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  #1  
Alt 10.02.2013, 13:34
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo,
möchte auch noch meinen Beitrag geben.
Mein Mann hat 80%, das ging ziemlich fix. Bei ihm war maßgeblich die
Beieinträchtigung bzw. die Größe der Operation. Es hängt anscheinend viel vom Sachbearbeiter ab und was die Ärzte so beifügen.
Bei dir wäre ja eigentlich auch ein G drin, denn es könnte ja auch das Laufen betroffen sein.
Wer auch gut Auskunt gibt, ist der VdK, da muß man aber Mitglied sein.
Sind so 48 Euro im Jahr.
Viele Grüße
carlchen und viel Glück.
  #2  
Alt 03.03.2013, 11:11
igelin76 igelin76 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Liebe Forumsfreunde,
leider gab es bei mir eine schlechte Nachricht. Bei meiner ersten Kontrolluntersuchung Mitte Februar wurden vier Lebermetastasen gefunden.
Da sie alle recht eng zusammen auf der rechten Seite der Leber waren, habe ich mich in Abstimmung mit meinem Chirurgen und Onkologen entschieden, zuerst eine Hemihepatektomie vorzunehmen und dann so schnell wie möglich eine Chemo mit Doxorubicin und Ifosfamid oder DTIC anzufangen. Die Op war nun am Montag und ist gut verlaufen, der Rest der Leber ist nicht befallen. Wenn es jetzt alles gut heilt soll in ca. 10 Tagen mit der Chemo begonnen werden.
Nachdem nach der ersten OP alles so gut aussah, bin ich nun wieder sehr verzweifelt. Die Prognose bei Metastasen ist ja allgemein sehr schlecht, ich habe gelesen daß die mittlere Überlebensrate nach der Diagnose nur wenige Monate beträgt. Meine Ärzte sagen zwar schon, daß es noch eine Chance auf Heilung gibt, aber ich fürchte sie ist nicht sehr groß. Wenigstens hoffe ich so sehr, daß ich noch ein paar Jahre zu leben habe.

Liebe Grüße

Igelin
  #3  
Alt 03.03.2013, 14:16
angie fuerst angie fuerst ist offline
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Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo Igelin,
zu erst möchte ich dir schreiben, wie leid es mir tut, dass du nun nach dem anfänglich so positiven Verlauf deiner Behandlung mit Metas zu kämpfen hattest. Gut ist, dass sie nun wegoperiert wurden und dass du nun eine noch härtere Waffe, nämlich die Chemo, einsetzen kannst.
Es gibt im Falle unserer Erkrankung meiner Erfahrung nach keine "Heilung", in dem Sinne, dass wir niemals wieder an unseren Sarkomen erkranken werden. Das geben mir meine Experten immer wieder zu verstehen. Das heißt wir können Glück oder "Dussel" haben oder wie wir es nennen mögen, dass wir über einen längeren Zeitraum relativ gut leben können.
Und was die statistischen Überlebensprognosen bei Metas betrifft, so würde ich darauf nichts geben. Jeder Körper reagiert auf die medizinischen Behandlungen anders, jeder Mensch verarbeitet eine Tumorerkrankung auf eine andere Art und Weise, sodass Zahlen im Endeffekt nichts aussagen. Und dass ein Weiterleben mit Metastasen absolut möglich ist, zeigen uns gerade hier im Weichteiltumorforum einige sehr mutige Mitglieder - ich nenne hier nur zwei Beispiele, nämlich Rosa98 und Volkertrainer. Wir wissen alle nicht, ob die "Bombe" in uns erneut losgehen wird, wie viele Jahre uns noch bleiben werden und leider müssen wir lernen mit dieser Ungewissheit zu leben. Ich habe lernen müssen, dankbar zu sein und das im Vierteljahresnachsorgerhythmus. Und den nehme ich sehr ernsthaft wahr, denn er ist, wie es Lisa-Gabi bereits hier in unserem Forum einmal formulierte, unsere Lebensversicherung.
Es bleibt uns nur eines - der Versuch die Statistik mit unserem Lebenswillen, Glück / Dussel, unserer Lebensfreude und dem Wissen unserer Ärzte nach oben zu verschieben. Das heißt in meinem Fall ebenso, eine verminderte Erwerbstätigkeit zu akzeptieren, die mir aber gleichzeitig mehr freie Zeit gibt um die schönen Dinge des Lebens bewusster wahrzunehmen und zu erleben.
Für deine weitere Berhandlung wünsche ich dir viel Kraft und Energie und glaube mir, wir alle können uns vorstellen, wie du dich momentan fühlst. Also bitte nicht aufgeben!
Liebe Grüße
Angie

Geändert von angie fuerst (03.03.2013 um 17:14 Uhr) Grund: Rechtschreibteufel
  #4  
Alt 03.03.2013, 14:59
Thusnelda Thusnelda ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Ach Mensch, Igelin! Das tut mir leid - aber ich kann mich Angie nur anschließen: das ist noch lange nicht das Ende oder oder die Tür dorthin. Prognosen sind letztlich auch nur Ergebnis von Statistik und die Kurve hat immer auch eine andere Seite! Ich wünsche dir, dass du dich gut erholst und die Chemo gut überstehst - und vor allem, dass du wieder gesund wirst - soweit man davon bei einer chronischen Krebserkrankung, wie wir sie haben, überhaupt sprechen kann!
Alles Gute - und lasse von dir hören! T.
  #5  
Alt 03.03.2013, 16:20
conquerer conquerer ist offline
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Beiträge: 335
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo,

es tut mir auch Leid, das Du solche Nachrichten mitbringst. Metas sind ein Schlag ins Gesicht, ich habe ja gerade eine in der Lunge entfernt bekommen.

Zu den Statistiken, also ich denke da gibt es keine aussagekräftigen. Ich habe nach langem eine Studie mit Statistik für meinen Sarkomtyp gefunden. Das waren 10 Leute in einem Zeitraum von 10 Jahren, ich denke nicht das man da bei den ganzen seltenen Subtypen, von repräsentativ sprechen kann.


Ich drücke die Daumen....

Viele Grüsse
  #6  
Alt 12.03.2013, 11:05
igelin76 igelin76 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

Hallo,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen, die mir sehr geholfen haben. Nach anfänglichem Schock geht es mir nun schon etwas besser, auch weil die OP so gut verlaufen ist.
Letzte Woche bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden, und übermorgen geht es los mit der Chemotherapie. 4 Zyklen Doxorubicin und Ifosfamid sind geplant.
Ich werde weiter schreiben, wie es läuft!

Viele Grüße

Igelin
  #7  
Alt 12.03.2013, 18:36
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Beiträge: 815
Standard AW: Myxoides Liposarkom/Chemotherapie mit Yondelis

[Hallo igelin,
ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße carlchen

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