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#1
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AW: Risiken von Granocyte/Neupogen - G-CSF beim gesunden Spender;
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Der Spender kann selbstverständlich wählen, was ihm lieber ist. Die Ärzte hätten nur manchmal aus medizinische Gründen lieber Knochenmark, manchmal lieber Stammzellen.
Was ich noch schreiben wollte: Wachstumsfaktoren kommen ja bereits im menschlichen Körper vor und verrichten ihre Funktion. Hier werden derartige, jedoch synthetisch hergestellte Wachstumsfaktoren dem Körper von außen zugeführt, um diese Wirkweise zu pushen. Da ich mich aufgrund früherer posts in diesem Zusammenhang (und aus Sorge um meine Schwester) damit beschäftigt habe, kann ich zusammenfassend feststellen, dass es in Fällen der Mobilisierung mit Wachstumsfaktoren weltweit wohl wirklich einige sehr wenige Fälle gegeben hat, in denen Spender mit einigem zeitlichen Abstand (!) zu ihrer Spende selbst an hämatologischen Neoplasien erkrankt sind. Teilweise handelte es sich dabei um Familienspender, so dass nicht völlig auszuschließen ist, dass es in der Familie eine gewisse genetische Disposition zb für AML gab. Zum Zeitpunkt der umfänglichen Voruntersuchungen für die Spende waren die Spender jedenfalls gesund. Wachstumsfaktoren werden etwa seit Anfang der 90er Jahre angewandt. Man wird die Fälle weiterhin sehr aufmerksam verfolgen müssen. Und man sollte die Absicherung aller Lebendspender (also auch derjenigen, die eine Niere, einen Lungenflügel oder einen Teil ihrer Leber spenden) immer wieder auf den Prüfstand stellen. |
#2
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AW: Risiken von Granocyte/Neupogen - G-CSF beim gesunden Spender;
Nein, du hast dich schon ganz richtig ausgedrückt: Meine Frage war, ob die Knochenmarkspende immer mindestens gleichwertig ist, und die periphere Spende lediglich als Technik dient, mit der man die OP umgeht (und damit dem Spender vermeintlich entgegenkommt). Und das ist ja nach dem was du sagst definitiv nicht so.
Sollten die Ärzte der Meinung sein, dass die eine Form aussichtsreicher ist als die andere, dann werde ich da sowieso nicht dagegen sprechen (man stelle sich mal vor, man sperrt sich gegen die von den Ärzten präferierte Variante und der Patient überlebt im weiteren Verlauf nicht). LG |
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