Abschied von BarbaraO - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

mouse · #1 11.10.2012, 00:01

Von Anfang an habe ich Barbara in hohem Maße respektiert.
Wir hatten nur kurz PN Kontakt. Da waren wir uns einig. Bewundert habe ich ihre Standfestigkeit, ihre Fähigkeit ihre Meinung zu vertreten.
Zumal sie ja Recht hatte.
In vieler Hinsicht war sie typisch für die Frauen unserer Generation.
Ja typisch, aber was Besonderes, einzigartig.
Barbara nicht nur ich werde Dich hier vermissen. Habe Dich schon vorher vermisst!
Meine Gedanken sind bei ihren Angehörigen.
Ich bin sehr, sehr traurig. Mit Barbara haben wir jemanden ganz besonderes verloren.
Ein leider letzter, stiller Gruß
Christel

AMR · #2 11.10.2012, 09:12

Es tut mir sooo leid. Ich habe überhaupt nicht im Entferntesten damit gerechnet. Bin auf die Villa gestoßen, als ich wegen 2 meiner Angehörigen recherchieren wollte. Ich hab nicht viel gefragt, alle Antworten wurden schön irgendwo mal gegeben, man musste nur lesen. Aber immer wenn ich mal vorbeigeschaut habe, habe ich einen Blick in die Villa geworfen. Ich fand Barbara so charismatisch und die Unterhaltung der Hauptmieter so sinnreich, fröhlich und inspirierend, dass ich fast neidisch war, mich nicht dazu gesellen zu dürfen. Von der Krankheit war kaum was zu spüren und Barbara hat Beschwerden ihrerseits höchstens mal in einem Nebensatz erwähnt, nie gejammert oder geklagt, hat so vielen geholfen und unbequemen oder auch unmöglichen Usern auch mal den Kopf zurecht gerückt, allerdings ohne beleidigend zu werden. Ich habe sie so sehr bewundert, ihre Intelligenz, ihre Stärke, ihr friesischer Humor. Sie lebt in uns weiter, also auch ein Stück in mir. Ich werde ganz oft an sie denken, an ihre Art mit Problemen umzugehen und ganz viel für mich aus ihrer Persönlichkeit ziehen. Als sie plötzlich gesperrt war, dachte ich sie kommt bestimmt bald wieder, jetzt ist sie eh im Urlaub. Aber dann gab es Andeutungen von den Villenbewohnern, dass es ihr schlecht ginge, dass sie es in Kürze das Leben kosten könnte...ich bin entsetzt. Lieber Herr O., es muss eine ganz besondere Beziehung zu dieser Frau gewesen sein. Dies zu verwinden und den Verlust auch nur annähernd auszugleichen, wird eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Ich hoffe, dass der Kontakt zu den Villenbewohnern auch über den Verlust hinaus geht, um über sie reden zu können, wie lustig und selbstlos sie war. Im Moment denke ich jeden Tag an sie und kann immer noch nicht verstehen, warum plötzlich alles so schnell ging.
Mein herzliches Beileid an alle, die mit euch um sie trauern. Ich reihe mich ein. Sie hat sich durch ihre Beteiligung hier im Krebskompass selbst ein Denkmal gesetzt. Ich verneige mich. Anne