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  #1  
Alt 12.12.2013, 21:10
sgrobarczyk sgrobarczyk ist offline
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Registriert seit: 11.06.2012
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Hallo Paula,

Das stimmt, ich fühle mich sehr allein gelassen. Aber das war auch schon 2006so. Was bin ich damals rumgerannt bzw. habe angerufen. Da war das Thema "Krebs" ganz neu für uns. Unsere Familie war bis dato von dieser Erkrankung verschont geblieben. Aber außer zahlreiche Flyers kam nicht viel rüber. Ich weiß nicht, ob ich hier Namen nennen darf. Aber eine bekannte Krebsberatungsstelle, ich rief da etliche male an. Immer war die zuständige Mitarbeiterin nicht anwesend. Man versprach sich zu melden. Auf diese Anrufe warte ich noch heute. Aber als das Weihnachtsfest 06 kam, bekam ich von dort Spendenaufrufe. Ich fand den Eingangssatz sehr passend: "...Sie als Betroffene...."! Und das hat sich bis heute leider nicht geändert. Wir mußten uns alles selbst aneignen. Ich hätte diverse male laut schreien mögen, wenns dann hieß:..."Ja, wußten sie das nicht?..." -"Warum haben sie denn nicht?Ja, warum wohl?

Habe mir heute beim Hausarzt Medis geholt, damit ich wenigstens ein paar Stunden schlafen kann.

Ich habe eine 6jährige Beagledame. Sie heißt Amy, naja, eigentlich Bellamy!
Aber ich fand den Namen etwas unpassend. Ein Jagdhund, der übrigens Angst vors Knallen hat und sich liebend gern in Sch.... sühlt, ladylike ist das nicht! Wenn ich sie nicht gehabt hätte....wir sind ein gutes team geworden.
Was für einen Hund hast du?

Ich wünsche uns eine gute Nacht
liebe Grüße Bine
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  #2  
Alt 13.12.2013, 06:21
Paula13 Paula13 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2013
Ort: Kiel
Beiträge: 168
Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Liebe Bine,
Es ist echt eine Sauerei, weise man mit dem Schock allein gelassen wird.
Ich warte auch noch auf den Anruf, welche OP Methode und welches KH denn empfehlenswert wäre...naja, hat sich ja jetzt erledigt
In anderen Ländern erfolgt sofort nach der Diagnose eine psychologische Betreuung, sehr sinnvoll.
Ich habe zwar einen Partner, aber dem fällt es auch sehr schwer mit meiner Erkrankung umzugehen, was nicht mal etwas mit dem Krebs zu tun hat, als ich Magen und. Darm hatte, war er auch nicht in der Lage etwas z tun. Er kümmert sich ganz lieb um einkaufen, essen machen usw. und war auch mit als ich in Berlin war. Aber reden geht nicht mit ihm. Und wenn ich mal da Sitze und weine, schlägt er mit vor, ob ich mal wegfahren will anstatt mich in den Arm zu nehmen, was ich eher gebrauchen könnte. Naja....jeder ist da wohl anders.
Ich habe sehr wenigen vom Krebs erzählt, weil ich dieses Mitleid nicht möchte. Aber ich habe zwei sehr gute Freundinnen, die es wissen und mir sehr zur Seite stehen.
Ich hoffe, Du konntest heute schlafen! Ich hatte zwischendurch auch ein paar prima Schlaftabletten von meiner Ärztin. Manche Situationen erfordern das eben!
Cool! Eine Beagle Dame! Die sind echt klasse! Ich habe eine Parson Hündin. Die ist ja auch ein Jagdhund und ich gehe mit ihr auch zur Jagd. Mein Freund hat schon länger einen Jagdschein, und nachdem der und fertig ausgebildet war, war ich dran:-) Und ich muss sagen, mit dem Hund zusammen zu arbeiten macht super viel Spaß. Und im Oktober auf einer Jagd haben wir einen Herrn mit einem Beagle kennen gelernt. Super Hund! Deine Amy ist bestimmt auch total süß!
Ich wollte schon immer einen Hund, und irgendwie ging es nie...und dann vor fünf Jahren hat es endlich geklappt! Ich würde auch nie wieder ohne sein wollen. Super gern würde ich mal einen Wurf Welpen haben...aber das ist neben der Arbeit ja nicht machbar.
Ich hoffe, Du bist heute endlich mal wieder ausgeschlafen, und kannst den Tag ganz gut rumbringen!
Liebe Grüße
Paula
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  #3  
Alt 13.12.2013, 12:03
sgrobarczyk sgrobarczyk ist offline
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Ort: Berlin
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Hallo Paula,

ja, Dank der Pille, habe ich diese Nacht endlich mal schlafen können! Ich habe auch keine Scheu auf diese Hilfsmittel mal zurück zugreifen. Es soll ja nur eine Hilfe sein. Es bringt ja nichts, tage/wochenlang nicht zur Ruhe zu kommen. Ja...und dann? Dann ist man nicht nur mit den Nerven fertig, sondern körperlich auch. Und der Körper brauch ja nun mal jetzt alle Kraft.

Ich erzähle auch nicht viel. Mein Mann ist sehr offen mit seiner Erkrankung umgegangen. Jeder erzählt über seine Magenprobleme, aber über seinen Krebs...?
Ich habe auch eine Freundin, mit der kann ich über alles reden. Sie kam auch gleich...und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Sie möchte auch am 27. mitkommen. Aber da weiß ich noch nicht so recht. Wir haben uns auf Abruf geeinigt.

Meine Tochter, sie hat mir sehr bei meinem Mann (ihren Papa) geholfen. Sie zog dann zu uns und wir beide pflegten ihn (natürlich mit Hilfe des Pflegedienstes und homecare Arztes). Jetzt steht sie auch zu mir. Sie ruft jeden Tag an, fragt nach meinem Befinden. Ich sage ihr dann ehrlich wie es ausschaut. Auch wenns mir total mies geht. Sie sagt dann nur....ich weiß...und wechselt das Thema.

Es fehlt eben jemand, der einem mal in den Arm nimmt. Eine Schulter, die dann da ist, wenn man heulen möchte. Manche können einfach nicht. Vielleicht weil sie selber soviel Angst haben. Sich hilflos fühlen! Sich nicht trauen. Ich habe das oft bemerkt in der Trauer. Nachbarn/Bekannte haben sehr schnell weggeguckt oder sind mit gesenktem Kopf am Gartenzaun vorbei geschlichen. Boß nicht ansprechen! Es ist wohl ihre eigne Sprachlosigkeit. Hilft natürlich uns nicht viel.

So, mein knallempfindlicher Jagdhund wartet. Bei dem schönen Wetter werden wir eine schöne Runde drehen. Und ich hoffe, das ich den Kopf ein wenig frei bekomme.

Viele liebe Grüße Bine
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Stichworte
gebärmutterhalskrebs, kinderlosigkeit


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