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  #1  
Alt 15.02.2013, 17:18
Dreizahn Dreizahn ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Lieber Parik,

Deine Freundin ist die Patientin, ihr und ihr allein steht es zu, Entscheidungen über ihre Therapie zu treffen. Sie zu etwas überreden zu wollen, wogegen sie sich ganz bewusst entschieden hat, spricht nicht für Freundschaft und ist sehr respektlos. Wenn Du ihr wirklich helfen willst, sei für sie da, egal, was kommt.

LG, Dreizahn
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  #2  
Alt 15.02.2013, 19:58
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Hallo Parik,
dies sind alles Antworten, die Du wahrscheinlich nicht hören möchtest.
Ich bin auch selbst Betroffene, und es wäre furchtbar für mich, wenn jemand meine Entscheidung nicht akzeptieren würde.
Chemo um jeden Preis? Nein, nur um vielleicht ein paar Wochen länger leben zu können? Die Lebensqualität ist wichtiger.
Bitte laß sie selbst entscheiden, und trage ihre Entscheidung mit. Damit hilfst Du ihr am Besten.
Liebe Grüße
Waltraud
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  #3  
Alt 15.02.2013, 21:13
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Ich kann Eure Antworten alle sehr gut nachvollziehen, aber er/sie schrieb auch "obwohl die Chancen auf Heilung/ Besserung sehr gut sind", sollte das nicht bedacht werden?
Wenn ich eine sehr gute Freundin hätte, die eine Chemo wegen der Neben/Nachwirkungen ablehnen würde, es wäre aber eine gute Chance den Krebs zu besiegen da, würde ich auch versuchen sie zu überzeugen, mit Arztgesprächen, mit Erkundigungen wie man die Neben/Nachwirkungen minimieren kann usw.. Wäre die Chemo NUR zur Lebensverlängerung ohne Chancen darauf dass es besser wird oder sogar Heilung eintritt würde ich das natürlich auch nicht machen.

LG
Wangi
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  #4  
Alt 15.02.2013, 21:54
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Hallo Wangi,

DAS habe ich sehr wohl gelesen, aber ich bin und bleibe der Meinung, DAS dies nur die Betroffene entscheiden kann. Wenn ich alldem geglaubt hätte was - wie Parik selber schreibt - Laien erzählt oder gemeint haben, dann hätte manch Situation bitterböse ausgesehen. Wenn selbst Ärzte dem Patienten Entscheidungen überlassen, ob und in welcher Form Therapien vonstatten gehen sollen, wie bitte soll dies ein Laie entscheiden können. In Anbetracht dieser Dinge neige ich sehr dazu der Betroffenen - im Gespräch mit den behandelnden Ärzten - eher die Möglichkeit der Entscheidung zu überlassen. Und nicht - wenn auch- gutgemeinten Vorstellungen von Nichtbetroffenen, denen meist die Kenntnis fehlt. Sorry. Meine Meinung. (Bei mir zB hat die Metastase im Wächter die Diagnose gestellt, 2 Prof : 1 OA meinten gutartig) Wenn also schon Profis daneben liegen ......

Ich kenne Parik´s Hintergrundwissen nicht, muss mich vielleicht auch wegen Fehleinschätzung entschuldigen.
Solange Entscheidungsfindung produktiv ist, kann auch ein Versuch gestartet werden. Und da überhaupt keine Grundinformationen zur Verfügung gestellt werden, kann auch nichts über die Qualität der (bereits erhaltenen als auch der anstehenden) Chemo und deren Nebenwirkungen geäußert werden. Und schon garnicht mit welchen weiteren Schwierigkeiten aufgrund der bereits eingetretenen Schäden zu rechnen ist.
Wenn ich daran denke welch weichgespülte Infos manch Arzt zB bezüglich Interferon vorliegen, au backe. Hat mich schon in brenzlige Situationen gebracht.

Deswegen: Wir sind die falschen Ansprechpartner. Es fehlen schlichtweg alle wichtigen Informationen. Die aber den behandelnden Ärzten vorliegen. Es liegt an ihnen der Patientin das Für und Wider ans Herz zu legen. Sachdienlich kann hier garnicht agiert werden. Nur subjektiv aus der Sicht jedes Einzelnen.

Auf jeden Fall wünsche ich der Betroffenen ein glückliches Händchen in ihrer Entscheidung.
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  #5  
Alt 15.02.2013, 22:32
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Hallo J. F.,

deinen Beitrag habe ich auch eher nicht gemeint, Sorry. Im Gegenteil, du hast Recht in dem du sagst wir sind gerade auch bei so wenig Hintergrundwissen der falsche Ansprechpartner.

Und natürlich bleibt die letzte Entscheidung bei dem Betroffenen selbst und ich schrieb ja nicht etwas über deren Kopf hinweg zu entscheiden.
Wenn es aber die Möglichkeit gibt dass die Chemo eine Heilung bringt würde ich auch alle Infos zusammen suchen und mit den Ärzten versuchen die Freundin umzustimmen.
Die anderen Schreiber hier gingen ja eher davon aus dass die anstehende Chemo nur lebensverlängert gemacht werden soll und so liest sich das nicht, darauf wollte ich nur hinweisen

LG
Wangi
__________________

Geändert von Wangi (15.02.2013 um 22:36 Uhr)
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  #6  
Alt 15.02.2013, 22:46
Dreizahn Dreizahn ist offline
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Beiträge: 468
Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Naja, so wirklich an sachdienstlichen Hinweise kann Parik ja gar nicht interessiert sein, sonst hätte er zumindest die Tumorart und die Chemo nennen müssen. Für mich klingt das eher nach "OMG, die Patientin nimmt sich heraus, selbst bestimmen zu wollen, wir müssen sie schleunigst entmündigen."

LG, Dreizahn
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  #7  
Alt 15.02.2013, 23:00
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Hilfe! Freundin verweigert Chemo - Krämpfe - künstliches Koma

Nein, ich finde nicht, dass sich das so anhört, Dreizahn.

Ich finde, es hört sich nach einem Freund an, der eine sehr junge Freundin hat, die zutiefst von ihrer vorherigen Chemo traumatisiert ist und nun eher panisch statt anhand der Fakten eine weitere Chemo ablehnt. Da finde ich es eine berechtigte frage, als besorgter Freund zu fragen, wie man ihr helfen kann zu erkennen, dass diese Chemo mit offenbar großer Wahrscheinlichkeit eine sehr gute Wirkung zeigen kann.

Natürlich stimme ich zu, dass für eine wirkliche Einschätzung mehr Informationen nötig sind, und dass die Ärzte möglichst zusammen mit einer Psychoonkologin die Ängste der Patientin ernst nehmen und schauen, wie ihre Entscheidung zustande kam.

Ja, es entscheidet der Patient. Aber Panik kann dazu führen, dass man als Patient nicht mehr klar sehen kann. Da darf dann durchaus auch Hilfe angeboten und nicht nur achselzuckend "das ist allein die Entscheidung des Patienten" absolut gesetzt werden.

Aber ich kann mir vorstellen, dass sich der Threadersteller hier eh nicht mehr meldet ...
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Stichworte
chemo, koma, krampf, krämpfe, weigerung


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