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  #1  
Alt 01.01.2013, 19:15
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo Nina,
ich danke Dir für die lieben Worte.


Es ist für uns als Angehörige so schwer...aber noch schwerer für unsere Lieben, die krank und auf Hilfe angewiesen sind.
Sie haben es sich nicht ausgesucht.

Heike war eine geduldige Kranke, völlig untypisch für sie.
Wir reden oft davon, mit welchem Vertrauen in mich und ihre Ärzte sie den
unvermeidlichen Weg gegangen ist...
und immer glaubte, sie würde wieder
gesund und mindestens noch 19,5 Jahre leben..

Dein Vater spürt vielleicht ,dass er nicht mehr will, nicht mehr kann.

Das zu akzeptieren,- das ist schwer.

Fordert nichts, was er eigentlich ablehnt.
Die Hirnbestrahlungen sind kein Spaziergang.

Er möchte vielleicht selbst entscheiden, ohne dass es immer "kämpfen" heisst.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 01.01.2013, 19:24
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Monika, danke!
Es ist von Minute zu Minute anders. Er ist vor ca. 20 Minuten wieder aufgewacht, sitzt gerade auf der Couch im Wohnzimmer und isst genüsslich ein heißes Nudelsüppchen und redet auch schon wieder etwas mehr.
Ein ständiges Auf und ab und hin und her und von Hoch zum Tief. Ich bin so froh, dass ich euch habe. Es tut sooooo gut!
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  #3  
Alt 01.01.2013, 19:27
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

PS an Monika: Heike scheint wirklich eine beeindruckende Frau gewesen zu sein. Hab mir auch die Fotos angesehen. Ihr (allesamt - du, Heike, Heike's Mann, usw.) ihr könnt wirklich stolz auf euch und euren gemeinsamen Weg sein.
Ich wünsche mir das auch für meine Family und besonders für meinen Dad. Aber ich weiß, dass wir das auch schaffen.
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  #4  
Alt 02.01.2013, 10:19
mhb12 mhb12 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Gina, ich versteh dich wirklich gut und versuche auch sehr für meine Eltern da zu sein. Ich finde es aber wichtig, dass man sich auch eine Auszeit für sich (und bei mir) für seine eigene Familie nehmen muss. Ich denke nur wenn man ab und an auch mal egoistisch ist, mit einer guten Freundin weggeht und auch mal wieder lacht und nix von Krebs und Krankheit hört, hat man die Kraft dass alles durchzustehen.
Mir ging es am Anfang nach der ganze OP-Sache mit meinem Papa so schlecht, dass ich mich nicht mal mehr um meine Kinder kümmern konnte. Es ist echt hart wie es einen mitnimmt, aber für die Kiddies und mich war es gut, dass ich irgenwie wieder zur "normalität" übergegangen bin. Das geht aber wahrscheinlich bei uns leichter, da mein Papa ja immer noch in der Klinik ist und er somit nicht so present ist!
Aber ich denke Gina du bist eine Starke Frau und wirst das gut auf die Reihe bekommen! Also versuch mal wieder was schönes für dich zu machen! Kraft tanken ist total wichtig!!!!
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  #5  
Alt 02.01.2013, 12:12
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Danke meine Liebe! Ich versuche eh so oft es geht für mich etwas gutes zu tun. Gehe trotzdem viel spazieren in der frischen Luft, versuche mich gut zu ernähren, unternehme dann und wann was mit Freunden aber immer gelingt es halt nicht. Weil man sich vor sorgen lieber unter die Decke steckt und am liebsten alles verschlafen würde.
Papa ist gut angekommen in der Strahlenklinik. Bin mit ihm mit den TAxi hingefahren, aber nur ca. 20 min. geblieben weil ich ja mit dem Taxi wieder nach Hause musste. Er hat aber schon angerufen, seine Stimme ist wieder etwas kräftiger. Hoffe es bleibt so, morgen werden wir ihn dann besuchen. Solange es nicht schlechter wird ist es ja schon positiv!
Ja, wenn man Kinder hat stelle ich mir das auch sehr schwierig vor, sie spüren sicherlich wie es in dir aussieht und alles kann man vor ihnen auch nicht immer verbergen. Ich merke bei mir auch manchmal dass meine Geduld am seidenen Faden hängt, da kann ich gar nichts dafür, kann mich gar nicht so zusammenreißen. Soviel wie möglich Normalität in den Alltag bringen, das wäre für uns Angehörige und auch für den Kranken am Besten. Nur es funktioniert halt nicht immer. Aber wir arbeiten dran - versprochen!
Liebe Grüße Nina
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  #6  
Alt 02.01.2013, 23:31
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ich kann Dich in allem sehr gut verstehen. Ich fühle genauso. Meine Schwester und ich haben auch diese Streitigkeiten. Das ist die Wut und die Traurigkeit! Mit meinen Freunden rede ich auch nur noch selten. Ich bin einfach nach einem Arbeitstag zu müde und habe auch keine Lust, ständig nur Trauriges von mir zu erzählen. Aber wirklich aufmerksam für andere Dinge bin ich auch nicht. Deshalb lasse ich es besser. Auf der Arbeit wissen nur mein Chef und ein paar Kollegen Bescheid. Ich bin da auch wie eine andere Person. Mein normales Leben...fast ohne Krankheit...

Wie gerne hätte ich mein altes Leben zurück, in dem meine Mama noch völlig gesund war....

Bei meiner Mama hatte ich auch oft das Gefühl, dass sie ihre Krankheit nicht ernst nimmt. Lange Zeit hat sie von Heilung gesprochen. Nach einigen Tiefschlägen hat sie aber erkannt, dass es wohl eher darum geht, den Krebs in Schach zu halten und eventuell, mit viel Glück, für einige Zeit in die Flucht zu schlagen, bevor er unwiderruflich wiederkommt. Nach den jüngsten Ereignissen hat sie auch vom Sterben gesprochen. Das zeigt mir, dass sie sich sehr wohl mit der Krankheit und ihren Folgen auseinandersetzt. Sie will meine Schwester und mich aber auch schützen vor dem, was kommen wird. Eben immer noch unsere Mama...

Ich hoffe, dass Dein Papa die Bestrahlungen gut übersteht und er wenige oder besser gar keine Nebenwirkungen haben wird!!!

Fühl Dich gedrückt!..und Du bist nicht allein...

LG, Tina
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  #7  
Alt 03.01.2013, 19:17
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo! Heute Morgen am Telefon hat sich mein Papa gar nicht gut angehört. Die 2. Bestrahlung ist zwar gut vorbeigegangen aber er hatte sich anscheinend die ganze Nacht mit Husten herumgeplagt dass es ihm schon fast peinlich war vor seinen Zimmernachbarn.
Als wir ihn dann besucht hatten war der Husten GsD besser, wir haben ihm auch noch seine Paracodintropfen mitgebracht. Er ist dann sogar ein paar Schritte mit uns in den Fernsehraum gegangen und hat sich gleich nicht mehr so schlapp gefühlt. Hat heute sogar die Schwester nach Fläschchen zur Nahrungsergänzung gefragt weil dies sein Zimmernachbar auch bekommt. Er will heute abend gleich eins probieren. Bin mal gespannt was er morgen dazu sagt. Gut wäre es schon, sind auch mal 300 Kalorien mehr am TAg. Außerdem hat er beim Arzt heute ein wenig über Kopfschmerzen von den Bestrahlungen geklagt. Der Arzt hat ihm dann gleich Kortison verschrieben. Vielleicht ganz gut so, denn ich glaube Kortison macht Appetit. Oder ist die Gabe von Kortison bei Hirnbestrahlungen negativ? Vielleicht fühlt er sich dann auch nicht mehr so schwach. Sicherlich hat es auch Nebenwirkungen .

Schön langsam glaub ich auch das Papa weiß, dass er nicht mehr gesund wird. Ich glaube er wäre froh, wenn es ihm ein wenig besser gehen würde. Wenn die Luftnot und der blöde Husten nicht so quälend wären. Ich hoffe nur dass dies nicht Symptome für den wachsenden Tumor sind sondern vielleicht das abgestorbene Tumorgewebe von dem der Arzt gesprochen hat irgendwas verstopft. Aber man kann ja nur hoffen, man ist selber ja kein Arzt und manchmal wissen ja selbst die Ärzte nicht warum es so ist wie es ist. Aber seine Laune war heute auf jeden Fall schon wieder besser. Hoffe es bleibt so. Leider kann sich dies ja schon in der nächsten STunde wieder ändern.
Bin demnächst, liebe Grüße
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  #8  
Alt 03.01.2013, 19:45
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Flower!
Es tut mir so leid! wie geht es euch? Wisst ihr schon woran die Schwäche liegt? Es ist bei Papa auch so, man weiß nie woran es liegt und ich hoffe dann immer wieder dass es nur nicht an neuen Metastasen liegt. Das ist mir das wichtigste. Ja, ich glaube es gehört einfach auch zum Kranksein, dass man etwas stur wird. Das müssen wir akzeptieren. Es ist zwar nicht immer leicht aber ich muss mich da auch immer zusammenreißen. Am meisten hilft wirklich immer wenn Ärzte etwas sagen. Welche Chemo bekommt denn deine Mama jetzt? Habt ihr wenigsten einen guten Hausarzt, der mal vorbeischauen kann, sodass deine Ma nicht gleich wieder ins KH muss.
Ich bin aus Österreich, genauer gesagt aus OÖ!
Ich drücke dich ganz fest und hoffe so sehr für euch dass es wieder aufwärts geht. Bitte hol dir Hilfe wenns alleine zu Hause nicht mehr geht, vielleicht wirklich durch den Hausarzt?!
Alles Gute, Nina
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  #9  
Alt 03.01.2013, 21:58
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hey Nina!
Der Hausarzt meint es liegt an den Metastasen.. vermutlich wird es auch keine Chemo mehr geben, da sie einfach zu schwach ist.. Cortison kann noch verdoppelt werden, danach geht nichts mehr..
Naja, heut bin ich einfach nur müde.. es geht grad gar nichts mehr.. würd am liebsten auch nicht mehr zur Uni gehen..

Ich hoff mal, deinem Vater gehts morgen besser und der Husten is einigermaßen weg.. Und dass er zumindest die Flüssignahrung will is ja schon mal gut.. schaut, dass die immer kalt is, sonst schmeckt sich noch schlechter
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  #10  
Alt 03.01.2013, 23:53
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Ist doch prima, dass Dein Papa zu Kräften kommen möchte!!! Der Husten kann ja noch tatsächlich von den Chemos kommen oder auch von der Strahlentherapie. Von dem schlechtesten Fall wollen wir erstmal nicht ausgehen...

Das Kortison wird wahrscheinlich verabereicht, um den Hirndruck zu lindern und einem Ödem vorzubeugen. Eine weitere Nebenwirkung des Kortisons ist tatsächlich, dass Dein Papa zunehmen wird. Wahrscheinlich wirst Du schon morgen eine Veränderung im Gesicht sehen. Meine Mama hat dann immer etwas vollere Wangen. Das sieht eigentlich ganz schön aus

Dein Papa sollte sich unbedingt mehr bewegen. Bewegung mag der Krebs nämlich gar nicht!!!

LG!

Tina
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  #11  
Alt 04.01.2013, 17:40
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Flower! Es tut mir so leid, ich kann dich so gut verstehen, dass du gar nicht mehr auf die Uni willst. Kannst du dir nicht eine kurze Auszeit nehmen, was wäre wenn du krank wärst? Du brauchst jetzt die Kraft, teile sie dir bitte gut ein! Was sagt denn der zuständige Arzt im Krankenhaus? Hat sie wieder einmal eine Kontrolle? Wenn das Cortison verdoppelt wird, wird sie hoffentlich wieder ein wenig zu Kräften kommen.
Warte mal ab, du kannst nichts machen als deine Mama mental zu unterstützen. Alles andere haben wir leider nicht in der Hand. Ich hoffe so sehr dass es nochmal zu einer Besserung kommt und kann dich so gut verstehen. Du bist nicht alleine, melde dich einfach wenn dir danach ist!
Ein großes Kraftpaket und pass auf dich auf!
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