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  #1  
Alt 11.02.2013, 07:59
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo,

man sagt den Bisphosphonaten aber noch mehr gute Eigenschaften nach...
So sollen sie Knochenmetastasen verhindern können und nicht nur die .
Ganz allemein ist die Rezidivrate der Frauen, die Bisphosphonate nehmen, niedriger.
Das Ganze gilt allerdings nur für Frauen mit hormonpositivem BK.
Egal ob post- oder praemenopausal.

Ich habe es trotz negativem Hormonstatus genommen- man weiss ja nie.


Natürlich haben die Bisphosphonate auch Nebenwirkungen.
So sollen sie Kieferosteonekrosen begünstigen bzw. verursachen.
Allerdings ist die Gefahr klein, <1%.

Lies doch auch mal hier: http://www.krebs-kompass.org/showpos...9&postcount=28

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #2  
Alt 11.02.2013, 12:20
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Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo Jule,

wie lange hast du Zometa genommen/bekommen?

Karin
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  #3  
Alt 11.02.2013, 12:38
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo Karin,

ich habe es adjuvant die üblichen 3 Jahre bekommen, halbjährlich i.V.

Wie es dazu kam( ist bestimmt Eure nächste Frage):

ich hatte, während die 2. Chemo einlief, ein Gespräch mit der Oberärztin.
Ich bat sie um die dosisdichte Chemo . Hatte viel darüber gelesen und im nachhinein wäre sie auch bei mir in Frage gekommen, da 4 befallene LK.
Das ging nun nicht mehr, da ich die Chemo schon angefangen hatte(TAC- auch ein Hammer) und neoadjuvant machte.
Auf jeden Fall konnte sie mir- TN- nichts anbieten, außer...Zometa
Sie schrieb es während unseres Gespräches auf den Beschluss der Tumorkonferenz... nun hatte ich was, was über die "Nur- Chemo" hinausging.
Ich bekam es auf Kosten des Hauses, selbst dann noch, als die ABCSG-12 Studie herauskam und keinen Vorteil für hormonnegative Tumore feststellte- allerdings waren in dieser Studie nur hormonpositive drin

Nun, ich habe die Infusionen "gerne" entgegen genommen, ließen sie mich doch im Glauben, aktiv weiterhin etwas gegen Metastasen tun zu können.

Und tatsächlich: ich ließ mir Knochenmark entnehmen( nachdem ich bereits 2 mal Zometa intus hatte) und das war frei von Schläferzellen.

Für mich ein Riesengeschenk!

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #4  
Alt 11.02.2013, 14:19
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Citta Citta ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Bei mir hätte es die KK bezahlt, ich habe mich aber nach einigen Gesprächen mit verschiedenen Medizinern dagegen entschieden.

Bin Jg 1965 und Tumor war hormonpositiv.
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  #5  
Alt 11.02.2013, 17:26
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo Citta,

darf ich fragen, was Dich bewogen hat, Zometa nicht zu nehmen? Was spricht ausser den Kosten und dem Risiko einer Kiefernekrose dagegen?

Ich bin Jahrgang 68, hormonpositiv und prämenopausal... und plane im Moment die Zeit nach meiner neoadjuvanten Chemo (die im Rahmen einer Studie läuft und daher nicht schon jetzt um Zometa ergänzt werden kann).

Generell tendiere ich wie Jule dazu, die Chance wahrzunehmen. 2 Fliegen, eine Klappe. Osteoporoserisiko zu reduzieren, welches ja durch die verfrüht und brutal eingeleiteten Wechseljahre mit Tamoxifen eindeutig besteht, und Schläferzellen/Knochenmetas zu reduzieren/zu killen.

Wobei soweit ich kapiert habe, nur Zometa beides kann, andere Bisphosphonate scheinen "nur" gegen Osteoporose zu helfen. Weiss ja jemand (Juleeeeeeeeeee ) was Genaueres?

Aktuell denke ich heftig darüber nach, auf die Hormontherapie ganz zu verzichten, da ich dann bereits Chemo, Herzeptin in Doppeldosis und Bestrahlung durch habe und Zometa nehmen würde. Das sollte doch reichen?

Bezahlt würde Zometa soweit ich bisher weis von meiner Krankenkasse ebenfalls nicht, da es nur bei diagnostizierter Osteoporose bezahlt werden kann.
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  #6  
Alt 11.02.2013, 17:40
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Zitat:
Zitat von Kayar Beitrag anzeigen
Wobei soweit ich kapiert habe, nur Zometa beides kann, andere Bisphosphonate scheinen "nur" gegen Osteoporose zu helfen. Weiss ja jemand (Juleeeeeeeeeee ) was Genaueres?

Nee, ganz so einfach ist es nicht.
Zometa ist eben nur das Neuste, also die neuste generation.
Die oralen Bisphos wie Bondronat, Ostac, Clodronat etc. können das tenenziell auch, brauchen aber eine viel höhere Dosierung.

In Essen gab es eine Studie, an der ich auch teilgenommen hatte: man bekam Knochenmark aus den Hüftknochen entnommen und es wurde untersucht auf Schläferzellen.
In dieser Studie waren sehr viele triple neagtive drin- so
viel zur ABCSG-12 Studie


Nun, wer Schläferzellen hatte, der bekam Ostac, ein orales Bisphos.
Bei nahezu allen Frauen waren nach ca. 2 Jahren die Biester dann weg, wenn nicht wurde auf ..Bondronat geswitcht.

Zitat:
Aktuell denke ich heftig darüber nach, auf die Hormontherapie ganz zu verzichten, da ich dann bereits Chemo, Herzeptin in Doppeldosis und Bestrahlung durch habe und Zometa nehmen würde. Das sollte doch reichen?
nein, die mach mal schön! Das reicht eben nicht.
Du hast das Glück, viele Behandlungsmethoden ausschöpfen zu können- nutze sie.
Mir hat ein Molekularbiologe mal erklärt, was bei triple positiv so abgeht: Es streiten sich die "guten" Rezeptoren (HR) mit den "schlechten" (Her2 neu)
Je nachdem wer stärker ist, so wird die Krankheit verlaufen.

Liebe grüße, Jule
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  #7  
Alt 11.02.2013, 19:06
Panui Panui ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo,

ich hatte die selbe Konstellation wie Jule, triple neg, und der Onkologe hat mir Zometa angeboten. Ich habe mich dafür entschieden, habe es super vertragen, eine Zahnwurzelbehandlung in dieser Zeit, wurde unter Antibiotikaprophylaxe durchgeführt. Es gab keine Probleme und ich glaube einfach mal daran, dass es mir genützt hat, zumindest für meine Knochen, da ich ein hohes Osteoporose Risiko habe. Ich hoffe das war "Knochenschutz" in doppelter Hinsicht.

liebe Grüße
Panui
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