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  #1  
Alt 25.06.2012, 13:04
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Marietta,

danke für die Tipps!!!
Werde das mal durchprobieren.


Heute sehe ich aus wie Quasimodo. Gesicht geschwollen, meine Mom hat sich erschrocken... aber was soll`s da muss ich durch.
Nur das Gucken durch die kleinen Augenspalten ist etwas eingeschränkt. Bleibt das Auto heute stehen.

Hoffe es geht Dir heute gut!


Liebe Grüße


Christin
  #2  
Alt 25.06.2012, 16:22
MarMi MarMi ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Christin!
Es ist unglaublich, was man alles in kurzer Zeit erfolgreich verdrängen kann! Das mit dem geschwollenen Gesicht hatte ich schon total vergessen, war aber bei mir genauso. Naja, ich werd´s mir ja bald wieder live und in Farbe im Spiegel ansehen können.
Kannst du Autofahren? Also so im Allgemeinen, das ist natürlich klar , aber jetzt während der Chemo, meine ich. Das ging bei mir wegen der Nervenschmerzen in den Füßen eigentlich gar nicht. So ganz am Ende der jeweils 3. Woche hab ich mich hier im Ort getraut, aber mehr auch nicht. Ich hatte Angst, das Gas- und Bremspedal nicht richtig zu spüren, das war zu heftig mit den Empfindungsstörungen. Und ist trotzdem ganz schnell wieder weggegangen nach der letzten Chemo!
Das mit dem Autofahren ist auch jetzt eins meiner noch zu lösenden Probleme für die nächste Zeit. Beim 1. Mal war ich ja hier im beschaulichen Haltern in Sachen Chemo unterwegs, da war die Fahrerei kein Problem. Für die 5 Minuten Fahrzeit hab ich immer wen gefunden, der mich bringt. Für die 2. Runde, die ja nächste Woche mit der OP eingeläutet wird und danach mit den Chemos fortgesetzt wird, muss ich immer nach Essen fahren, das ist ca. 1 Stunde Fahrzeit. Ich habe noch keinen Plan, wie ich das regeln soll. Ich glaub nicht, dass die Krankenkasse mir freudig erregt ein Taxi vor die Haustür stellt, so von wegen "es gibt ja auch ein Krankenhaus in Heimatnähe". Krankenhaus ja - Tumorzentrum nein. Und was sich in den letzten jahren immer als äußerst familienfreundlich herausgestellt hat, nämlich der Lehrerberuf (halbtags und 3 Monate Ferien ), ist für die jetzige Situation eher ungünstig, denn so ein Lehrer, was mein Göttergatte ja nun mal ist, kann sich so außer der Reihe keinen Urlaub nehmen. Ich schätz mal, ich werd auf den Freundeskreis zurückgreifen müssen, was mir aber total schwerfällt. Andere um Hilfe bitten, das muss ich erst noch lernen. Aber egal, das ist ja jetzt gerade noch nicht mein akutes Problem. Wenn ich es mir so genau überlege, hab ich eigentlich überhaupt kein akutes Problem! OK, die OP ist nicht schön, aber es geht mir ansonsten blendend!! Ich kann es eigentlich auch gar nicht glauben, dass ich so was hässliches wie einen wachsenden Tumor irgendwo in mir drin haben soll! Müsste ich mich nicht irgendwie schlapp fühlen, wenn ich schon keine Schmerzen und kein Zwicken irgendwo habe? So, genug! Ich will es ja nicht herbeireden!
Ich wünsche dir noch einen schmerzfreien, schmalgesichtigen und großäugigen Tag!
Mach´s gut und bleib tapfer,
Marietta

PS: wegen der Schwellungen hat mir meine Heilpraktikerin übrigens gesagt "trinken, trinken, trinken" und hat mir Schüsslersalze verordnet. Ich weiß nicht mehr genau welche, aber ich seh sie morgen und frag mal nach. Die Dinger sind echt nicht teuer und man kommt lange damit aus.
  #3  
Alt 25.06.2012, 19:04
Ela63 Ela63 ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Christin,

diese Muskelschmerzen hatte ich schon ab der ersten Chemo. Ich konnte am 3 und 4ten Tag kaum laufen.

Mein Onkologe hat mir 600er oder 800er (mg) Ibuprofen verschrieben , weil die haushaltsüblichen viel zu schwach sind. Mir haben die immer sehr geholfen.
Beim erstenmal habe ich noch die Schmerzen ausgehalten. Danach dann nicht mehr. Habe immer nur 2 Tage Schmerzmittel gebraucht dann war alles wieder okay.

Alles Gute für Dich
Michaela
  #4  
Alt 25.06.2012, 20:23
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

@Marietta,

So, so der Göttergatte ist Lehrer... Ich nehm immer an, die haben ganz viele Ferien. Mein Dad z.B. hat nur 28 Tage im Jahr, Vollzeit tätig und leider nur am We daheim, das Gleiche mit meiner Mom, allerdings ist sie nach Feierabend daheim. Da stand ich dann auch und fragte mich, wie ich zur Chemo und zurück komme. Krankenkasse... die hätten sogar ne weitere Fahrt übernommen, erstaunlicherweise. Vielleicht versuchst Du Dein "Glück" mal, denn eine Frage kostet ja nichts... okay etwas Überwindung. )

Ja, Autofahren ist meine Leidenschaft von daher ist dieser Luxus so oft es geht mein. Merke aber auch nach jeder Chemo die zunehmenden Probleme mit den Füßen. Die sind seit 2 Tagen etwa immer schwerer geworden. Jemanden über den Haufen fahren mag ich also auch nicht riskieren. Wegen der Tipps bezüglich Trinken werde ich versuchen, danke Dir dafür. Muss mich da immer aufrappeln, damit ich genügend Flüssigkeit zu mir nehme. War aber schon immer so.

Dass es Dir gut geht, freut mich. Bei mir fing es Monate vor der Diagnose an mit Müdigkeit, auch nach dem Schlafen, konnte nicht durchschlafen und irgendwie dachte ich schon, dass ich spinne. Schmerzen waren keine. Lass es einfach auf Dich zu kommen, denk nicht an den Krebs da in Dir. Genieße die Zeit daheim, auch Normalität ist ein Plus. Ich weiss, ist leichter gesagt als getan.

Meine Knoten im Hals sind wieder fast weg, wie neulich nach der Chemo auch und kurz vor dem nächsten Zyklus sind sie wieder da gewesen. Schiete, dass mein Onko da nichts weiter sagt oder untersucht.

Na klar, halte ich durch- ganz tapfer. War schon immer ein Stehaufmännchen, wie viele andere hier und Du bist auch so ein tapferes Menschlein. Wünsche Dir ebenso alles Gute!!!!


@Ela

Ich danke auch Dir für Deine Antwort. Ibuprofen oder so verschreibt mein Arzt nicht. Keine Ahnung warum. Er sagt ich solle Parac.... nehmen, aber die Wirkung ist bei Null. Die Schmerzen kamen erst jetzt. Zuvor nach den Chemos gab es nur dieses Taubheitsgefühl und diese Nadelstiche. Vielleicht bitte ich meine Hausärztin ja mal um ein Rezept für ein besseres Schmerzmittel.


Ganz liebe Grüße und alles Gute auch für Dich


Christin
  #5  
Alt 26.06.2012, 09:28
MarMi MarMi ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Hallo Christin,
die Sache mit den Knoten in deinem Hals lässt mich ja nicht los. Ich kenn das ja auch, dass ich mich nie traue, beim Arzt irgendwas zu fragen, was der schon abgehakt hat, aber DAS ist jetzt mal wichtig für dich. Mir hilft es manchmal, wenn ich ein Gespräch schon damit anfange, zu sagen, dass ich mich ja eigentlich schon nicht mehr traue, damit anzufangen, aaaber es lässt mir keine Ruhe....usw. Ich finde es ganz wichtig, dass er dir sagt, WAS genau das da in deinem Hals vermutlich ist, und warum das da ist und wann das weggeht. Es MUSS doch einfach so sein, dass du dich mit einer Antwort zufrieden geben kannst und endlich diesen Horror aus deinem Kopf bekommst. Hast du noch einen Hausarzt? Das mach ich auch ganz oft, dass ich zu meinem Hausarzt gehe und mit ihm alles, was mich beschäftigt, in Ruhe bespreche. Ich meld mich da vorher an und sag schon bei der Anmeldung, dass ich nur was zu besprechen habe. Und erstaunlicherweise hat er, seit ich was richtig Schlimmes habe und nicht nur nen Schnupfen, immer ganz viel Zeit für mich. Das tut gut, mit einem Fachmann, der ansonsten mit der Sache nichts zu tun hat, mal zu reden. Durch so einen "Plaudertermin" bin ich übrigens jetzt an die kurzfristig angesetzte OP gekommen, mein Onkologe wollte, dass ich ganz in Ruhe noch 3 Monate warte und dann erstmal noch die CTs wiederhole. Mein Hausarzt hat mir Mut gemacht, mich doch selber um einen Termin in Essen zu kümmern und schwups, hab ich das gemacht. Am Donnerstag hab ich einen Termin bei meinem Onkologen, dann "beichte" ich ihm, dass der Weg inzwischen ein ganz anderer ist als der, den er wollte. Davor hab ich zwar auch jetzt schon Herzklopfen, aber egal, die Termine stehen alle und fertig!
So, habs etwas eilig heute, ich bekomme Besuch von einer gaaanz lieben Freundin, die ich in meiner letzten Reha kennengelernt habe.
Liebe Grüße und lass dich nicht unterkriegen (schon mal gar nicht von einem Onkologen!!)
Marietta
(PS: Jaahaa, der Göttergatte IST Lehrer! UND hat viele Ferien, oh mein Gott, das ist echt schon fast peinlich! Und ganz ehrlich: er war vorher selbstständig, hat dann aus Gründen der "finanziellen Sicherheit für 4 Kinder" umgeschwenkt aufs Beamtendasein, wir wissen ganz genau, welch wunderbarer Segen das ist! Vorher nie zuhause und jetzt andauernd! Diese Entscheidung war wohl irgendwie Schicksal, vor allem für mich jetzt. Vor allem diese Krankenversicherung!!! Mit welchem Recht Lehrer in die Private können (die selbst mit 4 Kindern immer noch billiger ist als die gesetzliche, sogar mit Preisbremse für wenn man mal alt ist), weiß ich auch nicht, ungerecht ist es allemal. Ich hoffe, du bekommst jetzt keinen Hass auf mich, weil ich so viel vom Beamten-Schlaraffenland erzähle! Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich es bei allem Mist, den dieser hässliche Krebs so mit sich bringt, echt gut habe und bin unendlich dankbar dafür!)
  #6  
Alt 26.06.2012, 11:19
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

Huhu Marietta,

freut mich wieder von Dir an dieser Stelle zu lesen. Find ich klasse, dass Du all das jetzt auch selbst in die Hand genommen hast und somit schnelle voran kommst.

Mein Onko kommt da irgendwie nicht ausm Pott wegen der Knoten. Hieß ja vor einigen Wochen schon: Abwarten und beobachten. Man traut sich dummerweise auch nicht irgendwas zu fragen. Nach dem Gespräch seh ich dann bestimmt immer so aus

Meine Hausärztin ist eine ganz Nette. Reden kann man mit ihr gut. Allerdings konnte sie mir wegen der Knoten auch nicht helfen.

Prima, dass Du heute nen tollen Tag haben wirst. Ist bestimmt klasse Besuch zu haben und dann die Seele baumeln zulassen. Ich darf nachher zum Vampir (Bluttest).

Ganz liebe Grüße und einen tollen, tollen Tag!!!


PS: Ja, ich hasse Dich jetzt, wegen Beamtenstatus und der privaten Krankenversicherung. Leute, Leute....


Quatsch... Ich hasse Dich nicht, jacke die Hose, wie jemand versichert ist oder ob Beamter oder nicht. Wir atmen alle die gleiche Luft.

  #7  
Alt 26.06.2012, 15:15
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: Wir stellen uns mal vor (ich und der Krebs)

So, Gespräch gehabt, vorher Blut gecheckt und mit dem Onko geredet.

Er war schon am Überlegen, die Chemo abzusetzen aufgrund der Beine, aber meinte, wir warten doch nochmal ab. Er möchte nur nicht, dass ich dann vielleicht einige Monate im Rollstuhl sitzen müsse. Na so wirds ja nun nicht kommen.

Diesmal tastete er wieder den Hals ab, nachdem ich ihn drauf angesprochen hatte und er meinte, da müssen wir dann vorbereitet sein, dass da was sein könnte. Sobald es wieder geschwollen ist, sofort Bescheid geben. Nun ja... werd ich machen.

Dann schaute er sich meinen Befund zum Schluss nochmal an.. meinte oh je da waren ja auch im Zwerchfellmetastasen... wir müssen irgendwie durchhalten.

Tja, klar, halte ich durch.
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