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Alt 01.07.2002, 16:01
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Liebe Afra,

wenn das so ist, dass die Ärzte nur GEFRAGT Prognosen abgeben, ist das ja in Ordnung (ihr scheint da übrigens an ganz gute Ärzte MIT Fingerspitzengefühl geraten zu sein!). Ich war davon ausgegangen, dass sie das generell einfach tun. Z.B. hatte der behandelnde Hausarzt am Anfang meinem Vater ganz knallhart gesagt, er hätte Krebs, einen riesen Tumor und er solle mal am Wochenende seine persönlichen Dinge regeln!! Damit hat er ihn mit einer Überweisung ins KKH aus der Praxis laufen lassen. Er war total fertig, wie Ihr Euch vorstellen könnt. So etwas finde ich einfach unmöglich. Sicher muss man jemandem auch die Dringlichkeit des Problems mitteilen (dass er sich auch wirklich behandeln lässt), aber so?! Ich könnte mir vorstellen, dass labile Personen da unter Umständen eine unüberlegte Handlung vornehmen...
Mein Vater selbst hat ein paar Mal auch solche Dinge gesagt (was ich nicht so recht deuten kann, ob es nur so daher gesagt war oder ob es zum Auf und Ab dazu gehört, wenn man so etwas durchmacht).

Du, ich habe gerade etwas über Pankreas-Ca gelesen, dass die Heilungschancen, wenn sie früher noch aussichtslos erschienen, heute wahnsinnig gestiegen sind. Das hilft Dir aber auch nicht wirklich weiter, oder? Wenn Du trotzdem Interesse hast, sag' Bescheid, dann wühl' ich mal meine Links durch.

Tja, mein Vater ist auch eher so ein Patient, der keine Fragen stellt...
Total schwierig - wie man jemanden behandeln soll, der vielleicht gar nicht so viele Informationen hat wie man selber! Das kenne ich auch - ich versuche natürlich auch, mich so gut wie möglich über die Krankheit meines Vaters zu informieren, und ich finde, man muss immer total aufpassen, was man von sich gibt. Es hört sich nämlich alles wirklich schlimm an - und vielleicht weiß er das gar nicht so und will es vielleicht auch gar nicht wissen!

Vielleicht hast Du Recht - vielleicht HILFT es auch manchen Menschen, eine Prognose zu hören. Ich kann es mir nur (selber) so überhaupt nicht vorstellen.

Das Beispiel mit dem Glas ist gut... Es baut mich jetzt direkt wieder auf, weil es ein realistisches Beispiel ist (kein Es-wird-schon-werden-Spruch).

Liebe Michaela,

mein Gott, was hat Dein Vater hinter sich! Wenn man mal bedenkt - 20 Chemos, die nicht angeschlagen haben?! Mein Vater will ja keine Chemo machen, was wir natürlich furchtbar finden, da es keine Alternativen zu geben scheint, aber wenn man sich das dann vor Augen hält... (die Ärzte hatten bei ihm nämlich auch angedeutet, dass eine Chemo wahrscheinlich wirkungslos wäre - nur, man will halt immer was tun!).

Ja, Du hast recht... es ist gut, wenn man sich versucht, abzulenken.
Mein Vater hatte den Wunsch geäußert, so viel wie möglich ins Restaurant zu gehen in der nächsten Zeit. Eigentlich toll, dass solche Ideen sogar von ihm kommen.
Eine Kur ist eine gute Idee, ich werde es ihm mal vorschlagen!

Unsere Geschichten bei uns dreien scheinen sich hier ziemlich zu ähneln! Ich bin froh, dass ich Euch getroffen habe.

Liebe Grüße
Tina
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