|
#1
|
||||
|
||||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
Hallo Gilda,
ich war zum Zeitpunkt meiner Erkrankung bereits 28 Jahre mit dem Mann, den ich liebe verheiratet . Zu meinen Freunden habe ich schon immer einen intensiven Kontakt gepflegt, Reisen ist mein größtes Hobby solange ich zurückdenken kann und Konflikte in der Familie kenne ich zum Glück nicht. Durch die Erkrankung habe ich meine Unbekümmertheit verloren. Ich nehme Letrozol incl. Nebenwirkungen. Ich habe zudem ein Lymphöden und muss 2mal wöchentlich zur Lymphdrainage. Des weiteren sehe ich alle 3 Monate mit sehr gemischten Gefühlen den Ergebnissen meiner Nachsorge entgegen. Wenn es irgendwo zwickt oder zwackt geht sofort das Kopfkino los, es könnte ja wieder was sein.... Eine wundervolle Zeit stelle ich persönlich mir doch etwas anders vor . Liebe Grüße Gaby |
#2
|
|||
|
|||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
Deshalb mache ich Nachsorge auch bestenfalls in 6-Monatsabständen, eher 7. Seitdem geht es mir richtig gut. Die dreimonatige Nachsorge fand ich auch furchtbar, daher schaffte ich die nach einem Jahr ab. Mein Leben war die 6 Jahre vor der Diagnose einfach stark von einem stressigen Job bestimmt. Ich bin auch da gereist, war schon Jahre mit meinem jetzigen Mann zusammen, aber jetzt bin ich einfach viel zufriedener. Das hätte ich sicherlich auch ohne Krebs erreicht, nicht falsch verstehen: Bei der Diagnose war ich schon auf Jobsuche und hätte 3 Monate später eh gekündigt.
Und Unbekümmertheit: Die verlor ich wahrscheinlich, als ich mit Mitte 30 die Diagnose MS bekam. Da lernte ich aber, dass nicht immer das Worst-Case-Szenario eintreten muss, so dass ich an die Brustkrebsgeschichte schon viel gelassener rangehen konnte.
__________________
lg gilda |
#3
|
|||
|
|||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
@Nullabor
Da Du nach unseren Erfahrungen fragst, kann vielleicht auch eine "alte Häsin" wie ich Dir mit einem kleinen Beitrag nützen In den vergangenen 10 Jahren nach der Diagnose, OP, Chemo und Bestrahlungen habe ich mehr als 7 Jahre die gängige Antihormontherapie durchgeführt (Tamoxifen, Aromasin, Femara) und hatte - wie viele andere Betroffene - nach Absetzen dieser Medikamente ein eigenartiges Gefühl von Freiheit aber auch Zweifel Hier im Forum ist dies schon relativ oft thematisiert worden und die Stellungnahmen dazu haben mir schlussendlich bei der Entscheidungsfindung - mehr als 5 aber nicht unbedingt 10 Jahre die AHT durchzuführen - auch geholfen. Gewisse Bedenken hatte ich natürlich, da meine Nebenwirkungen "nicht ohne" waren und die viertel- dann halbjährlich wechselnden Nachsorgeärzte (ich war in der sogenannten BondStudie) mir über all die Jahre hinweg sehr voneinander abweichende "Erkenntnisse" bezüglich der Einnahme-Dauer o.a. Medikamente näherbringen wollten Knochen- und Gelenkschmerzen habe ich im Übrigen weiterhin, aber das ist sicher der Diagnose Arthrose geschuldet..... Was die "wundervollen 5 Jahre" betrifft so gehe ich mal davon aus, dass dies weder Gesunde noch Kranke "durchgängig" von sich behaupten können. Aber schön ist's, wenn der Gesamteindruck positiv ist.....und dies hängt - das ist meine felsenfeste Überzeugung - a u c h mit den allgemeinen Lebensumständen und unseren Lieben zusammen Alles Gute und liebe Grüße
__________________
Ilse |
#4
|
||||
|
||||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
Hallo Gaby, Gilda, Aktenfee und Ilse!
Ich bin überrasch über die verschiedenen Reaktionen zu meiner Bemerkung daß ich " 5 wunderschöne Jahre " erlebt habe! Aber meine Frage war ob jemand, der Femara abgesetzt hat Probleme bekommen hat, da das ja wohl eine große Veränderung bewirkt. Nun darf Östrogen wieder produziert werden, woran der Körper seit 5 Jahren nicht mehr gewohnt war. Ich kann dazu nirgendwo eine Antwort finden. @Ilse, ich hatte mich auch eine zeitlang damit auseinandergesetzt ob ich Femara länger als 5 Jahre nehmen sollte. Die Informationen sind sehr unterschiedlich. Nach dem ich mich entschieden habe, ist meine Unsicherheit vorbei. Hilft ja auch nix wenn man sich verrückt macht. Liebe Grüsse und alles Gute Anita |
#5
|
|||
|
|||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
Hallo Anita,
meine 5 Jahre waren im September 12 vorbei. Mir ging es vorher schon recht gut, mache schon lange viel Sport, d.h. ca. 6-8 Stunden wöchentlich. Das mit einer leichten Darmträgheit nach Absetzten von Letrohexal muß ich leider auch bestätigen. Aber sonst merke ich keinerlei Veränderung. Ich wünsche Dir noch eine gute Zeit, und dass Nebenwirkungen auch noch abwirken. Liebe Grüße Maria |
#6
|
||||
|
||||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
Hallo Maria,
Danke für Deine Antwort. Ja, täglicher Sport bewirkt bei mir auch Wunder und ist für mich die beste Medizin! Ich bin ziemlich sicher daß meine Problemchen zur Umstellung gehören. Ist ja auch eigentlich logisch, eine ganze Menge muß sich wieder neu einspielen! Ich bin nur überrascht daß ich niergendwo darüber Informationen finde. Bei mir ist es wie Pupertät und Wechseljahre zur gleichen Zeit (und das in meinem Alter!) Alle Gute und liebe Grüße Anita |
#7
|
|||
|
|||
AW: Erfahrung nach Absetzen von Femara
@Anita
.......hilft ja nix, wenn man sich verrückt macht.... Da hast Du Recht Gleichwohl ist es für Dich, mich und viele andere Betroffene sicher richtig und wichtig, wenn wir uns informieren und das Empfinden haben, entsprechend mit entscheiden zu können. Dass wir - wie Du schreibst - nirgendwo Informationen finden, erklärt sich vielleicht aus dem sehr unterschiedlichen "Erfolg" der AHT im Zusammenhang mit der Weiterführung bzw. dem Absetzen der Therapie. Mit gestrigem Posting schreibst Du u.a. auch, dass Deine Unsicherheit vorbei sei; diesen Status habe ich nie so ganz erreicht. Gleichwohl kann ich mich als zufriedenen dankbaren Menschen bezeichnen - das hängt sicher auch ein wenig mit meinem Naturell und nicht zuletzt mit meinen Lieben zusammen Alle guten Wünsche und liebe Grüße
__________________
Ilse |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|