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Alt 27.01.2013, 10:23
Hamlet7732 Hamlet7732 ist offline
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Registriert seit: 17.10.2011
Ort: Radolfzell
Beiträge: 35
Standard AW: Mein Mann hat auch SPRK

Hallo "LieberGottHilf",
Vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn ich Dir meine Erfahrungen kurz schildere.
Auch bei mir (69J. m) wurde Anfang September 2010 SPRK festgestellt.
Auch bei mir äußerte er sich durch zunehmende Schluckbeschwerden und dadurch, dass mir plötzlich der Bissen im Hals stecken blieb.
Auch bei mir kann nicht operiert werdenl, da der Tumor zu hoch sitzt (18-23 cm ab vorderer Zahnreihe).
Ich habe seitdem 2 Therapien (Chemo und Bestrahlung) pro Jahr erhalten, die den Tumor jedesmal zum verschwinden brachten (Endoskopie und Gewebeprobe negativ). Jedes Mal war der Tumor aber nach 1/4 Jahr wieder in alter Größe da.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten: nicht verrückt machen lassen! Nicht aufgeben! Wichtig ist der Wille, den Krebs zu besiegen oder zumindest (wie bei mir) ihn zurückzudrängen und unter Kontrolle zu halten.
Auch ich hatte 2 Bestrahlungstherapien:
Die erste mit 54 Gray Gesamtdosisleistung hier in Singen war nicht so schön, da sich die Speiseröhre um den Tumor herum stark entzündete. Ich konnte weder essen noch trinken und wurde 2 Monatae lang jede Nacht über den Port künstlich ernährt. Das klappte problemlos. Ich habe dabei sogar noch zugenommen.
Die 2. Strahlentherapie mit insgesamt 30 Gray habe ich gerde erst hinter mir. Wegen der hohen Strahlenvorbelastung wurde ich in die Uniklinik Tübingen eingewiesen, vielleicht haben sie da die besseren Leute oder die besseren Geräte. Jedenfalls gab es diesmal keinerlei Nebenwirkungen.
Ich lebe nun schon seit 2 1/4 Jahren mit dem Tumor. Ich bin in keiner Weise eingeschränkt. Die Chemotherapien (mittlerweile 3 Stück) habe ich fast ohne Nebenwirkungen überstanden, wenn man vom Haarausfall und anderen Kleinigkeiten mal absieht.
Bei der wöchentlichen Blutentnahme interessiert der Leukozytenwert. Er ist während einer Chemo wichtig, da die Leukozyten durch die Chemopräparate stark geschädigt werden. Ist der Wert zu niedrig, wird mit der Chemo pausiert, bis er wieder ok ist.
Lass Dich also nicht verrückt machen. Krebs ist zwar nicht heilbar, läßt sich aber durchaus wirkungsvoll bekämpfen.
Ganz besonders wichtig für Deinen Mann bist jetzt Du. Er braucht jetzt jemanden, der ihm Mut macht, ihn aufrichtet, ihn unterstützt.

In diesem Sinne wünsche ich Deinem Mann alles Gute und Dir Kraft und Stärke für die kommende Zeit.

Liebe Grüße
Michael (Hamlet7732)
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