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#1
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Hallo Schneelöwin
Ich habe die entsprechende i-net-Seite zu deinem Text gefunden und mal ehrlich: Ich an deiner Stelle würde mir Sorgen machen, Textstellen so originalgetreu ohne Quellenangaben zu kopieren und in ein öffentliches Forum zu stellen. Ich kann mir vorstellen, dass dir der Text sehr gut tut im Moment. Für mich persönlich ist er ein typisches Beispiel von Hochglanz-RatSCHLÄGEN eines sich zu psychologischer Hilfe berufenen Menschen, der es selbst noch vor sich hat, durch einige Türen zu gehen. Wenn dazu die Original-Autorin auch noch grundsätzlich nur privat abrechnet und auf twitter und facebook vertreten ist--- naja. Noch ein Wort zu den Langzeitüberlebenden nach Brustkrebs, die dann schrecklicherweise doch versterben: Es gibt dabei nicht nur die eine Alternative in Form von *nie mehr erkranken und mit Ü80 sterben, im Schlaf*. Es gibt auch die Alternative, innerhalb von 1 bis 2 Jahren nach Erstdiagnose neu zu erkranken, und vielleicht auch zu versterben. Wenn ich mir vorstelle, ich würde sehr schnell nach Erstdiagnose weiter sehr fortgeschritten erkranken, und ich würde von Erkrankten lesen, die noch so und soviele Jahre leben durften- ich weiß, was ich mir wünschen würde. Ich beginne, mich 10 Jahre nach Erstdiagnose als Langzeitüberlebende zu fühlen. Und ich bin sehr, sehr glücklich darüber. Ich glaube, dass mir das das Sterben leichter machen wird, sollte ich in den nächsten Jahren an BK sterben. Sicher bin ich mir allerdings nicht, denn auch das ist eine Tür, durch die ich persönlich noch nicht gegangen bin. Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#2
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Zitat:
DAS unterschreibe ich sofort !!! Alles Gute für die nächsten 10 Jahre...und dann sehen wir weiter, Stück für Stück. Zitat:
Zitat:
Ja, ich lebe (noch?). Aber ich bin nicht mehr die Alte und werde es nie wieder sein. Ich "darf" bald in Teilrente gehen, weil ich einen einfachen Bürojob nicht mehr Vollzeit schaffe, ich habe viele Narben an meinem Körper. Meine Schilddrüse ist seit der Chemo "tot", ich habe Schwindelanfälle, werde wahrscheinlich keine Kinder bekommen undundund.... Tolle Aussichten mit 34. Danke Krebs. Aber das ist nichts im Vergleich zu Metas und Co. Also eigentlich ist mein Leben nach der Diagnose toll, oder wie? Ich bin übrigens voller positiver Gedanken klappt trotzdem nicht wirklich... Herzliche Grüße von Holiday, (die bald 4 wird und auf noch sehr viele Geburtstage hofft, jedoch realistisch genug ist...um zu wissen, dass sie wohl keine 80 werden wird) Geändert von holiday1978 (26.10.2012 um 21:38 Uhr) |
#3
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
@all
trotz nicht all zu beruhigender Prognose Ende des Jahres 2002 und trotz einiger Verdachtsmomente in den vergangenen Jahren auf Wieder- bzw. Neuerkrankung konnte ich nun Ende November 2012 das "Zehnjährige feiern" Natürlich kann man sich nie sicher sein - auch nicht nach 10 Jahren Mit Hilfe meiner Lieben und der Schulmedizin sowie einem etwas veränderten "Lebenswandel" hab' ich's erstmal bis hier her gepackt Dafür bin ich dankbar Liebe Grüße und eine gute Zeit wünscht Euch
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Ilse |
#4
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Liebe Ilse, das tut einfach gut soetwas zu lesen.
Liebe Grüße Sibylle
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Im Leben geht es nicht darum gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen. R L Stevenson |
#5
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Hallo,
ich habe alle, die mir zur Verfügung stehenden Mittel ergriffen, um diese Geisel der Menscheit zu bekämpfen und habe das Glück, dass ich nach 5 Jahren immer noch krebsfrei bin. Dafür bin ich sehr dankbar. Nach Therapieende sagte ich mir: In Zukunft kann ich immer Angst haben, dass der Mistkerl wiederkommt und dann geschieht das doch nicht und ich habe mir das Leben unnötig schwergemacht. Und sollte die Krankheit mich wieder heimsuchen, kann ich es auch nicht ändern. Ich kann dann nur wieder mit meiner ganzen Kraft dagegen angehen. Mit dieser Einstellung geht es mir gut und ich lebe ein Leben, in dem ich mich wohlfühle. Euch allen wünsche ich wenige Ängste und ein gutes Zurechtkommen mit dieser, für alle mehr oder weniger schwierigen Lebenssituation. Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#6
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
ja und bei mir sind es nun 6 Jahre seit Diagnose und vor einem Jahr hatte ich ein PET-CT und es war alles okay.
Aber trotzdem -meine Angst ist, dass ich Metas bekommen könnte und ich es nicht rechtzeitig bemerke. Wie soll man die auch bemerken, wenn man als Nachsorge nun nur noch Brust-Ultraschall und Mammo bekommt, während der 5-jährigen Studiennachsorge wurde doch mal das eine oder andere untersucht, aber jetzt eben nur noch das Minimum. Meine Meinung ist, dass Metas, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden noch viele Jahre "ruhiggestellt" werden können, aber wenn sie erst überall sind, dann ist das ja wohl nicht mehr machbar. Und ich finde es gruselig, dass sowas immer noch auch nach vielen Jahren passieren kann! Wo man doch eigentlich gesund sein müsste... Na - ich hoffe jedenfalls, dass weiterhin Ruhe herrscht bei den Zellen in meinem Körper und dass die keinen Mist mehr bauen! Kirsten |
#7
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Hallo Kirsten,
da gebe ich dir recht, es ist ein Wahnsinn, dass noch nach Jahren wieder was auftreten kann. Und auch deine Ansicht zu den Metastasen finde ich richtig. Da ist der Wurm in der Nachsorge drinnen. Es sollte uns ehemaligen Erkrankten, zuminderst einmal jährlich, eine ausgiebigere Nachsorge zustehen. Viele Grüße Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
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