Wo sind die Österreicher?

[maula]

greti: dir kann doch gar nicht fad werden im Hirn, ist ja voll mit deinen Gedanken um deine 1000 km entfernte Liebe...

Ja, greti hat recht, wo sind die ANDEREN??? Meldet euch doch wieder mal!!!

Wünsche ALLEN ein wunderschönes Wochenende.

Lg. Traudi

[Suewal]

Hallo an alle Austro-Krebsies,

hatte doch tatsächlich die ganze Woche an dieser Stelle nichts beizutragen.

Darf aber berichten, dass ich eine saumässig gute Woche hatte, weil unverhofft Geld ins Haus kam, war ich so übermütig, gleich 2 Urlaube zu buchen (Paris im Mai mit einer Freundin und Kreta im August mit meinem Liebsten), ungeachtet dessen, dass noch eine Kontrolluntersuchung Anfang Juni aussteht.

Aber sollte was sein, muss mich mein Chirurg halt bis zum Urlaub zurechtflicken, das hatte ich schon im letzten Jahr so gehandhabt und konnte 3 Wochen nach einer OP bereits wieder in London herumstreunen (in welcher man mir mein Colon Transversum an der Bauchdecke angenäht hat - das hat bei mir zwar keinen Tumor, ist aber sehr wanderfreudig und hat mir schon 2x den Magen eingeschnürt, so dass ich nichts essen konnte - somit: festnähen und dort bleibts).

@greti: du darfst mich jetzt von meinen jahrelang gepflegten Vorurteilen gegen Lehrer heilen: ich hielt das immer für einen Teilzeitjob mit Ganztagsbezahlung und viel Urlaub. Und wenn die Bankerten dich nicht ernst nehmen, dann gibts halt einen Vokabeltest, dass ihnen das Blödsein schon vergeht - oder so ähnlich....

Spass beiseite - nebst der Liebe kann der Job mit den kleinen und grossen Ärgernissen des Alltags sicher auch ein weiterer Teil sein, um zurück ins "normale" Leben zu kommen. 24 Stunden Krebs am Tag ist defintiv nicht gesund....

Wünsche euch allen ein schönes sonniges krebsfreies Wochenende!

lg
Sylvia

[suze2]

hallo süwal, fein fein. auch ich plane schon eifrig, zwar sparsam, aber auch der kontrolle trotzend, die ha sein MUSS. volle hosen - daran habe ich mich schon fast gewöhnt. kreta kenne ich gut. dachte schon auch an griechenland im sommer. werde noch überlegen. ich wandere auch gerne und da kommen kühlere gegenden infrage.

hallo urbs, klingt gut, was du erzählst. sehr gut! ist denn ein wiedersehen schon geplant. osterferien?
meine mutter war lehrerin und ich habe sie immer sehr bewundert. sie war total engagiert, also für sie war es kein halbtagsjob, allerdings hatte sie natürlich auch die langen ferien. sie nahm ihren beruf sehr ernst, auch den sozial benachteiligten kindern unterstützung zu bieten.

hallo traudi, ja, ich sage dir, der frühling macht mir echt freude. kätzchen aller art und die millionen schneeglöckerl und blumerl zu sehen. und sonne. spazieren...

leider haben meine blumen daheim kummermücken oder trauerfliegen oder so ähnlich. habe sie jetzt mit nylonstrümpfen umwickelt, aber letztlich wird es wohl doch ein gift werden, das man ins gießwasser gibt. man kann auch nützlinge einsetzen, aber ich weiß nicht so recht, da man diese bestellen und dann aufbrauchen muss und es mit einmal nicht getan ist, das könnte teuer werden. und irendwie ist es komisch, gegen mücken andere kleinstlebewesen einzusetzen...
immer hat man was zu tun!
naja: egal. ich werde die pflanzen schon retten (mein OLIVENBÄUMCHEN!)

heute habe ich schlecht geschlafen, das sind schon die ersten ängste vor der kontrolle. das "sich nicht fürchten" ist leichter, wenn die untersuchungen noch in der ferne sind. andererseits denke ich, irgendwie gehört die angst wohl immer dazu.

naja. jetzt gehts ins wochenende. ich wünsch euch alles liebe!
suzie

[urbs123]

Liebe Syvia, liebe Suzie, freut mich dass es euch gut geht und wie kommt man unverhofft zu Geld?? Das mit de Lehrersein ist für mich nichts Besonderes. Ich mag meinen Job, sehe mich aber nicht als Sozialarbeiter. Meine Schüler haben in der Regel mehr Geld als ich. Ich habe teilweise sehr wohlhabende Eltern, die es sich leisten können die Kids ein Semester ins Ausland zu schicken. Da bin ich foh, dass ich selber zweimal im ausland gelebt habe. Ich liebe mein Fach und bin glaube ich ganz gut darin. Für schwächere habe ich auch Verständnis, schließlich habe ich als junger mensch meinen Bruder von der ersten Gym über die HTL bis zu diplomprüfung WU vor jeder SA oder dann Prüfung englischmäßig betreut. Und nun ist meine 'Sohn dran.

Ja meine große Angst ist ,dass ich verarme, wieder krank, berufsunfähig, abhängig von Sozialleistungen, Wohnung unleistbar, ich bin an keinem Luxus interessiert wie Reisen außerhalb Europas, oder Markenware, oder smartphone alles egal aber ich würde so gerne schön wohnen. (ich hatte schon eine Wohnung in Aussicht, vorangemeldet und dann kam die krankheit und ich musste stornieren, es wäre so schöne gewesen ein Neubau am Rande Wien) Ich habe nicht Angst vorm Sterben aber vor dem Dahinvegetieren in irgendeinem Loch, umgeben von Leuten mit denen ich nichts gemeinsam habe- Ich finde es manchmal so unfair, meine Eltern haben zwei Häuser, mein Bruder eine nette Wohnung in einer schönen Gegend (eh in dem Bez wo ich arbeite), mein Schwester baut Haus in Graz. Und ich darf keine Pläne schmieden, kein Eigentum möglich denn wie soll ich die abzahlen, kein nette Mietwohnung auffindbar.

Ja ihr werdet sagen, ich soll froh sein, dass ich lebe und eine kranke <mutter ist für die Kinder besser als keine. DAS GLAube ich NICHT. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich war so dankbar, dass meine psychologin mich da wirklich verstanden hat.

Ja gut ich habe einen Freund in Brüssel und das über lagert oft die Angst. Aber das hat doch auch keine Zukunft. Und vor allem er ist nicht da wenn es mir schlecht geht, sondern auf 1000 km.

Gott sei Dank noch ist die Zukunft nicht da die große Wohnung noch leistbar, die Mutter fit genug für Kinder und Job, der krebs noch unsichtbar und die Liebe ganz frisch.

So das waren meine Ängste, ich hoffe ich verschone euch in future damit.

Alles Liebe und ein möglich angstfreies oder zumindest angstreduziertes Wochenende,

greti urbs

[maula]

Sylvia, suzie, greti: sooo schöne, berührende Berichte von euch. Seid alle herzlich umarmt!!!

Das mit der Wohnung kann ich durchaus verstehen, greti. Denn ich wohne auch gerne schön. Brauche auch keinen Luxus und keine Reisen. Aber eine schöne, gemütliche Wohnung. Bin in der glücklichen Lage ein kleines Häuschen mit leider (großem) Garten mein Eigentum zu nennen. Obwohl mir manchmal einen kleine, feine Wohnung viel lieber wäre. Ich gehe irrsinnig gerne in Möbelhäuser, hole mir immer welche Anregungen und eine Kleinigkeit an Dekos geht meistens mit nach Hause.

greti: warum soll das mit deinem Freund keine Zukunft haben??? Viele haben schon so große Entfernungen gemeistert.

Wünsche euch schöne, sonnige Tage!!!

Lg.Traudi

Übrigens. meine Tochter ist auch Lehrerin.

[suze2]

liebe urbs, ich verstehe deine ängste gut. ich lebe ja seit 30 jahren am rande des existenzminimums und habe wirklich ein glück, dass es sich irgendwie immer ausging. meine ängste sind aber in diesen vielen jahren nicht unbedingt kleiner geworden, als ich jung war, war es einfach, irgendeinen job nebenher gab es ja immer und ich verfügte über eine rossnatur mit viel energie.

ja meine mutter war an einer sogenannten sonderschule, da waren viele sozial benachteiligte kinder und welche mit behinderungen.

naja eine liebe über entfernung ist sicher nicht ganz einfach - andererseits - es ist wohl immer gut, es erstmal so zu nehmen, wie es ist. nachdenken, was die zukunft ist, kann man ja immer noch. und verliebtheit gehört ja zu den schönen dingen des lebens. ich freue mich für dich!
ich selber bin allerdings eine grübeltante.

liebe traudi, also du gehst in möbelhäuser! ich staune! du hast gute nerven offenbar! oder es ist ein tick von mir, dass ich in geschäften nervös werde. die vielen leute, die teuren dinge. ich schwitze mich meistens durch, wenn notwendig.
also ein garten, das stelle ich mir fein vor. abgesehen von der arbeit :-) ich mag blumen und bin teilweise im (kleinen) garten meiner großeltern aufgewachsen. mein opa züchtete rosen.


schönes wochenende!
suzie