doch sehr, ach mein Kopf ist so voll, ich höre jetzt erst mal auf euch zu nerven und reiße mich zusammen, aber der Tag ist so lang, meine Kinder so weit weg, diese kann ich mit meinen Problemen nicht noch mehr runterziehen, das sie selbst alle so viel um die Ohren haben. Ich bin ohnehin schon früh verrentet wegen posttraumatischer Belastungsstörung mit schwersten Panikattacken und Flashbacks, es kommt bei mir nun immer mehr dazu, langsam fehlt mir der Lebensmut, sitze hier nur noch wie gelähmt rum und habe sonst niemanden zum reden. Morgen werde ich zu meinem Psychater fahren und hoffe dass er mich etwas ablenken kann. Ich wünsche euch allen Gesundheit und Fröhlichkeit und viel Glück euer eigenes Problem in den Griff zu bekommen. Regina |
#4
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AW: Malignes Melanom
Hallo Regina,
du bekommst Sprtitzen mit Kontrastmittel an der Stelle, wo dein Melanom war oder zumindest drumherum. Das tut ein bisschen weh, ist aber schnell vorbei. Dann musst du im CT liegen und man verfolgt den Weg des Kontrastmittels bis zum Wächterlymphknoten. Der wird dann gekennzeichnet auf der Haut und dann geht's in den OP. Sollten eine odere mehrere klinische Metastasen gefunden werden, wird vermutlich die gesamte Lymphregion ausgeräumt werden. Wie das aber mit Mikrometastasen ist, weiß ich in deinem Fall nicht. Ich an deiner Stelle würde mich da noch genau erkundigen. Bei mir war es eine einzige Mikrometastase und ich habe mich gegen die komplette Entnahme entschieden. Dafür hatte ich aber drei Wochen Zeit.Frag den Ärzten Löcher in den Bauch, bis du wirklich alles weißt, was du für dich brauchst! Wenn du schon vorbelastet bist, was deine Psyche angeht, dann solltest du jetzt umso mehr dafür sorgen, dass du gut begleitet wirst und auch medikamentös gut versorgt bist, wenn du bisher was genommen hast. Dass du deine Kinder nicht belasten willst (sie sind wohl schon älter) verstehe ich gut. Mir geht's da genauso. Regina du wirst das durchstehen und danach geht's dir wieder besser! Das kannst du mir ruhig glauben. Das Thema Melanom wird dich ein Leben lang begleiten, nicht aber die erste Panik. Die verzieht sich wieder! Auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst , wie ich vor einem Jahr auch nicht: Man kann GUT damit leben! Mit etwas Glück kann man auch LANGE damit leben. Bleiben tut die Unsicherheit . Aber kein "gesunder" Mensch hat die Garantie auf ewige Gesundheit, das Leben ist ein Risiko . So, nun muss ich zur Arbeit! Halte durch, es kommen wieder bessere Zeiten! LG Birgit |
#5
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AW: Malignes Melanom
Liebe Regina,
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll bei dir eine Art Schnellschitt gemacht werden (den genauen Begriff kenn ich nicht), das heißt es wird noch während der OP vom Nachschnitt und der WLK Entnahme geschaut, ob die Lymphknoten befallen sind. Sollten diese befallen sein, wird in der selben OP ausgeräumt. Das sollte bei meinem Mann auch gemacht werden, er entschied sich dagegen, da er Bedenkzeit brauchte ob er sich bei einen Befall ausräumen lässt. Am Ende musst du selbst entscheiden was du möchtest, die Ärzte dürfen es dir anraten aber nicht erzwingen. Es ist dein Körper und du entscheidest was gemacht wird. Alles gute. LG Nicole |
#6
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AW: Malignes Melanom
Hallo Regina,
ich kann Dich so gut verstehen. Mir ging es damals genauso. Ich war gelähmt vor Angst, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und mein ganzes Leben drehte sich um dieses Melanom! Nächtelang surfte ich durchs Internet, habe jeden Mist gelesen und wusste irgendwann gar nicht mehr, was ich glauben sollte und was nicht. Ich habe dann damit aufgehört, weil mich dieses ganze Lesen nur noch mehr verunsichert hat. Es hat mich kein Stück weiter gebracht! Ich hatte 2007 ein Melanom am Oberschenkel. TD 1,08 CL IV. Mir wurde der Wächterlymphknoten entnommen und er war frei. Nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren und ich wusste, dass ich frei von Metas bin, ging es bergauf. Meine Psyche erholte sich und ich schöpfte Hoffnung! (Ich dachte damals auch, dass ich nie wieder gesund werden würde) Ich habe meine Ernährung umgestellt, habe aufgehört zu rauchen und bewege mich viel an der frischen Luft. Anfangs musste ich alle 3 Monate zur Nachsorge, jetzt nur noch alle 6 Monate. Ich habe das Melanom nicht vergessen, aber es bestimmt nicht mehr meinen Alltag... So wird es Dir auch irgendwann gehen, aber es braucht seine Zeit! Ich wünsche Dir alles Gute für die OP und immer positiv denken... |
#7
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AW: Malignes Melanom
Hallo Angela,
schön, dass du von dir erzählst. Dein Bericht macht Hoffnung! Danke! wünsche dir weiterhin alles Gute Birgit |
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