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Neues Medikament macht Hoffnung
Und noch was neues: (aus der Berliner Zeitung)
VIER NEUE WIRKSTOFFE könnten die Nierenkrebstherapie effektiver und verträglicher machen. Die Substanzen greifen in molekulare Mechanismen ein, die das Krebswachstum fördern und erlauben daher eine gezieltere Therapie als bisherige Chemotherapien. Weltweit ist bisher mit Avastin von der Firma Genentech nur eine der vier Substanzen zugelassen, und zwar in den USA für die Anwendung bei Darmkrebs. In einer Studie erwies sich eine Kombination der Präparate Avastin und Tarceva (Wirkstoff: Erlotinib; Hersteller: Genentech) bis zu fünfmal effektiver als die bisherige Standardtherapie mit Interleukin-2. Es traten zudem weniger Nebenwirkungen auf. Ein bisher nur als SU11248 bekannter Wirkstoff der Firma Pfizer stoppte in einer Studie das Krebswachstum bei einem Viertel der 63 untersuchten Patienten. Viel versprechend sind die vorläufigen Resultate einer Untersuchung mit der Testsubstanz Bay 43-9006, auch Sorafenib genannt. Hersteller sind die Unternehmen Bayer und Onyx Pharmaceuticals. Der Wirkstoff greife eine Vielzahl von Strukturen in der Nierenkrebszelle an und habe das Tumorwachstum bei 95 von 106 Versuchspersonen mit fortgeschrittenem Nierenkrebs für fast ein Jahr gestoppt, berichtete Studienleiter Mark J. Ratain von der University of Chicago. Die Hersteller beantragen die beschleunigte Zulassung in den USA. (lb.) Gruß Thomas |
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