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#1
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Nicole, meine Schwester ist 34
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#2
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ja, und ich war 39 und wurde durch die Chemo in die Wechseljahre geschossen und musste hinterher 3 Jahre darauf warten, dass sich mein Stoffwechsel halbwegs wieder normalisiert. Da ich einen hormonabhängigen Tumor hatte, wurde ich noch 1 Jahr eierstocktechnisch plattgespritzt und nehme nach wie vor täglich eine Tablette zwecks "Antihormontherapie".
Und das war halt das Schlimmste und zwar deswegen, weil ich wegen andauernder Hitzewallungen ein geschlagenes Jahr lang nicht länger als 15 Minuten am Stück schlafen konnte. Je jünger man ist, desto härter erwischt einen die schlagartige Hormonabstellung. Die meisten Tumore sind hormonpositiv, weswegen dein Schwesterchen evtl. dasselbe vor der Nase hat. |
#3
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Und noch als P.S.: das sind dann genau die Dinge, wo sie eine verständnisvolle Schwester gebrauchen könnte; ich denke mal, die meisten Ehemänner haben recht wenige Probleme mit der Glatze, aber mit dem Libidoverlust. Keine Periode mehr, nicht mehr fortpflanzungsfähig, wenn auch zeitlich begrenzt, aber es gibt durchaus Ehen, die an dieser speziellen Nebenwirkung zerbrechen.
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#4
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Oh je, es gibt noch so viel, was ich nicht weiß. Das kann ja noch was werden. Ich weiß gar nicht, was sie für einen Tumor hat.
Aber ich weiß zumindest, dass die beiden keinen weiteren Kinderwunsch haben, was ein Liebesleben selbstverständlich nicht ausschließt Da müssen die Beiden durch Hast Du oder jeder Andere, der hier vielleicht mitliest, denn Tipps, wie man sich in einem Fall von Hitzewallungen und Schlafstörungen Linderung verschaffen kann? |
#5
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Regelmäßige Bewegung soll helfen, Akupunktur soll helfen, zur Not Drogen in Form von Serotoninwiederaufnahmehemmern. Da braucht man aber einen flexiblen Arzt, um so etwas verschrieben zu bekommen. Oder man wartet einfach ein paar Jahre und dann ist alles wieder normal .
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#6
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Danke
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#7
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Meine Schwester hat den ersten Block überstanden. Am Mittwoch hatte sie die 4. Chemotherapie.
Zuerst sah es so aus, als wäre das gar nicht möglich, da das kleine Blutbild von Montag (Hausarzt) viel zu wenige Retikulozyten (junge rote Blutkörperchen) aufwies. Nachdem man aber vor Ort (Uniklinik) noch ein großes Blutbild machte, ging es doch, meine Schwester war heilfroh! Sie möchte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen. Bisher hält sich die Übelkeit in Grenzen. Sie hat uns nicht erzählt, wie schlecht es ihr nach den ersten drei Chemos ging. Sie hat nicht gejammert. Aber es war doch so schlimm, dass sie dieses Mal große Sorgen und Ängste hatte. Nun hat sie ja auch das Problem mit der Epilepsie. Sie bekam nach der ersten und zweiten Chemotherapie zwei Medikamente verschrieben, die bei Epilepsie überhaupt nicht genommen werden dürfen! Darf es gar nicht geben! Nun habe ich ihr Akkupressurbänder geholt, eigentlich gegen Schwangerschafts- und Reiseübelkeit...mal sehen, ob es hilft. Noch 4 x Docetaxel + Herceptin, dann kommt die OP. Hoffentlich verträgt sie das halbwegs gut ...sie muss jetzt erstmal zum Herzultraschall. Mal sehen, was kommt. |
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angehörige, brustkrebs, erfahrung, rat |
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